Sohn einess Gendarmen: Joseph Ratzinger wurde am Karsamstag, dem 16 April 1927 im bayrischen Markl geboren. 1951 wurde und sein Bruder Georg zu katholischen Priestern geweiht. Seine Schwester und seine Mutter hiessen Maria.
Erste Predigt als Erzbischof von München und Freising. Ratzinger lehrte an verschiedenen deutschen Universitäten katholische Dogmatik und Dogmengeschichte. 1977 wurde er Erzbischof von München und Freising und hatte dieses Amt bis 1982 inne. Hier bei seiner ersten Predigt nach der Weihe im Münchner Liebfrauendom.
Den «Jahrhundertpapst» als Förderer: Johannes Paul II berief Kardinal Ratzinger 1981 zum Präfekten der Kongregation für die Glaubenslehre. 1982 übernahm er dieses Amt im Vatikan und legte jenes als Erzbischof nieder.
Habemus Papam: Joseph Ratzinger wird zum Papst gewählt. Obwohl er das Amt angeblich nie wollte. Er gibt sich den Namen Benedikt XVI.
Heimat: Benedikt XVI ist der erste deutsche Papst der Geschichte. Noch im Jahr seiner Wahl besucht er sein Geburtsland.
Holocaust: Ratzinger wurde 1941 als 14-Jähriger Luftwaffenhelfer und 1943 in die Wehrmacht eingezogen. 2006 besuchte er das Konzentrationslager Auschwitz in Polen.
Streicheleinheit: Bei einem unagekündigten Besuch lässt Papst Benedikt XVI in Martigny Bernhardiner seine Güte spüren.
Windstoss: Der neue Papst erfährt als Konservativer auch Gegenwind. Er gilt zudem als Papst des geschriebenen Wortes. da er mehr theologische Bücher als seine Vorgänger veröffentlicht hat.
Populär: Aller Kritik zum Trotz halten ihm viele Gläubige die Treue.
Wink von oben: In den USA leben rund doppelt so viele Protestanten wie Katholiken. Papst Benedikt XVI lobt die US-Amerikaner*innen bei seinem Besuch für ihre Spiritualität.
Down under: Beim Besuch des Papstes in Australien 2008 spielen junge Männer das letzte Abendmahl im Sinne eines Reenactments nach.
In heiliger Mission: Bei einem Auftritt in der angolanischen Hauptstadt Luanda 2009 ruft Benedikt XVI dazu auf, Menschen zu bekehren, die an Hexerei glauben, zu bekehren. Auf seiner Afrikareise gibt auch seine Haltung zu Kondomen zu reden. In Kamerun bekräftigte er seine Ablehnung gegen jede Form der Verhütung, später erklärte er ihren Gebrauch in gewissen Fällen für gerechtfertigt.
In Jerusalem: Papst Benedikt pflegte den Kontakt zu anderen Religionsgemeinschaften und traf sich 2009 mit dem israelischen Präsidenten Shimon Peres.
Als die Mitte noch christlich war: Bundespräsidentin und Katholikin Doris Leuthard erhält 2010 eine Audienz beim Papst. Ihr Partei hiess damals noch nicht Die Mitte, sondern Christliche Volkspartei.
Fridenstaube: Am Ende des Angelus-Gebets wird eine weisse Taube freigelassen. Sie fliegt beim Wohltäter vorbei.
Päpstlicher Segen: 2010 ernennt Benedikt XVI den Schsweizer Bischof Koch zum Erzbischof.
Sombrero: Ratzingers langjähriger Privatsekretär Georg Gänswein verhilt ihm während eines Besuchs in Mexiko 2012 zu etwas Schatten.
Pontifex und Maximo Lider: Auf der gleichen Lateinamerikareise trifft der Papst auch Fidel Castro.
