Inspiriert von Skateboards Dieser Rollstuhl lässt sich mit der Rückenlehne steuern

Entspannt zurücklehnen: Dieser Rollstuhl lässt sich mit der Rückenlehne steuern

Um einen klassischen Rollstuhl zu lenken, muss ständig gebremst werden und man braucht beide Hände. Zwei Mitarbeiter der ETH Zürich haben nun einen Rollstuhl entwickelt, der sich mit der Rückenlehne steuern lässt.

25.10.2024

Um einen klassischen Rollstuhl zu lenken, muss ständig gebremst werden – und man braucht beide Hände. Zwei Mitarbeiter der ETH Zürich haben nun einen Rollstuhl entwickelt, der sich mit der Rückenlehne steuern lässt.

Stéphanie Süess

27.10.2024, 19:02

Stéphanie Süess

Mit ihrem Start-up wollen Reto Togni und Stefan Villiger von der ETH Zürich das Leben von Rollstuhlfahrer*innen erleichtern.

Denn das Fahren von gewöhnlichen Rollstühlen beispielsweise auf Trottoirs kostet Rollstuhlfahrer*innen viel Kraft und belastet die Gelenke. Es muss ständig gebremst werden und man braucht beide Hände, um einen klassischen Rollstuhl zu steuern.

Die beiden wissenschaftliche Mitarbeiter im Labor für Bewegungsbiomechanik der ETH Zürich wollten dies ändern. Inspiriert wurden sie durch das Skateboard und entwickelten einen Rollstuhl mit einer beweglichen Rückenlehne. Diese ist direkt mit den Vorderrädern verbunden und steuert so den ganzen Rollstuhl.

Entlastung für die Gelenke

Die Steuerung mittels der Rückenlehne reduziert nicht nur den Kraftaufwand, sondern schont auch Schultern, Arme und Hände von Rollstuhlfahrer*innen.

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Es gibt aber weitere gesundheitliche Vorteile: Die sanften Rumpfbewegungen zum Steuern dürften die Durchblutung anregen und können gegen Rückenschmerzen und Verdauungsbeschwerden helfen.

Ein anderer Vorteil ist, dass man einhändig fahren kann und die zweite Hand frei hat, um Gegenstände zu transportieren.

Einen Nachteil gibt es aber: Das Drehen am Ort und das Bewegen auf kleinem Raum ist nicht so einfach wie mit einem klassischen Rollstuhl.

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