Traunstein, BayernDieb des Brustkreuzes von Papst Benedikt ist gefasst
SDA, smi
6.10.2023 - 14:52
Der Mann, der mutmasslich ein Brustkreuz des verstorbenen Papstes Benedikt gestohlen hat, ist gefasst. Tschechien hat den 53-jährigen Verdächtigen an Deutschland aussgeliefert. Er sitzt in Bayern in U-Haft.
06.10.2023, 14:52
SDA, smi
Die wichtigste Frage ist noch unbeantwortet: Wo ist das Brustkreuz von Papst Benedkt XVI.? Der mutmassliche Täter habe dies bislang nicht verraten, teilt das bayerische Landeskriminalamt (LKA) am Freitag in München mit. Der Mann sei von Tschechien ausgeliefert worden und sitze in Traunstein in Untersuchungshaft.
Der an Silvester gestorbene Papst hatte viele Jahre seines Lebens im bayerischen Traunstein verbracht. Er bezeichnete die Gemeinde Sankt Oswald als «heimatliche Pfarrkirche». Dieser Gemeinde vermachte er eines seiner Brustkreuze. Die Kirche stellte dieses in einer Vitrine aus. Aus dieser entwendete der Täter die Pektorale am 19. Juni dieses Jahres.
Leben und Wirken von Papst Benedikt XVI.
Sohn einess Gendarmen: Joseph Ratzinger wurde am Karsamstag, dem 16 April 1927 im bayrischen Markl geboren. 1951 wurde und sein Bruder Georg zu katholischen Priestern geweiht. Seine Schwester und seine Mutter hiessen Maria.
Bild: KEYSTONE
Erste Predigt als Erzbischof von München und Freising. Ratzinger lehrte an verschiedenen deutschen Universitäten katholische Dogmatik und Dogmengeschichte. 1977 wurde er Erzbischof von München und Freising und hatte dieses Amt bis 1982 inne. Hier bei seiner ersten Predigt nach der Weihe im Münchner Liebfrauendom.
Bild: KEYSTONE
Den «Jahrhundertpapst» als Förderer: Johannes Paul II berief Kardinal Ratzinger 1981 zum Präfekten der Kongregation für die Glaubenslehre. 1982 übernahm er dieses Amt im Vatikan und legte jenes als Erzbischof nieder.
Bild: KEYSTONE
Habemus Papam: Joseph Ratzinger wird zum Papst gewählt. Obwohl er das Amt angeblich nie wollte. Er gibt sich den Namen Benedikt XVI.
Bild: KEYSTONE
Heimat: Benedikt XVI ist der erste deutsche Papst der Geschichte. Noch im Jahr seiner Wahl besucht er sein Geburtsland.
Bild: KEYSTONE
Holocaust: Ratzinger wurde 1941 als 14-Jähriger Luftwaffenhelfer und 1943 in die Wehrmacht eingezogen. 2006 besuchte er das Konzentrationslager Auschwitz in Polen.
Bild: KEYSTONE
Streicheleinheit: Bei einem unagekündigten Besuch lässt Papst Benedikt XVI in Martigny Bernhardiner seine Güte spüren.
Bild: KEYSTONE
Windstoss: Der neue Papst erfährt als Konservativer auch Gegenwind. Er gilt zudem als Papst des geschriebenen Wortes. da er mehr theologische Bücher als seine Vorgänger veröffentlicht hat.
Bild: KEYSTONE
Populär: Aller Kritik zum Trotz halten ihm viele Gläubige die Treue.
Bild: KEYSTONE
Wink von oben: In den USA leben rund doppelt so viele Protestanten wie Katholiken. Papst Benedikt XVI lobt die US-Amerikaner*innen bei seinem Besuch für ihre Spiritualität.
Bild: KEYSTONE
Down under: Beim Besuch des Papstes in Australien 2008 spielen junge Männer das letzte Abendmahl im Sinne eines Reenactments nach.
