«Pizzasauce sichtbar verschimmelt» Basler Wirtepaar fällt viermal durch Lebensmittelkontrolle

zis

14.2.2024

Ein kantonaler Lebensmittelkontrolleur prüft in einem Restaurant, ob jedes Lebensmittel mit einem Datum versehen ist. (Symbolbild)
Ein kantonaler Lebensmittelkontrolleur prüft in einem Restaurant, ob jedes Lebensmittel mit einem Datum versehen ist. (Symbolbild)
sda

Ein Basler Restaurant flog gleich mehrmals durch die Kontrollen des Lebensmittelinspektorats. Die entdeckten Mängel wurden für das Wirtepaar teuer.

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • In einem Basler Restaurant fanden Kontrolleure erhebliche Mängel. 
  • Trotz mehrerer Nachkontrollen wurden die Mängel nicht behoben.
  • Das betroffene Restaurant wird mittlerweile von anderen Personen geführt.

Verschimmelte Saucen, verschmutzte Küchenutensilien, überlagerte Lebensmittel: Gleich viermal flog ein Basler Wirtepaar in den vergangenen Jahren durch die Kontrollen des Lebensmittelinspektorats. Deshalb erhielten die beiden einen Strafbefehl. 

Wie «20 Minuten» unter Berufung auf die Strafbefehle schreibt, wurden zwischen Oktober 2020 und Januar 2022 vier Kontrollen in dem betroffenen Betrieb durchgeführt. Die Strafbefehle sind anonymisiert, bei dem Betrieb handelt es sich offenbar um eine Pizzeria. 

Bei der ersten Kontrolle sei die Pizzasauce «sichtbar verschimmelt» und Lebensmittel wie Mozzarella «längst überlagert» gewesen. Ausserdem sei rohes Pouletfleisch offen gelagert geworden, diverse Küchenutensilien seien stark verschmutzt gewesen. 

2000 und 1000 Franken Strafe

Die Kontrolleure kontrollieren beim fehlbaren Betrieb dreimal nach. Ohne Erfolg. «Die Mängel werden nicht behoben», schreiben die Inspekteure laut «20 Minuten» in den Bericht.

Die Geschäftsführerin und der Bewilligungsinhaber und Koch des Restaurants erhielten deshalb im Frühjahr 2023 Post von der Staatsanwaltschaft. Die Geschäftsführerin musste eine Strafe von 2000 Franken zahlen, der Koch erhielt eine Strafe von 1000 Franken. Die Strafbefehle sind rechtskräftig. 

Wie «20 Minuten» berichtet, wird das betroffene Restaurant mittlerweile von anderen Leuten geführt. Deshalb behält die Staatsanwaltschaft den Namen des Restaurants geheim. Ob das Wirtepaar in einem neuen Restaurant wirtet, ist nicht bekannt.