UNO schlägt Alarm345 Millionen Menschen sind akut unterernährt
SDA
20.6.2022 - 14:45
Die Hungerkrise in der Welt spitzt sich nach Angaben der Vereinten Nationen dramatisch zu. Das UNO-Welternährungsprogramm (WFP) zählt aktuell 345 Millionen Menschen in 82 Ländern, die akut Hunger leiden.
20.06.2022, 14:45
20.06.2022, 16:04
345 Millionen Menschen leiden in diesem Moment an Unterernährung. Das sind rund 200 Millionen mehr als vor der Corona-Pandemie und dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine
Dies teilte das Welternährungsprgroamm (World Food Programme WFP) der UNO am Montag mit. Wegen des russischen Angriffs, der Blockade der Häfen am Schwarzen Meer und dem enormen Preisanstieg für Getreide auf dem Weltmarkt können viele arme Länder etwa in Afrika nicht wie geplant mit Nahrungsmitteln wie Weizen versorgt werden.
Die UNO-Behörde schlug Alarm: «Die Gefahr ist sehr real, dass der weltweite Bedarf an Essen und Ernährung bald die Kapazitäten des WFP – und jeder anderen Organisation – übersteigt.» Die deutsche Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) war am Montag extra nach Rom gereist, um für mehr Hilfen zu werben.
Sie kündigte an, dass sie den deutschen Beitrag an das WFP aus dem Vorjahr von 1,2 Milliarden Euro auch in diesem Jahr erreichen und möglichst übertreffen wolle. Zugleich rief sie andere zu mehr finanziellem Engagement auf.
Ukraine: Russland setzt Interkontinentalrakete ein
Russland hat im Angriffskrieg gegen die Ukraine nach Angaben aus Kiew erstmals eine Interkontinentalrakete eingesetzt und damit offenbar auf Angriffe gegen eigene Gebiete reagiert. Hier Archivaufnahmen von einem Test mit einer russischen Interkontinentalrakete. Ziel sei die zentralukrainische Stadt Dnipro gewesen, meldete das ukrainische Medienportal Ukrainska Pravda unter Berufung auf anonyme Quellen am Donnerstag.
Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel hat in ihrer Amtszeit versucht, den Wunsch der Ukraine nach einem schnellen Nato-Beitritt auszubremsen. Sie befürchtete eine militärische Antwort Russlands. Das berichtet die 70-jährige Christdemokratin in ihren am Dienstag erscheinenden Memoiren mit dem programmatischen Titel «Freiheit», aus denen die «Zeit» vorab einen Auszug veröffentlicht hat.
21.11.2024
Selenskyj lässt Raum für zeitweise Gebietsabtretungen
Nach 1.000 Tagen Krieg in der Ukraine ist kein Ende in Sicht. Nun hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj Raum für eine zeitweilige russische Kontrolle über ukrainische Gebiete gelassen.
Im Parlament sagte Selenskyj: «Vielleicht muss die Ukraine jemanden in Moskau überleben, um ihre Ziele zu erreichen und das gesamte Staatsgebiet wieder herzustellen.»
20.11.2024
Ukraine: Russland setzt Interkontinentalrakete ein