Alex Frei zerlegt YB «Es fehlt nur noch, dass sie die Leibchen und Telefonnummern tauschen»

Patrick Lämmle

26.1.2025

Alex Frei über YB: «Mir fehlt der unbändige Wille, ein Spiel zu gewinnen»

Alex Frei über YB: «Mir fehlt der unbändige Wille, ein Spiel zu gewinnen»

25.01.2025

blue Sport Experte Alex Frei geht nach dem 0:0 gegen GC hart ins Gericht mit den YB-Spielern. Auch die Klub-Führung beäugt er kritisch.

Patrick Lämmle

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Am Samstagabend trennen sich GC und YB 0:0.
  • Alex Frei lässt schon in der Pause kein gutes Haar an YB. Und nach dem Spiel legt der blue Sport Experte noch eine Schippe drauf.
  • Er vermisse bei den YB-Spielern den unbedingten Siegeswillen. Auch hinterfragt Frei die Kaderzusammenstellung. Es könne nicht sein, dass immer der Trainer Schuld sei.

Alex Frei geht schon in seiner Halbzeit-Analyse hart ins Gericht mit dem amtierenden Meister. «Ich bin ein bisschen überrascht von YB. Ich war der Erste, der auch hier im Studio gesagt hat, dass YB eine Aufholjagd startet. Nach anderthalb Spielen (unter Contini; A.d.Red.) muss ich sagen: Ich weiss nicht, wo die Aufholjagd stattfinden soll.» Denn Frei sieht lauter Baustellen.

Alex Frei zerlegt YB in der Halbzeit-Analyse

Alex Frei zerlegt YB in der Halbzeit-Analyse

0:0 gegen Winterthur, 0:1-Niederlage gegen Celtic in der Champions League und 0:0 zur Pause gegen GC. YB kommt auch unter Giorgio Contini noch nicht ins Rollen. Alex Frei gefällt nicht, was er da sieht.

25.01.2025

Nach zwei Spielen – drei sind es, wenn man das Champions-League-Spiel gegen Celtic (0:1) dazuzählt – ist Frei noch ratloser als zuvor. Dem blue Sport Experten ist es ein Dorn im Auge, dass man den YB-Spielern nach dem 0:0 gegen GC die Enttäuschung nicht ansieht. «Ich meine damit nicht, dass man Flaschen herumwerfen muss oder was auch immer. Aber ein bisschen mehr Ehrgeiz an den Tag legen …»

Als YB-Spieler dürfe man nicht zufrieden sein, wenn man nach einer Nullnummer gegen Winterthur auch gegen GC 0:0 spiele. «Fehlt noch, dass sie die Leibchen tauschen und die Telefonnummern und ruf mich doch an und weiss nicht was», spottet Frei. Ihm sei das alles zu harmonisch für die Situation, in der die Berner stecken würden.

GC-Spieler Noah Persson umarmt nach dem Schlusspfiff Filip Ugrinic von den Young Boys.
GC-Spieler Noah Persson umarmt nach dem Schlusspfiff Filip Ugrinic von den Young Boys.
Bild: Keystone

«Was mir fehlt, ist der unbändige Wille, ein Spiel gewinnen zu wollen», so Frei. Es müsse ja nicht dieser «krankhafte Ehrgeiz» sein, «aber ein bisschen mehr Emotionen», gefolgt von einem langgezogenen «biiiitte».

Spätestens nach dem Lausanne-Spiel müsse man eine knallharte Analyse machen. «Hat man das Transferfenster richtig genutzt? Hat man die Kaderzusammenstellung richtig gemacht? Weil irgendwann beim dritten Trainer innerhalb von einer Saison wird es schwierig, immer dem Trainer die Schuld zu geben. Kann man machen, aber ich sage einfach, dass man durchaus auch die Spieler endlich mal mehr in die Verantwortung nehmen sollte.»

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Credit Suisse Super League // 20. Runde // Saison 24/25

25.01.2025