Dunkelheit: Zu Beginn der Ostermesse 2012 im Petersdom ist die Kerze die einzige Lichtquelle. Ratzingeres Pontifikat wird zu jenem Zeitpunkt seit längerem von immer neuen Missbrauchsskandalen in verschiedenen Ländern überschattet.
Rücktritt: Am 11. Februar 2013 verkündet Benedkt XVI überraschend seinen Amtsverzicht. Seit mehr als 700 Jahren ist kein Papst mehr freiwillig aus dem Amt geschieden.
Nur für Lateiner: Dieses Rücktrittsschreiben verlas Ratzinger, als er die Karinäle über seinen Ausschied aus dem Amt unterrichtete.
Sympathiebekundung: Manche bedauerten den Abschied Benedikts XVI.
Gleichberechtigung: Die Frauenrechte-Bewegung FEMEN protestierte auch noch gegen ihn, nachdem er seinen Rücktritt angekündigt hatten.
Nachfolge: Am 13. März wählt die Kongregation Kardinal Jorge Bergoglio zum neuen Papst. Als Franziskus tritt er die Nachfolge Benedikts XVI an.
Ruhestand: Joseph Ratzinger teilte nach seinem Rücktritt mit, er wolle verborgen von der Öffentlichkeit in einem Kloster im Vatikan leben. Bis heute ist es ihm nicht gänzlich gelungen, nicht mehr zur Kenntnis genommen zu werden. Hier als er 2020 seinen damals 96-jährigen Bruder in Deutschland besuchte, der inzwischen gestorben ist.
Keine Ruhe: Auch nach seinem Rücktritt holen Missbrauchsvorfälle in der katholischen Kirche den emeritierten Papst immer wieder ein. So muss er 2020 bekennen, zu einem ihm unterstellten Geistlichen, der Jugendliche missbraucht hat, unwahre Aussagen gemacht zu haben.
Mitgefühl: Die Nachrichten über die schlechte Gesundheit Joseph Ratzingers lösen im Dezember 2022 vielerorts Sorge um sein Leben und Gebete aus.
Am 31. Dezember 2022 stirbt Benedikt XVI. im Vatikan. Er wurde 95 Jahre alt.
Leben und Wirken von Papst Benedikt XVI.
Sohn einess Gendarmen: Joseph Ratzinger wurde am Karsamstag, dem 16 April 1927 im bayrischen Markl geboren. 1951 wurde und sein Bruder Georg zu katholischen Priestern geweiht. Seine Schwester und seine Mutter hiessen Maria.
Erste Predigt als Erzbischof von München und Freising. Ratzinger lehrte an verschiedenen deutschen Universitäten katholische Dogmatik und Dogmengeschichte. 1977 wurde er Erzbischof von München und Freising und hatte dieses Amt bis 1982 inne. Hier bei seiner ersten Predigt nach der Weihe im Münchner Liebfrauendom.
Den «Jahrhundertpapst» als Förderer: Johannes Paul II berief Kardinal Ratzinger 1981 zum Präfekten der Kongregation für die Glaubenslehre. 1982 übernahm er dieses Amt im Vatikan und legte jenes als Erzbischof nieder.
Habemus Papam: Joseph Ratzinger wird zum Papst gewählt. Obwohl er das Amt angeblich nie wollte. Er gibt sich den Namen Benedikt XVI.
Heimat: Benedikt XVI ist der erste deutsche Papst der Geschichte. Noch im Jahr seiner Wahl besucht er sein Geburtsland.
Holocaust: Ratzinger wurde 1941 als 14-Jähriger Luftwaffenhelfer und 1943 in die Wehrmacht eingezogen. 2006 besuchte er das Konzentrationslager Auschwitz in Polen.
Streicheleinheit: Bei einem unagekündigten Besuch lässt Papst Benedikt XVI in Martigny Bernhardiner seine Güte spüren.
Windstoss: Der neue Papst erfährt als Konservativer auch Gegenwind. Er gilt zudem als Papst des geschriebenen Wortes. da er mehr theologische Bücher als seine Vorgänger veröffentlicht hat.