Bild: KEYSTONE
In heiliger Mission: Bei einem Auftritt in der angolanischen Hauptstadt Luanda 2009 ruft Benedikt XVI dazu auf, Menschen zu bekehren, die an Hexerei glauben, zu bekehren. Auf seiner Afrikareise gibt auch seine Haltung zu Kondomen zu reden. In Kamerun bekräftigte er seine Ablehnung gegen jede Form der Verhütung, später erklärte er ihren Gebrauch in gewissen Fällen für gerechtfertigt.
Bild: KEYSTONE
In Jerusalem: Papst Benedikt pflegte den Kontakt zu anderen Religionsgemeinschaften und traf sich 2009 mit dem israelischen Präsidenten Shimon Peres.
Bild: KEYSTONE
Als die Mitte noch christlich war: Bundespräsidentin und Katholikin Doris Leuthard erhält 2010 eine Audienz beim Papst. Ihr Partei hiess damals noch nicht Die Mitte, sondern Christliche Volkspartei.
Bild: KEYSTONE
Fridenstaube: Am Ende des Angelus-Gebets wird eine weisse Taube freigelassen. Sie fliegt beim Wohltäter vorbei.
Bild: KEYSTONE
Päpstlicher Segen: 2010 ernennt Benedikt XVI den Schsweizer Bischof Koch zum Erzbischof.
Bild: KEYSTONE
Sombrero: Ratzingers langjähriger Privatsekretär Georg Gänswein verhilt ihm während eines Besuchs in Mexiko 2012 zu etwas Schatten.
Bild: KEYSTONE
Pontifex und Maximo Lider: Auf der gleichen Lateinamerikareise trifft der Papst auch Fidel Castro.
Bild: KEYSTONE
Dunkelheit: Zu Beginn der Ostermesse 2012 im Petersdom ist die Kerze die einzige Lichtquelle. Ratzingeres Pontifikat wird zu jenem Zeitpunkt seit längerem von immer neuen Missbrauchsskandalen in verschiedenen Ländern überschattet.
Bild: KEYSTONE
Rücktritt: Am 11. Februar 2013 verkündet Benedkt XVI überraschend seinen Amtsverzicht. Seit mehr als 700 Jahren ist kein Papst mehr freiwillig aus dem Amt geschieden.
Bild: KEYSTONE
Nur für Lateiner: Dieses Rücktrittsschreiben verlas Ratzinger, als er die Karinäle über seinen Ausschied aus dem Amt unterrichtete.
Bild: KEYSTONE
Sympathiebekundung: Manche bedauerten den Abschied Benedikts XVI.
Bild: KEYSTONE
Gleichberechtigung: Die Frauenrechte-Bewegung FEMEN protestierte auch noch gegen ihn, nachdem er seinen Rücktritt angekündigt hatten.
Bild: KEYSTONE
Nachfolge: Am 13. März wählt die Kongregation Kardinal Jorge Bergoglio zum neuen Papst. Als Franziskus tritt er die Nachfolge Benedikts XVI an.
Bild: KEYSTONE
Ruhestand: Joseph Ratzinger teilte nach seinem Rücktritt mit, er wolle verborgen von der Öffentlichkeit in einem Kloster im Vatikan leben. Bis heute ist es ihm nicht gänzlich gelungen, nicht mehr zur Kenntnis genommen zu werden. Hier als er 2020 seinen damals 96-jährigen Bruder in Deutschland besuchte, der inzwischen gestorben ist.
Bild: KEYSTONE
Keine Ruhe: Auch nach seinem Rücktritt holen Missbrauchsvorfälle in der katholischen Kirche den emeritierten Papst immer wieder ein. So muss er 2020 bekennen, zu einem ihm unterstellten Geistlichen, der Jugendliche missbraucht hat, unwahre Aussagen gemacht zu haben.
Bild: KEYSTONE
Mitgefühl: Die Nachrichten über die schlechte Gesundheit Joseph Ratzingers lösen im Dezember 2022 vielerorts Sorge um sein Leben und Gebete aus.
Bild: KEYSTONE
Am 31. Dezember 2022 stirbt Benedikt XVI. im Vatikan. Er wurde 95 Jahre alt.
Bild: Sven Hoppe/dpa-Pool/dpa
Leben und Wirken von Papst Benedikt XVI.
