Teuerste US-Wahl aller Zeiten Kampagnen investieren 15,9 Milliarden Dollar

afp/tgab

5.11.2024

Eine Frau markiert ihren Stimmzettel am Wahltag in Westmont Grove.
Eine Frau markiert ihren Stimmzettel am Wahltag in Westmont Grove.
Thomas Slusser/The Tribune-Democrat/AP

Gegenüber 2016 haben sich die Kosten für den Wahlkampf mehr als verdoppelt. Einzelne Personen spendeten jeweils mehr als hundert Millionen.

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  • Insgesamt wurden von beiden Lagern 15,9 Milliarden Dollar in Wahlkampagnen investiert – ein Rekordwert.
  • Einzelne Personen spendeten jeweils mehr als hundert Millionen.
  • Besonders viel Geld wurde in die entscheidenden Swing States Pennsylvania, Michigan und Georgia gesteckt.

Die US-Präsidentschaftswahl 2024 ist die bisher teuerste aller Zeiten: Insgesamt wurden von beiden Kampagnen 15,9 Milliarden Dollar (13,73 Franken) aufgewendet, wie die gemeinnützige Organisation OpenSecrets mitteilt. Die Ausgaben, die auch die gleichzeitig stattfindende Kongresswahl einschliessen, übertreffen die 15,1 Milliarden Dollar von 2020. Gegenüber 2016 (6,5 Milliarden Dollar) hat sich der Betrag sogar mehr als verdoppelt.

Die demokratische Kandidatin Kamala Harris war bei der Mittelbeschaffung erfolgreicher als ihr republikanischer Rivale Donald Trump: Ihre Kampagne sammelte direkt eine Milliarde Dollar an Spenden ein, davon 40 Prozent von Kleinspendern, sowie weitere 586 Millionen Dollar von den zu ihrer Unterstützung gegründeten Lobbygruppen, den Political Action Committees (PAC).

Die Kampagne von Donald Trump sammelte direkt 382 Millionen Dollar ein, davon 28 Prozent von Kleinspendern, sowie weitere 694 Millionen Dollar von den Lobbygruppen.

Einzelne Personen spenden mehr als hundert Millionen

Grösster Einzelspender für Trump war der 82-jährige Unternehmer Timothy Mellon, der allein 197 Millionen Dollar zum Wahlkampf des Rechtspopulisten beisteuerte. Weitere Trump-Unterstützer waren Richard und Elizabeth Uihlein, die Ärztin Miriam Adelson sowie der Tesla- und SpaceX-Chef Elon Musk, die jeweils mit mehr als hundert Millionen Dollar die republikanische Kampagne unterstützten.

Auf Seiten der Demokratischen Partei war der Unternehmer Michael Bloomberg mit 93 Millionen Dollar der grösste Spender. George Soros steuerte über sein PAC 56 Millionen Dollar bei.

Nach Daten der Werbeagentur AdImpact wurden insgesamt 10,5 Milliarden Dollar für Wahlwerbung ausgegeben. Besonders viel Geld wurde dabei von den Präsidentschaftskandidaten in den entscheidenden Swing States investiert, mit Pennsylvania als Spitzenreiter (264 Millionen Dollar), gefolgt von Michigan (151 Millionen Dollar) und Georgia (137 Millionen Dollar).

Auf digitalen Plattformen wurden laut AdImpact 419 Millionen Dollar für Wahlwerbung ausgegeben. Auf Facebook und Instagram übertrafen die Demokraten die Republikaner mit 132,4 Millionen Dollar zu 24,7 Millionen Dollar. Im Onlinedienst X, der dem Trump-Unterstützer Musk gehört, investierten die Republikaner 1,1 Millionen Dollar, die Demokraten nur 150.000 Dollar.

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