Populär: Aller Kritik zum Trotz halten ihm viele Gläubige die Treue.
Wink von oben: In den USA leben rund doppelt so viele Protestanten wie Katholiken. Papst Benedikt XVI lobt die US-Amerikaner*innen bei seinem Besuch für ihre Spiritualität.
Down under: Beim Besuch des Papstes in Australien 2008 spielen junge Männer das letzte Abendmahl im Sinne eines Reenactments nach.
In heiliger Mission: Bei einem Auftritt in der angolanischen Hauptstadt Luanda 2009 ruft Benedikt XVI dazu auf, Menschen zu bekehren, die an Hexerei glauben, zu bekehren. Auf seiner Afrikareise gibt auch seine Haltung zu Kondomen zu reden. In Kamerun bekräftigte er seine Ablehnung gegen jede Form der Verhütung, später erklärte er ihren Gebrauch in gewissen Fällen für gerechtfertigt.
In Jerusalem: Papst Benedikt pflegte den Kontakt zu anderen Religionsgemeinschaften und traf sich 2009 mit dem israelischen Präsidenten Shimon Peres.
Als die Mitte noch christlich war: Bundespräsidentin und Katholikin Doris Leuthard erhält 2010 eine Audienz beim Papst. Ihr Partei hiess damals noch nicht Die Mitte, sondern Christliche Volkspartei.
Fridenstaube: Am Ende des Angelus-Gebets wird eine weisse Taube freigelassen. Sie fliegt beim Wohltäter vorbei.
Päpstlicher Segen: 2010 ernennt Benedikt XVI den Schsweizer Bischof Koch zum Erzbischof.
Sombrero: Ratzingers langjähriger Privatsekretär Georg Gänswein verhilt ihm während eines Besuchs in Mexiko 2012 zu etwas Schatten.
Pontifex und Maximo Lider: Auf der gleichen Lateinamerikareise trifft der Papst auch Fidel Castro.
Dunkelheit: Zu Beginn der Ostermesse 2012 im Petersdom ist die Kerze die einzige Lichtquelle. Ratzingeres Pontifikat wird zu jenem Zeitpunkt seit längerem von immer neuen Missbrauchsskandalen in verschiedenen Ländern überschattet.
Rücktritt: Am 11. Februar 2013 verkündet Benedkt XVI überraschend seinen Amtsverzicht. Seit mehr als 700 Jahren ist kein Papst mehr freiwillig aus dem Amt geschieden.
Nur für Lateiner: Dieses Rücktrittsschreiben verlas Ratzinger, als er die Karinäle über seinen Ausschied aus dem Amt unterrichtete.
Sympathiebekundung: Manche bedauerten den Abschied Benedikts XVI.
Gleichberechtigung: Die Frauenrechte-Bewegung FEMEN protestierte auch noch gegen ihn, nachdem er seinen Rücktritt angekündigt hatten.
Nachfolge: Am 13. März wählt die Kongregation Kardinal Jorge Bergoglio zum neuen Papst. Als Franziskus tritt er die Nachfolge Benedikts XVI an.
Ruhestand: Joseph Ratzinger teilte nach seinem Rücktritt mit, er wolle verborgen von der Öffentlichkeit in einem Kloster im Vatikan leben. Bis heute ist es ihm nicht gänzlich gelungen, nicht mehr zur Kenntnis genommen zu werden. Hier als er 2020 seinen damals 96-jährigen Bruder in Deutschland besuchte, der inzwischen gestorben ist.
Keine Ruhe: Auch nach seinem Rücktritt holen Missbrauchsvorfälle in der katholischen Kirche den emeritierten Papst immer wieder ein. So muss er 2020 bekennen, zu einem ihm unterstellten Geistlichen, der Jugendliche missbraucht hat, unwahre Aussagen gemacht zu haben.