Sohn einess Gendarmen: Joseph Ratzinger wurde am Karsamstag, dem 16 April 1927 im bayrischen Markl geboren. 1951 wurde und sein Bruder Georg zu katholischen Priestern geweiht. Seine Schwester und seine Mutter hiessen Maria.
Bild: KEYSTONE
Erste Predigt als Erzbischof von München und Freising. Ratzinger lehrte an verschiedenen deutschen Universitäten katholische Dogmatik und Dogmengeschichte. 1977 wurde er Erzbischof von München und Freising und hatte dieses Amt bis 1982 inne. Hier bei seiner ersten Predigt nach der Weihe im Münchner Liebfrauendom.
Bild: KEYSTONE
Den «Jahrhundertpapst» als Förderer: Johannes Paul II berief Kardinal Ratzinger 1981 zum Präfekten der Kongregation für die Glaubenslehre. 1982 übernahm er dieses Amt im Vatikan und legte jenes als Erzbischof nieder.
Bild: KEYSTONE
Habemus Papam: Joseph Ratzinger wird zum Papst gewählt. Obwohl er das Amt angeblich nie wollte. Er gibt sich den Namen Benedikt XVI.
Bild: KEYSTONE
Heimat: Benedikt XVI ist der erste deutsche Papst der Geschichte. Noch im Jahr seiner Wahl besucht er sein Geburtsland.
Bild: KEYSTONE
Holocaust: Ratzinger wurde 1941 als 14-Jähriger Luftwaffenhelfer und 1943 in die Wehrmacht eingezogen. 2006 besuchte er das Konzentrationslager Auschwitz in Polen.
Bild: KEYSTONE
Streicheleinheit: Bei einem unagekündigten Besuch lässt Papst Benedikt XVI in Martigny Bernhardiner seine Güte spüren.
Bild: KEYSTONE
Windstoss: Der neue Papst erfährt als Konservativer auch Gegenwind. Er gilt zudem als Papst des geschriebenen Wortes. da er mehr theologische Bücher als seine Vorgänger veröffentlicht hat.
Bild: KEYSTONE
Populär: Aller Kritik zum Trotz halten ihm viele Gläubige die Treue.
Bild: KEYSTONE
Wink von oben: In den USA leben rund doppelt so viele Protestanten wie Katholiken. Papst Benedikt XVI lobt die US-Amerikaner*innen bei seinem Besuch für ihre Spiritualität.
Bild: KEYSTONE
Down under: Beim Besuch des Papstes in Australien 2008 spielen junge Männer das letzte Abendmahl im Sinne eines Reenactments nach.
Bild: KEYSTONE
In heiliger Mission: Bei einem Auftritt in der angolanischen Hauptstadt Luanda 2009 ruft Benedikt XVI dazu auf, Menschen zu bekehren, die an Hexerei glauben, zu bekehren. Auf seiner Afrikareise gibt auch seine Haltung zu Kondomen zu reden. In Kamerun bekräftigte er seine Ablehnung gegen jede Form der Verhütung, später erklärte er ihren Gebrauch in gewissen Fällen für gerechtfertigt.
Bild: KEYSTONE
In Jerusalem: Papst Benedikt pflegte den Kontakt zu anderen Religionsgemeinschaften und traf sich 2009 mit dem israelischen Präsidenten Shimon Peres.
Bild: KEYSTONE
Als die Mitte noch christlich war: Bundespräsidentin und Katholikin Doris Leuthard erhält 2010 eine Audienz beim Papst. Ihr Partei hiess damals noch nicht Die Mitte, sondern Christliche Volkspartei.
Bild: KEYSTONE
Fridenstaube: Am Ende des Angelus-Gebets wird eine weisse Taube freigelassen. Sie fliegt beim Wohltäter vorbei.
Bild: KEYSTONE
Päpstlicher Segen: 2010 ernennt Benedikt XVI den Schsweizer Bischof Koch zum Erzbischof.
Bild: KEYSTONE
Sombrero: Ratzingers langjähriger Privatsekretär Georg Gänswein verhilt ihm während eines Besuchs in Mexiko 2012 zu etwas Schatten.
