Mehrere tausend Personen versammelten sich auf dem Neumarkt in Winterthur.
Auch die sogenannten «Freiheitstrychler» sind mit von der Partie.
Die Plakate richten sich teils stark verunglimpfend gegen Bundesrat Alain Berset.
Polizisten beobachten die Demo.
Corona-Skeptiker ziehen durch Winterthur
Mehrere tausend Personen versammelten sich auf dem Neumarkt in Winterthur.
Auch die sogenannten «Freiheitstrychler» sind mit von der Partie.
Die Plakate richten sich teils stark verunglimpfend gegen Bundesrat Alain Berset.
Polizisten beobachten die Demo.
Am Samstag haben sich in Winterthur Corona-Skeptiker zu einer bewilligten Demonstration getroffen. Laut der Polizei zogen mehrere tausend Personen durch die Stadt. Im Gegensatz zu den jüngsten Ausschreitungen in Bern verlief der Protest friedlich.
Gegner*innen der Corona-Schutzmassnahmen haben sich am Samstagnachmittag in Winterthur ZH zu einer bewilligten Kundgebung eingefunden. Dazu aufgerufen hatten unter anderem die «Freiheitstrychler», die mit ihrem «Sicherheitsdienst» vor Ort waren.
Gemäss «Tages-Anzeiger» waren nach Angaben der Polizei mehrere tausend Personen vor Ort. Die Beamten hielten sich im Hintergrund.
Die Demonstrierenden, darunter viele Kinder, versammelten sich gegen die angebliche Zensur und die «Impfdiktatur» auf dem Winterthurer Neumarkt. «Die Corona-‹Pandemie› ist ein Masterplan zur Errichtung der digitalen Diktatur», stand etwa auf einem Transparent. Auf einem Schild war von «Apartheid» in der Schweiz die Rede.
Niemand trägt eine Maske
Oft war zu lesen, dass Politik, Wissenschaft und Medien lögen. Gesundheitsminister Alain Berset wurde unter anderem als Diktator und Teufel bezeichnet. Generell waren auch viele religiöse Botschaften zu lesen, dazu wurde religiöse Literatur verteilt, wie ein Augenschein eines Reporters der Nachrichtenagentur Keystone-SDA vor Ort zeigte.
Eine Maske trug praktisch niemand. Im Vorfeld zur Kundgebung wurden Redner wie der Satiriker Andreas Thiel oder Philipp Gut, der ehemalige stellvertretende Chefredaktor der «Weltwoche», angekündigt.
Ganz ohne Gegentöne verlief die Veranstaltung nicht: Anwohnende der Steinberggasse befestigten ein Transparent an einer Hausfassade mit der Aufschrift «Geimpft auch gegen rechte Scheisse».
Die Polizei musste zudem «in einzelnen Fällen» schlichtend eingreifen, wenn Demonstrierende und Personen, die eine andere Meinung kundtaten, aufeinandertrafen. Es sei aber zu keinen Zwischenfällen gekommen, sagte ein Sprecher der Stadtpolizei Winterthur am Abend auf Anfrage.