Ende der Vergünstigungen Bundesrat verzichtet auf Gratis-Skipässe

twei

27.3.2024

Ab 2025 müssen Mitglieder des Bundesrats für die Nutzung der Seilbahnen Schweiz bezahlen.
Ab 2025 müssen Mitglieder des Bundesrats für die Nutzung der Seilbahnen Schweiz bezahlen.
Bild: Keystone/Christian Beutler

Schluss mit den Jahresabos für die Seilbahnen Schweiz und für die Loge im Stadttheater Bern: Ab Ende 2024 entfallen für die Mitglieder des Bundesrates einige Vergünstigungen.

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Ab 2025 wird die Freizeitgestaltung von so manchem Bundesrat teurer.
  • Wie der Bundesrat am Mittwoch bekannt gegeben hat, entfallen per Ende des Jahres die Abonnements der Bergbahnen und die Nutzung der Loge im Stadttheater Bern.
  • Unangetastet von den Kürzungen bleibt derweil das SBB-Abonnement. Mitglieder des Bundesrates reisen bei Dienstreisen weiterhin in der ersten Klasse.

Der Bundesrat verzichtet ab 2025 auf Abonnemente der Seilbahnen Schweiz. Bereits 2024 liess er sich die diese in Rechnung stellen. Bis Ende 2023 hatte er sie gratis erhalten. Am unentgeltlichen SBB-Generalabonnement 1. Klasse hält er aber fest.

Die Bundesrätinnen und Bundesräte hatten von Seilbahnen Schweiz bis 2023 ein unentgeltliches Jahresabonnement erhalten. Wie die Landesregierung am Mittwoch mitteilte, gab der Seilbahn-Verband die Dauerfahrkarten auch an kantonale und kommunale Behörden ab.

Im Zusammenhang mit Ermittlungen wegen Vorteilsgewährung in einzelnen Kantonen baten die Seilbahnen Schweiz den Bundesrat im September 2023 um eine Bestätigung, dass diese Praxis dienstrechtlich erlaubt sei. Das Bundesamt für Justiz (BJ) kam indessen zum Schluss, dass die Dauerfreikarte unter Umständen gegen das Verbot der Vorteilsannahme verstossen könnte.

Deshalb beschloss der Bundesrat, die Seilbahn-Abonnemente 2024 zu bezahlen. In einer Neubeurteilung entschied er am Mittwoch, ab 2025 auf den Kauf der Abonnemente für seine Mitglieder, die Bundeskanzlerin, den Bundeskanzlers sowie Partnerinnen und Partner zu verzichten.

SBB-Abonnement für erste Klasse bleibt bestehen

Auch seine Theaterloge im Stadttheater Bern gibt der Bundesrat Ende Jahr auf. Die Landesregierung sei ohnehin kaum im Theater gewesen, begründete sie den Schritt.

Die SBB-Generalabonnemente 1. Klasse für sich und weitere Magistratspersonen sowie Partnerinnen und Partner nutzt der Bundesrat indessen weiter. Diese werden ihm von der Bahn zur Verfügung gestellt, weil sie für die Amtsausübung notwendig sind.

Um die Annahme von Leistungen Dritter rechtlich zu regeln, wird in der Organisationsverordnung für den Bundesrat indessen eigens eine dienstrechtliche Erlaubnis geschaffen.

Auch ehemalige Bundesrätinnen und Bundesräte erhalten das SBB-Generalabonnement 1. Klasse weiterhin gratis, weil sie die Mitglieder der Landesregierung gelegentlich im Rahmen von Delegationsaufgaben vertreten. Ihre Partnerinnen und Partner sind dabei eingeschlossen.