Bild: KEYSTONE
Pontifex und Maximo Lider: Auf der gleichen Lateinamerikareise trifft der Papst auch Fidel Castro.
Bild: KEYSTONE
Dunkelheit: Zu Beginn der Ostermesse 2012 im Petersdom ist die Kerze die einzige Lichtquelle. Ratzingeres Pontifikat wird zu jenem Zeitpunkt seit längerem von immer neuen Missbrauchsskandalen in verschiedenen Ländern überschattet.
Bild: KEYSTONE
Rücktritt: Am 11. Februar 2013 verkündet Benedkt XVI überraschend seinen Amtsverzicht. Seit mehr als 700 Jahren ist kein Papst mehr freiwillig aus dem Amt geschieden.
Bild: KEYSTONE
Nur für Lateiner: Dieses Rücktrittsschreiben verlas Ratzinger, als er die Karinäle über seinen Ausschied aus dem Amt unterrichtete.
Bild: KEYSTONE
Sympathiebekundung: Manche bedauerten den Abschied Benedikts XVI.
Bild: KEYSTONE
Gleichberechtigung: Die Frauenrechte-Bewegung FEMEN protestierte auch noch gegen ihn, nachdem er seinen Rücktritt angekündigt hatten.
Bild: KEYSTONE
Nachfolge: Am 13. März wählt die Kongregation Kardinal Jorge Bergoglio zum neuen Papst. Als Franziskus tritt er die Nachfolge Benedikts XVI an.
Bild: KEYSTONE
Ruhestand: Joseph Ratzinger teilte nach seinem Rücktritt mit, er wolle verborgen von der Öffentlichkeit in einem Kloster im Vatikan leben. Bis heute ist es ihm nicht gänzlich gelungen, nicht mehr zur Kenntnis genommen zu werden. Hier als er 2020 seinen damals 96-jährigen Bruder in Deutschland besuchte, der inzwischen gestorben ist.
Bild: KEYSTONE
Keine Ruhe: Auch nach seinem Rücktritt holen Missbrauchsvorfälle in der katholischen Kirche den emeritierten Papst immer wieder ein. So muss er 2020 bekennen, zu einem ihm unterstellten Geistlichen, der Jugendliche missbraucht hat, unwahre Aussagen gemacht zu haben.
Bild: KEYSTONE
Mitgefühl: Die Nachrichten über die schlechte Gesundheit Joseph Ratzingers lösen im Dezember 2022 vielerorts Sorge um sein Leben und Gebete aus.
Bild: KEYSTONE
Am 31. Dezember 2022 stirbt Benedikt XVI. im Vatikan. Er wurde 95 Jahre alt.
Bild: Sven Hoppe/dpa-Pool/dpa
Dem LKA zufolge konnte die Spurensicherung am Tatort umfangreiche Beweismittel sichern. Der Abgleich der Spuren mit diversen internationalen Datenbanken habe zu dem 53 Jahre alten Tschechen geführt.
Seit 1990 in Europa auf Diebestour
Dieser sei ab 1990 in Deutschland und in anderen europäischen Ländern auf Diebestouren gewesen und habe in mehreren europäischen Ländern im Gefängnis gesessen. Am 18. August habe sich der Mann in der Nähe seines Wohnorts der tschechischen Polizei gestellt, nachdem der Fahndungsdruck auf ihn zu hoch geworden sei.
Die Staatsanwaltschaft Traunstein und die Kunstfahnder des LKA wollen ihre weiteren Ermittlungen auf den Verbleib des Kreuzes konzentrieren. Da der 53-Jährige als Intensivtäter gilt, drohe ihm eine mehrjährige Haftstrafe wegen des Diebstahls.
Der leitende Oberstaatsanwalt habe dem Mann aber «eine deutliche Strafmilderung» für die Rückgabe des Kreuzes in Aussicht gestellt. Ausserdem hatten die Ermittler für Hinweise eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro ausgesetzt.
Gestohlenes Papst-Brustkreuz: Verdächtiger (53) stellt sich – Kreuz bleibt verschwunden https://t.co/yTYbbo3Dy9
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