Fall Maddie McCann Polizei findet relevanten Hinweis

mmi

26.5.2023

Fall «Maddie» in Portugal: Neue Suche nach Beweisen

Fall «Maddie» in Portugal: Neue Suche nach Beweisen

Erneute Suche im Fall «Maddie», dem britischen Mädchen Madeleine McCann, das 2007, im Alter von drei Jahren, in Portugal verschwunden ist. Die portugiesischen Behörden konzentrierten sich auf einen Stausee.

26.05.2023

Im Fall der verschwundenen Madeleine «Maddie» McCann sollen die Ermittler auf einen «relevanten Hinweis» gestossen sein. Ob und inwiefern dieser hilft, den Fall zu klären, bleibt weiterhin offen.

mmi

26.5.2023

Keine Zeit? blue News fasst zusammen

  • Nach der abgeschlossenen dreitägigen Suchaktion im Fall der verschwundenen «Maddie» McCann sollen Ermittler «relevante Hinweise» gefunden haben.
  • Die jünste Suchaktion hat ein Informantentipp ins Rollen gebracht, der die Aussagen der beiden Kronzeugen im Fall bestätigt haben soll.
  • Im Fokus der Suche standen Bodenproben.
  • Inwiefern die gesammelten Hinweise das Verschwinden von «Maddie» zu lösen helfen, ist offen.

Am Donnerstagabend ist die dreitägige Suchaktion im Fall der vor 16 Jahren im Süden Portugals spurlos verschwundenen Madeleine «Maddie» McCann beendet worden. Die von den deutschen Ermittlern beantragte Operation sei vorerst ohne neue gefundene Hinweise beendet worden.

Vorerst.

Denn am Freitagmorgen meldeten portugiesische Medien, dass die Ermittler auf einen «relevanten Hinweis» gestossen seien. Dafür suchte die Polizei das Gebiet um den Arade-Stausee, ungefähr 50 Kilometer entfernt vom Ort des damaligen Verschwindens. Das Gebiet wurde von Sträuchern und Gras freigeschlagen und Löcher von bis zu einem Meter in die Erdge gegraben. 

Informantentipp bringt Suche ins Rollen

Wie «20 Minuten» meldet, konnte dadurch «einiges Material» gesammelt werden, teilt die portugiesische Polizei mit. Das wird nun nach Deutschland an das Bundeskriminalamt (BKA) für detailliertere Untersuchungen übergeben.

Gemäss «20 Minuten» soll ein Tipp eines Informanten die jüngste Suche ins Rollen gebracht haben. Dieser soll die Aussagen der beiden Kronzeugen, Manfred Seyferth und Helge Busching, bestätigt haben. Diese sollen in das Haus des Hauptverdächtigen Christian Brückner eingebrochen sein, während der in Haft sass. Dabei hätten sie eine Waffe und eine Videokamera gestohlen, welche Aufnahmen von anderen Sexualverbrechen von Brückner zeigten. Das Beweismaterial sollen die beiden in den Stausee geworfen haben. 

Bodenproben im Fokus

Die Staatsanwaltschaft Braunschweig ermittelt im Fall gegen einen vorbestraften Deutschen. Die Ermittler sind davon überzeugt, dass der heute 46 Jahre alte Christian B. das Mädchen entführt und getötet hat. Doch eine Leiche wurde nie gefunden. Behördensprecher Hans Christian Wolters sagte der Deutschen Presse-Agentur nur, die Aktion beruhe auf «Entwicklungen in jüngster Zeit».

Auch mit den Ermittlungen vertraute Personen sollen dabei alle im Fall relevanten Hinweise sammeln – mit besonderem Fokus auf die Bodenproben. Wie nun portugiesische Medien berichten, soll dabei ein «relevanter» Hinweis gefunden worden sein. Ob und inwiefern dieser bei den Ermittlungen im Fall «Maddie» McCann weiterhelfen kann, ist offen.

Wie der zuständige Staatsanwalt mitteilt, werde man über die laufenden Ermittlungen informieren und gegebenenfalls nächste Woche eine kurze Pressemitteilung herausgeben.