Zuerst Basel, dann Bayern Xherdan Shaqiri: «Sonst wäre ich vielleicht bei GC gelandet»

SB10

18.10.2024

Shaqiri: «Ich bin in einem schlimmen Moment zu Bayern gegangen»

Shaqiri: «Ich bin in einem schlimmen Moment zu Bayern gegangen»

Xherdan Shaqiri ist zu Gast im Fussball-Talk Heimspiel. Dort sprach der 33-jährige Basel-Profi über seine Zeit beim FC Bayern.

17.10.2024

Xherdan Shaqiri ist zu Gast im Fussball-Talk Heimspiel. Dort spricht der 33-jährige Basel-Profi über seine Zeit beim FC Bayern.

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Xherdan Shaqiri ist zu Gast im Fussball-Talk Heimspiel und spricht unter anderem über seine Zeit beim FC Bayern.
  • Der 125-fache Nati-Spieler erklärt, wie speziell das Gefühl war, bei einem Weltclub mit grossen Stars zu spielen.
  • Die zweieinhalb Jahre in München bezeichnet Shaqiri als «sehr schön».

Shaqiri durchläuft beim FC Basel die Junioren-Abteilung und stösst im Sommer 2009 als 17-Jähriger zum Profikader. In der Folge entwickelt sich der frühreife Teenager zu einem Überflieger. Shaqiri wird beim FCB auf Anhieb Stammspieler, holt sich dreimal die Meisterschaft und einmal den Cup und trumpft auch regelmässig bei den Champions-League-Kampagnen des FCB auf. Zudem hat er auch in der Nati einen Fixplatz erkämpft.

Der frühere FCB-Konditionstrainer Marco Walker resümiert: «Er hat bei uns zweieinhalb Saisons geliefert, geleistet, gelernt und performt.» 2012 ruft dann der grosse FCB. «Klar haben wir ihm das zugetraut», meint Walker.

«Wenn man erst 20 Jahre alt ist und der FC Bayern klopft an, ist das schon ein sehr spezielles Gefühl. Für mich war klar, ich will unbedingt zum FC Bayern, weil ich wusste, was das für ein Klub, ein Weltklub ist und für eine Marke ist – Bayern ist für mich immer noch gemeinsam mit Real Madrid die beste Mannschaft der Welt», so Shaqiri im Fussball-Talk Heimspiel und ergänzt: «Wenn man dann wirklich die Sachen da sieht, auch als Spieler, dann weiss man, worüber man spricht.»

Knapp zwölf Millionen Euro zahlen die Bayern für das vielversprechende Talent. «Ich bin eigentlich in einen schlimmen Moment gegangen», hält Shaqiri fest. Der Grund? Die Bayern haben kurz zuvor das Champions-League-Final ‹dahoam› in München verloren.

Kabine gespickt mit Weltstars

Seine Mannschaftskollegen heissen statt Frei, Huggel oder Streller nun Robben, Ribéry, Lewandowski, Müller, Kroos, Lahm oder Neuer. «Wenn man von einer kleinen Liga kommt und dann in diese Kabine geht und die grossen Namen sieht, ist es natürlich am Anfang schon sehr speziell», so Shaqiri. 

Aber er sei natürlich mit Selbstbewusstsein da hingegangen. «Ich habe mich auch zeigen und nicht verstecken wollen», hält er fest. Von den grossen Namen konnte er dann viel lernen, verrät Shaqiri – insbesondere von Franck Ribéry: «Ich habe sehr viel von ihm gelernt. Nicht nur menschlich, auch fussballerisch. Ich konnte so viel bei ihm abschauen.» Gleich im ersten Jahr holt Shaqiri mit Bayern das Triple.

Für die Münchner absolvierte der Mittelfeldspieler insgesamt 81 Pflichtspiele (17 Tore und 19 Assists), kam aber gegen Ende nur noch sporadisch zum Einsatz und wechselte im Sommer 2015 als 23-Jähriger zu Inter Mailand. 

Den grossen Schritt von Basel zum grossen FC Bayern bereut er dennoch nicht. Schliesslich komme so eine Chance wohl nur einmal im Leben. «Wäre ich damals beim FC Basel nicht in die erste Mannschaft gekommen, wäre ich vielleicht irgendwo bei GC oder so gelandet», resümiert Shaqiri. «Dann hätte ich meinen Weg vielleicht auch gemacht, womöglich wäre es aber anders gekommen, als es jetzt gelaufen ist.»

So blickt Shaq positiv auf die Zeit in München zurück. «Ich bin sehr stolz, was wir erreicht haben mit dem FC Bayern in diesen zweieinhalb Jahren. Das ist etwas Unglaubliches und wir reden da immer noch vom besten Team aller Zeiten.»

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Xherdan Shaqiri über seine FCB-Rückkehr, seinen Nati-Rücktritt und die Erfolge mit Bayern und Liverpool

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