Wölfe töten sieben Alpakas in Elm GL «Die Tiere waren zerrissen von unten bis oben»

aru

17.10.2023

«Hier hinten hing alles runter»

«Hier hinten hing alles runter»

In Elm im Glarnerland rissen mehrere Wölfe sieben Alpakas. Nun fordern Elmer*innen eine härtere Gangart und wollen vom Bund die Abschussgenehmigung.

17.10.2023

In Elm im Glarnerland rissen mehrere Wölfe sieben Alpakas. Nun fordern Elmer*innen eine härtere Gangart und wollen vom Bund die Abschussgenehmigung.

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Mehrere Wölfe rissen sieben Alpakas im Kanton Glarus.
  • Dem betroffenen Bauern zeigt sich ein schreckliches Bild.
  • Nun fordern mehrere Personen, dass die Wölfe strenger reguliert werden sollen.

Sieben Alpakas sind gestorben, zwei wurden verletzt. So lautet das Fazit des Angriffs mehrerer Wölfe auf eine Alpaka-Herde in der Glarner Gemeinde Elm. Laut einer Mitteilung der Gemeinde erfolgten die Angriffe unweit des Dorfes.

Bauer Urs Elmer aus Elm trauert um sieben Alpakas.
Bauer Urs Elmer aus Elm trauert um sieben Alpakas.

Wie Bilder der Sendung «Schweiz aktuell» zeigen, ist der Schock bei der betroffenen Familie riesig. Teils hätten grosse Wunden vom Tierarzt genäht werden müssen, sagt Bauer Urs Elmer. Das älteste Tier habe es bis zum Wohnhaus der Familie geschafft, woraufhin er sich gesagt habe: «Jetzt müssen wir schauen gehen.»

Kadaver-Entsorger Marcel Pfister sagt: «Die Tiere waren zerrissen von unten bis oben.» Er glaubt, dass dies erst der Anfang war. Denn nun, wenn es oben schneie, würden die Wölfe ins Tal kommen. «Sie werden noch mehr abräumen.»

«Die Wölfe muss man massiv reduzieren. Nur so wird die Situation besser», sagt Ruedi Rhyner von der Interessengemeinschaft «Wolfsicherer Lebensraum».

Auch der zuständige Regierungsrat Kaspar Becker (Die Mitte) fordert vom Bund die Abschussgenehmigung. «Es geht so nicht weiter.» Denn bereits im vergangenen August schlugen die Wölfe bei Urs Elmer zu. Damals verlor er ein Rind.