Mehr als im Vormonat Zahl der Asylgesuche in der Schweiz steigt um rund 38 Prozent

su, sda

18.9.2023 - 11:12

In der Schweiz steigt die Zahl der Asylgesuche. (Symbolbild)
In der Schweiz steigt die Zahl der Asylgesuche. (Symbolbild)
Oliver Berg/dpa

Im August sind in der Schweiz 3001 Asylgesuche registriert worden. Das waren rund 38 Prozent oder 832 mehr als noch im Juli.

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  • Im August regiestrierte die Schweiz 3001 Asylgesuche.
  • Das sund rund 38 Prozent oder 832 mehr als noch im Juli.

Die wichtigsten Herkunftsländer der neu registrierten Asylsuchenden sind die Türkei, Afghanistan, Eritrea, Syrien und Algerien, wie das Staatssekretariat für Migration (SEM) am Montag mitteilte. 2262 Gesuche wurden vom SEM erledigt.

Von den 3001 neuen Gesuchen waren 2454 Primärgesuche. Eingereicht haben sie Menschen, die keinen Bezug zu Personen haben, die bereits vor ihnen in der Schweiz Schutz gesucht haben. Die meisten dieser Gesuchstellerinnen und Gesuchsteller kamen aus der Türkei, Afghanistan, Algerien, Marokko und Syrien.

Die übrigen Gesuche vom August – in vielen Fällen von Eritreern und Eritreerinnen eingereicht – waren Sekundärgesuche. Eingereicht werden diese zum Beispiel nach Geburten oder einem Familiennachzug oder es sind Mehrfachgesuche.

Nichteintreten wegen Dublin

Auf 595 Gesuche traten die Behörden nicht ein; bei den meisten war das Dublin-Abkommen Grundlage des Entscheids. 621 Personen erhielten Asyl und 447 wurden vorläufig aufgenommen. 13'645 Fälle waren im August bei der ersten Instanz hängig, 819 mehr als im Juli.

1425 Personen verliessen im August die Schweiz, entweder aus freien Stücken oder weil sie in ihr Herkunftsland oder ein Drittland überführt wurden. 188 Asylsuchende wurden in den für sie zuständigen Dublin-Staat gebracht, und 75 Asylsuchende übernahm die Schweiz von anderen Dublin-Staaten.

Eine eigene Statistik führt das SEM für Geflüchtete aus der Ukraine, denen der Schutzstatus S gewährt wird. Per Ende August lebten 65'406 Menschen mit Schutzstatus S in der Schweiz. 1966 Personen erhielten im August neu den Schutzstatus. In 1821 Fällen wurde der Status S aufgehoben, weil die Betroffenen die Schweiz verlassen hatten.

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