Unmut wegen KrankenkassenDas sagen blue News Leser zum Prämien-Hammer
Lea Oetiker
27.9.2024
Ab 2025 bezahlen Schweizerinnen und Schweizer im Durchschnitt sechs Prozent mehr Krankenkassenprämien. So reagieren blue News Leser*innen auf die Erhöhung.
Lea Oetiker
27.09.2024, 11:20
Lea Oetiker
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Im Jahr 2025 bezahlen wir im Durchschnitt über sechs Prozent mehr Krankenkassenprämien.
Die mittlere Monatsprämie wird 378.70 Franken betragen.
Das sagen die blue News Leser*innen zu der Erhöhung.
Am Donnerstag hat Bundesrätin und Gesundheitsministerin Elisabeth Baume-Schneider darüber informiert, dass die Krankenkassenprämien 2025 im Durchschnitt um sechs Prozent steigen werden. Die mittlere Monatsprämie wird 378.70 Franken betragen. Damit fällt der Anstieg geringer aus als in diesem Jahr mit 8.7 Prozent.
Aber je nach Kanton variiert die Erhöhung stark. Besonders stark trifft es den Kanton Tessin. Dort steigen die Prämien um 10.5 Prozent.
In ersten Reaktionen nach Bekanntgabe der Prämien zeigten sich Vertreterinnen und Vertreter von Gesundheitswesen und Politik sehr besorgt.
blue News Leser*innen sind bestürzt
Und auch blue News Leser*innen sind nicht glücklich über diese Entscheidung. So kommentiert der Nutzer «Kautzodeil13»: «Es ist ein Hohn, wie in dieser sogenannten Demokratie gerechnet wird. Jeder Kanton zahlt etwas anderes und was bei der Krankenkasse gemacht wird, ist auch Vorgabe, wie die Steuern in diesem Land eingezogen werden. Hier mehr, in den Steuerfluchtkantonen weniger. Was hat das alles mit Volksgemeinschaft zu tun?»
Andere Leser*innen wollen nicht untätig bleiben. So schreibt der User «Theipruldio61»: «Ja, wie jedes Jahr sind wieder alle entsetzt. Nur machen tut niemand was. Ich bin für jetzt ist genug, 300 Franken pro Monat und mehr zahlen wir nicht ein. Wer macht mit?» Der Nutzer «Argus49» reagiert auf den Kommentar und schreibt: «Das wäre eine Idee! Etwas anderes wäre eine Grossdemonstration auf dem Bundesplatz in Bern. Dann würden diese vornehmen Damen und Herren merken, dass es beim niedrigen Volk um reale Menschen geht, nicht um eine anonyme Masse mit der man alles machen kann.» Weitere Nutzer*innen stimmen zu.
Die Einheitskasse wird gefordert
Besonders häufig wird die Einheitskasse gefordert. So kommentiert beispielsweise «Stagriwo27»: «Nun ist die Zeit gekommen, wir brauchen eine Einheitskasse, ähnlich wie die SUVA und die Prämie wird über Lohnprozente bezahlt. Es braucht keine 64 Krankenkassen mit 64 Direktoren, die meistens mehr als eine Million von unseren Prämien als Jahresgehalt abzweigen. Dasselbe mit den Verwaltungsräten. Sponsoring muss verboten werden. Das zuständige Bundesamt muss unbedingt erwachen und endlich reagieren, besser wäre agieren und das nötige unternehmen damit wir wieder normale Zustände haben.»
Auch «Dausseubeu80» schreibt: «Nun ist es für mich klar und unabdingbar, dass die einheitliche Krankenkasse eingeführt werden muss.»
Wieder andere Leser*innen sehen das Problem beim Bevölkerungswachstum oder bei den hohen Lohnauszahlungen der Chefetagen der Krankenkassen.
«Auf zum nächsten Gejammer»
Doch es gibt auch Nutzer*innen, welche die Aufregung rund um die Erhöhung der Krankenkassenprämien nicht nachvollziehen können. So schreibt «Freudvoll»: «Das ewig gleiche Gejammer auf höchstem Niveau. Entweder wir wollen dieses hohe Niveau im Gesundheitswesen und bezahlen dafür, oder wir leisten uns noch Drittstaat Niveau. Was am meisten nötig wäre, ist Abbau des Staates im Gesundheitswesen. Je mehr dieser da reinpfuscht, je höher die Prämien! Auf zum nächsten Gejammer.»