«Verarscht und über den Tisch gezogen»13 Badener Familien müssen jeden Winter um Heizung zittern
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2.12.2024 - 18:32
In Baden AG kämpfen 13 Familien um die Sanierung ihrer unzuverlässigen Erdsondenheizung. Der Streit mit der Energieanbieterin IWB eskaliert und wird nun gerichtlich geklärt.
Dominik Müller
02.12.2024, 18:32
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Die Erdsondenheizung einer Siedlung in Baden AG funktioniert seit Jahren schlecht.
Weil die Bohrlänge von 100 Metern für die benötigte Wärme nicht ausreicht, müssen die Bewohner jeden Winter den Totalausfall fürchten.
Wer die Kosten für zusätzliche Bohrungen übernehmen muss, klärt nun ein Gericht.
Seit Jahren kämpfen 13 Familien in der Rütihöfler Siedlung in Baden AG mit einer unzuverlässigen Erdsondenheizung. «Jeden Winter haben wir Angst vor einem Totalausfall», sagt ein Anwohner zur «Aargauer Zeitung». Man habe eigentlich vor 13 Jahren ein 15-Jahre-sorglos-Paket unterschrieben – doch seither gebe es nur Ärger.
Die Erdsondenheizung wurde 2011 von den Industriellen Werken Basel (IWB) installiert – als nachhaltige Alternative zur alten Ölheizung. Aber bereits nach wenigen Jahren verschlechtert sich die Leistung der Erdsonden. «Wir haben herausgefunden, dass die Bohrlänge zu gering für die benötigte Wärme ist», sagt der Anwohner.
Das Dorf Rütihof liegt im Reusstal und bildet eine Exklave der Stadt Baden. Weil die Siedlung in einem Moränengebiet steht, war es gemäss einem Subunternehmen der IWB nicht möglich, tiefer als 100 Meter zu gehen. Nötig seien aber eigentlich Bohrungen von 250 Metern Tiefe gewesen. Nun drohen die Erdsonden bei kalten Wintern mit Temperaturen unter der und um die Nullgradgrenze einzufrieren.
Die Bewohner mussten in der Vergangenheit bereits auf eine Notheizung zurückgreifen. «Wir fühlen uns verarscht und über den Tisch gezogen», zitiert die «Aargauer Zeitung» den Anwohner.
IWB weist Vorwürfe zurück
Trotz mehrfacher Versuche, eine Lösung mit der IWB zu finden, blieb der Erfolg aus. Die IWB schlug vor, eine zusätzliche Gas- oder Ölheizung zu installieren, was die Bewohner jedoch ablehnten. Sie bestehen darauf, dass die IWB die Kosten für die notwendigen zusätzlichen Bohrungen übernimmt, um die Heizung zu sanieren. Der Streitpunkt wird nun vor dem Bezirksgericht Baden verhandelt.
Die IWB betont, dass sie vertraglich nur für die Wärmepumpe verantwortlich sei und die Eigentümer die Garantie für die Erdsonden übernommen hätten. Trotz technischer Unterstützung und Vorschlägen zur gütlichen Einigung konnte bisher keine Lösung gefunden werden. Die Bewohner hoffen, dass das Gericht zu ihren Gunsten entscheidet und sie nicht länger jeden Winter um ihre Heizung bangen müssen.
Dieser Artikel wurde mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI) erstellt. Sämtliche von KI übernommene Inhalte werden durch die Redaktion verifiziert.
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