Geomagnetischer Sturm Bald könnten wieder Polarlichter über der Schweiz leuchten

dmu

30.7.2024

Polarlichter erstrahlten im Mai über dem Nachthimmel von Daillens im Kanton Waadt.
Polarlichter erstrahlten im Mai über dem Nachthimmel von Daillens im Kanton Waadt.
Keystone

Im Mai erleuchteten Polarlichter den Himmel über der Schweiz. Ein geomagnetischer Sturm könnte das Naturphänomen hierzulande nun wieder sichtbar machen.

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Ein geomagnetischer Sturm könnte zwischen dem 30. Juli und Mitte August Polarlichter auch in südlicheren Gefilden erzeugen.
  • Ob das Naturspektakel auch in der Schweiz zu sehen sein wird, kann nicht mit Sicherheit vorausgesagt werden.
  • Bereits im Mai waren in der Schweiz Polarlichter zu sehen.

Die US-Wetterbehörde NOAA warnt vor einem geomagnetischen Sturm heute Dienstag. Gemäss «Futurezone» zeigte die Sonne letztes Wochenende eine starke Eruption. Dabei seien viele Sonnenteilchen freigesetzt und in Richtung Erde geschleudert worden.

Treffen die Vorhersagen zu, könnten Polarlichter insbesondere um den 50. Breitengrad sichtbar sein – auf diesem liegen etwa das deutsche Mainz oder das tschechische Prag. Mit etwas Glück könnten die Nordlichter aber auch weiter südlich zu sehen sein. Ob sich die Schweiz allerdings zu weit im Süden befindet, lässt sich nicht voraussagen.

Der sogenannte koronare Massenauswurf trifft gemäss «Spaceweather.com» zwischen dem 30. Juli und Mitte August auf der Erde ein. In dieser Zeitspanne könnten Polarlichtern deutlich weiter Richtung Äquator sichtbar sein, als dies normalerweise der Fall ist.

Schwächerer Sturm als im Mai

Allerdings ist das Weltraumwetter sehr schwierig vorauszusagen. Entsprechend kann auch noch nicht bestimmt werden, an welchem Tag die Chancen auf Polarlichter am grössten sind.

Bereits im Mai erleuchteten Polarlichter den Himmel über der Schweiz. Damals handelte es sich aber um einen besonders starken geomagnetischen Sturm mit einer Stärke zwischen G3 und G4 (G5 ist die stärkste Stufe). Der aktuelle Sturm liegt zwischen G2 und G3.

Bei Sonneneruptionen stossen geladene Sonnenteilchen mit dem Magnetfeld der Erde zusammen. Das verursacht magnetische Stürme, die mit den Gasen in der Erdatmosphäre die Lichteffekte erzeugen, die wir Polarlichter nennen.


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