Luca Fazzini ebnet dem HC Lugano den Weg beim 4:1-Derbysieg über Ambri-Piotta. Nur das Tessiner Derby findet nicht vor ausverkauften Rängen statt. Das sind die Fakten der sieben Spiele vom Montag.
Im 258. Tessiner Derby setzte sich in dieser Saison zum dritten Mal die Heimmannschaft durch. Nach dem 0:1 durch Manix Landry fand Lugano im zweiten Spielabschnitt deutlich besser in die Partie, und wendete das Blatt durch Jiri Sekac und Luca Fazzini innert knapp anderthalb Minuten. Fazzini steht nun bei 14 Saisontreffern und festigte sein Standing als bester Schweizer Torschütze der Liga. Damit hat der HCL mit einer Partie in der Hinterhand wieder bis auf zwei Punkte zum Kantonsrivalen aufgeschlossen.
Starke Goalies
Der EHC Biel kann auf heimischem Eis offenbar keine Tore gegen den SC Bern erzielen. Blieben die Seeländer schon beim Heimspiel Ende November ohne eigenen Treffer (0:1), gab es für den EHCB auch diesmal beim 0:3 nichts zu jubeln. Erwies sich beim letzten Mal der abwandernde Philip Wüthrich als unüberwindbar, bissen sich die Bieler diesmal an Adam Reideborn die Zähne aus. So reichte den nun drittplatzierten Bernern ein starkes erstes Drittel mit Toren von Benjamin Baumgartner, Thierry Bader und Waltteri Merelä zum dritten Sieg in Folge.
Drei Rückkehrer
Bei den ZSC Lions ist vor Weihnachten alles wieder im grünen Bereich. Die Zürcher eroberten mit dem 4:1-Heimsieg über die Lakers die Tabellenspitze zurück, gleichzeitig gaben die zuvor verletzten Sven Andrighetto (Tor zum 4:1), Dennis Malgin und Rudolfs Balcers (Assist zum 1:0) das Comeback. Die Zürcher hatten nach dem Ärger gegen Bern schon wieder Pech mit dem Eishockey-VAR. Das vermeintliche 3:0 wurde trotz nicht ganz klarer Bilder annulliert, so dass die Lakers mit dem Anschlusstreffer nochmals zurück ins Spiel fanden. Erst in den letzten 111 Sekunden stellte der ZSC den klaren Sieg sicher.
Leuenbergers Debüt
Fribourg-Gottéron hat drei Tage vor Beginn des Spengler Cups zum Siegen zurückgefunden. Im ersten Spiel unter dem neuen Trainer Lars Leuenberger in Zug war es Yannick Rathgeb, der sein Team sieben Minuten vor Schluss mit einem starken Abschluss zum verdienten 2:1 führte. Rathgeb gehörte zu jenen Akteuren, die zuvor bei Coach Emond hatten unten durch müssen. Leuenberger liess sein neues Team vor allem den Fokus auf die Defensive richten – was hervorragend funktionierte. In den letzten zwei Partien unter Patrick Emond hatte Gottéron gegen Kloten (0:2) und die Lakers (0:4) nicht einmal ein Tor geschossen.
Lausanne im Glück
Das Duell der stärksten Goalies der National League gewann Kevin Pasche (Lausanne/41 Paraden) gegen Stéphane Charlin (Langnau/31 Paraden). Lausanne setzte sich nach Penaltyschiessen mit 4:3 durch, nachdem die SCL Tigers bis 94 Sekunden vor Schluss 3:2 geführt hatten. Jason Fuchs glich bei sechs gegen fünf Feldspieler zum 3:3 aus. Im Penaltyschiessen traf Janne Kuokkanen zweimal für Lausanne, derweil Ville Saarijärvi für die Tigers nur einmal traf.
Ajoie unterliegt Servette
Der HC Ajoie glich gegen Servette vor über 5100 Zuschauern zweimal aus, verlor letztlich aber 2:4. Alessio Bertaggia und Sakari Manninen schossen Servette im Schlussabschnitt zum Auswärtssieg. Manninen erzielte zwei Goals für Servette.
Kloten immer besser
Der EHC Kloten bestätigte sich mit dem 4:3-Erfolg über den HC Davos (der fünf der letzten sechs Spiele verlor) als Spitzenteam. Bloss ein Punkt fehlt den Klotenern noch zu Bern und Platz 3. Kloten und Davos lieferten sich einen offenen Schlagabtausch: Kloten geriet früh in Rückstand, ging dann 3:1 in Führung, verspielte diesen Vorsprung wieder, ehe Dario Meyer im Schlussabschnitt doch noch das Siegtor für Kloten gelang.