Mitgefühl: Die Nachrichten über die schlechte Gesundheit Joseph Ratzingers lösen im Dezember 2022 vielerorts Sorge um sein Leben und Gebete aus.
Am 31. Dezember 2022 stirbt Benedikt XVI. im Vatikan. Er wurde 95 Jahre alt.
Im Alter von 95 Jahren ist der emeritierte Papst Benedikt XIV. verstorben. Warum der gebürtige Bayer wohl ausgerechnet durch seinen Rücktritt in die Geschichte eingehen wird, erklärt die Theologin Eva-Maria Faber.
Der emeritierte Papst Benedikt XIV. ist tot. Am Morgen des Silvestertages verstarb er im Alter von 95 Jahren im im Kloster Mater Ecclesiae im Vatikan.
Sein Wirken als Papst ist nicht unumstritten, Kirchengeschichte schrieb er mit seinem vorzeitigen Rücktritt. blue News hat mit der Theologin Eva-Maria Faber von der theologischen Hochschule Chur über Joseph Ratzinger gesprochen.
Frau Faber, was ist das wichtigste Vermächtnis des nun verstorbenen Papstes Benedikt XVI.?
Abgesehen von einigen theologischen Schriften, die man auch nach seinem Tod noch lesen wird, ist wohl das wichtigste Vermächtnis von Papst Benedikt XVI. die Tatsache seines Rücktritts.
Mit diesem innovativen Schritt bahnte er den Weg, lange Zeiten der Überforderung oder gar der Amtsunfähigkeit von Päpsten zu vermeiden. Offen bleiben weiterhin Fragen zum Status und zum Auftreten eines emeritierten Papstes.
Zur Person
zVg
Eva-Maria Faber ist Professorin am Lehrstuhl für Dogmatik und Fundamentaltheologie an der Theologischen Hochschule Chur. Sie forscht insbesondere zur Ökumene sowie zur theologischen Verantwortung von Kirchenreform.
Benedikt sagte einmal über sich selbst, er sei «mehr ein Professor». Wie überträgt sich diese Aussage auf sein Wirken als Papst?
In seinen Jesusbüchern stellte er Jesus in erster Linie als «Lehrer» dar – der heilende, in menschliche Gemeinschaft eintauchende Jesus tritt dahinter zurück.
So ähnlich ist es vielleicht auch mit Papst Benedikt. Er war und blieb Professor, im Sinne eines Lehrers. Auf manche Disputationen hat er sich eingelassen, etwa mit Jürgen Habermas, damals noch als Präfekt der Glaubenskongregation.
In anderen Hinsichten – das ist bei aller Pietät zu ergänzen – fehlte dieser «Professur» das, was für akademisches Leben konstitutiv ist: die je neue Forschung, die Überprüfung blinder Flecken, die wissenschaftliche Neugier auf das bisher noch nicht Wahrgenommene. Dass die Geschichte und das menschliche Leben sich den Ideen nicht einfach fügen, wurde in manchen Hinsichten eher geglättet und ausgeblendet. Das hat auch Wunden und Opfer hinterlassen.
Vom Professor bis zum Papst: Das Leben von Joseph Ratzinger
Er wuchs tief religiös auf, lernte von klein auf Klavier und sorgte während seiner Zeit als Oberhaupt der katholischen Kirche für einige Skandale. Das Video zeigt einige Stationen aus dem bewegten Leben von Benedikt XVI.
29.12.2022
Warum wird Benedikt mitunter als ein Übergangspapst bezeichnet?
Im langen Pontifikat von Papst Johannes Paul II. (1978–2005) war Joseph Ratzinger bereits seit 1982 Präfekt der Kongregation für die Glaubenslehre. Er hatte damals schon grossen Einfluss, was mit seiner Wahl zum Papst verlängert wurde.
Insofern war sein Pontifikat nur ein Übergang hin dazu, dass ein neuer Papst mit einem anderen Hintergrund auch wirklich neue Akzente setzen würde.