Kriegsende erst nach US-Wahlen?Putin soll nur darauf warten, dass Trump wieder Präsident wird
euc
22.8.2023
Der russische Präsident Wladimir Putin soll sich erhoffen, dass Donald Trump erneut US-Präsident wird. Bis dahin wolle er den Ukraine-Krieg in die Länge ziehen. Das befürchten jedenfalls ranghohe US-Beamte.
euc
22.08.2023, 21:45
22.08.2023, 21:49
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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Die im Jahr 2024 anstehenden US-Wahlen könnten den Verlauf des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine beeinflussen.
Experten in den USA gehen davon aus, dass der russische Präsident Wladimir Putin darauf warte, dass Donald Trump wieder ins Weisse Haus einziehen werde.
Trump hatte bereits mehrfach geäussert, er könne den Ukraine-Krieg beenden.
Hochrangige US-amerikanische Beamte äussern Bedenken darüber, dass der russische Präsident Wladimir Putin die US-Präsidentschaftswahl 2024 in seine langfristigen Kriegspläne einbeziehen könnte.
Sollte Präsident Joe Biden eine Niederlage erleiden, könnte dies aus Putins Sicht dazu führen, dass die USA ihre Unterstützung für die Ukraine einschränken. Was die Verhandlungsposition Russlands stärken würde.
US-Experten denken, Putin wartet
CNN berichtet unter Berufung auf vier ranghohe US-Beamte, dass diese «keinerlei Zweifel» daran hätten, dass Putin «versucht, bis zur Wahl 2024 durchzuhalten». Sprich: Den Krieg bis dahin weiterführen.
Putin setze demnach darauf, dass Trump – einmal zurück im Weissen Haus – ihm helfen und ihn unterstützen würde. Daher ist es «genau Putins Plan», den Krieg in der Ukraine bis zu den US-Wahlen auszusitzen. Bisher handelt es sich bei diesen Annahmen jedoch um Spekulationen.
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22.08.2023
Klar ist jedoch, dass die bevorstehenden Präsidentschaftswahlen in den USA ein Schlüsselfaktor im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine sein werden. Und dass sie das weitere Kriegsgeschehen stark beeinflussen können.
Putins «Augapfel»
Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat zuletzt erneut für Aufsehen gesorgt, indem er behauptete, er hätte besonderen Einfluss auf Putin gehabt.
In einem Interview mit dem US-Sender Fox vom Freitag erklärte der Republikaner, dass unter seiner Präsidentschaft Putin niemals in die Ukraine einmarschiert wäre.
Trump führte dies auf seine Beziehung zu Putin und seine Persönlichkeit zurück und betonte, dass er für Putin von grosser Bedeutung gewesen sei. Er bezeichnete sich selbst als Putins «Augapfel». Trump hat solche Behauptungen bereits mehrfach aufgestellt.
Zuvor hatte er bereits erklärt, dass er den Krieg in der Ukraine in einem Tag beenden könne, indem er Kiew zu einem Deal zwingen würde. Wie genau er das tun würde, liess Trump jedoch ungesagt.