Schweizer Armee Erneut fällt ein hochrangiger Offizier durch die Sicherheitsprüfung

tchs

4.7.2024

Guy Vallat ist Schweizer Verteidigungsattaché in Paris, allerdings nur noch bis Mitte Juli.
Guy Vallat ist Schweizer Verteidigungsattaché in Paris, allerdings nur noch bis Mitte Juli.
Bild: Clemens Laub (VBS)

Erst Mitte Juni musste ein Westschweizer Divisionär seinen Posten räumen. Nun ist mit Guy Vallat ein weiterer hochrangiger Offizier der Schweizer Armee bei der Personensicherheitsprüfung gestolpert.

tchs

4.7.2024

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Guy Vallat, Schweizer Verteidigungsattaché in Paris, muss am 15. Juli alle Aufgaben niederlegen.
  • Der 56-Jährige, der aus dem Kanton Wallis stammt, fiel durch die Personensicherheitsprüfung des Militärs, wie das Verteidigungsdepartement mitteilte.
  • Erst Mitte Juni musste der Westschweizer Divisionär Mathias Tüscher seinen Schreibtisch räumen.

In Viola Amherds Verteidigungsdepartement bleibt es unruhig. Mit Guy Vallat ist erneut ein Divisionär durch die Personensicherheitsprüfung gefallen, es ist der zweite innerhalb eines Monats. Vallat, Schweizer Verteidigungsattaché in Paris, muss bereits am 15. Juli alle seine Aufgaben niederlegen, wie einer kurz gehaltenen Notiz aus dem Verteidigungsdepartement zu entnehmen ist.

So konnte dem Offizier Vallat im Rahmen einer ordentlich durchgeführten Personensicherheitsprüfung (PSP) «keine Sicherheitserklärung ausgestellt werden». Um den Aufgaben eines Verteidigungsattachés nachgehen zu können, ist diese jedoch obligatorisch. Aktuell würden Bundesbehörden an einer arbeitsrechtlichen Klärung der Situation arbeiten.

Vor vier Wochen strauchelte bereits ein Divisionär

Den Grad eines Divisionärs hat Guy Vallat im Frühjahr 2024 erhalten. Der 56-Jährige, der aus dem Kanton Jura stammt, war als Kommandant Lehrverband Logistik tätig, bevor er das Amt des Verteidigungsattachés in Paris übernahm.

Bereits am 10. Juni wurde bekannt, dass der Westschweizer Divisionär Mathias Tüscher seinen Posten räumen muss. Die Bundeskanzlei habe ihm nach «Blick»-Informationen «Mangel an Integrität» sowie «Anfälligkeit für Erpressung» vorgeworfen, er gelte als Sicherheitsrisiko.