Schnee bis in tiefe Lagen Die Chancen auf weisse Weihnachten steigen

Auch in diesem Jahr dürften im Flachland die Nadeln der Tannenbäume an den Weihnachtstagen wohl eher grün bleiben. Noch ist aber nicht alles entschieden.

Dominik Müller

16.12.2024, 10:14

17.12.2024, 15:09

Dominik Müller

Die romantisierte Vorstellung von weissen Weihnachten blieb in den letzten Jahren zumeist ein Traum. Letztmals blieb 2010 Schnee in tiefen Lagen verbreitet liegen. Und dieses Jahr? Ein Blick auf verschiedene Schweizer Prognoseanstalten verrät: Die Aussichten sind verhalten – aber die Möglichkeit auf Schnee besteht zumindest an Heiligabend durchaus.

So hat etwa SRF-Meteo die Chancen auf weisse Weihnachten von gestern auf heute Dienstag von 30 Prozent auf 50 Prozent erhöht. Die Schneefallgrenze sinke gemäss aktuellen Prognosen in der Nacht auf Montag, 23. Dezember, gegen 500 bis 300 Metern über Meer und verharre bis Heiligabend in diesem Bereich.

Ein Gegenspieler sei aber der starke bis stürmische Westwind, der vor allem im Mittelland einer geschlossenen Schneedecke entgegenwirkt. Oberhalb von rund 600 Metern über Meer und in den Voralpen seien die Chancen auf weisse Weihnachten – vor allem an Heiligabend – mehr als intakt.

Etwas pessimistischer fällt die Prognose von Meteoschweiz aus: «Man muss sich wohl im Flachland damit abfinden, dass es auch dieses Jahr grün ist», heisst es in einem Blogbeitrag. Eine kleine Chance bestehe nur noch, wenn es am Montag so kalt ist, dass es Schneeschauer gibt und sich eine dünne Schneedecke ausbilden kann. Aber Meteonews relativiert: «Dies ist unwahrscheinlich.»

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«Aussichten sind nur mässig erfolgsversprechend»

Und auch das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie, Meteoschweiz, sieht die Aussichten auf Schnee im Flachland an den Weihnachtstagen «nur mässig erfolgversprechend». Die eher westlich dominierte Strömung, die milde Atlantikluft gen Europa führt, werde wohl in weiten Teilen des Kontinents zu milde Temperaturen bewirken.

Immerhin: Gemäss Meteoschweiz bleibt die Möglichkeit, dass uns ein Kaltluftvorstoss pünktlich zu Weihnachten erreicht. Zudem gebe es einzelne Wettermodelle, die teils über die Weihnachtstage eine Nordwestströmung über dem Alpenraum – und damit kühlere Luft – simulieren.

Und die Wetteranstalten sind sich einig: Allzu weit in die Höhe steigen muss sowieso nicht, wer die Feiertage im Schnee zelebrieren will. Ab 1000 Metern über Meer dürfte der Traum von weissen Weihnachten Realität werden.

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