Regierung schiesst zurück Elon Musk heizt Konflikt in Grossbritannien an

tbz

7.8.2024

Elon Musk sorgt mit einer Aussage auf X für Wirbel.
Elon Musk sorgt mit einer Aussage auf X für Wirbel.
Bild: KEYSTONE

Während Grossbritannien von andauernder rechtsextremistischer Randale heimgesucht wird, giesst Elon Musk mit einer Aussage auf X Öl ins Feuer. Dabei ist sein Nachrichtendienst mitschuldig an der aktuellen Situation.

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Elon Musk hat mit einer Aussage auf der von ihm kontrollierten Nachrichtenplattform X für Wirbel gesorgt.
  • Der zweitreichste Mann der Welt antwortete auf einen Anti-Migrations-Kommentar mit den Worten «Ein Bürgerkrieg ist unausweichlich».
  • Die britische Regierung hat Musk für seinen Kommentar scharf kritisiert und zieht Plattformen wie X aufgrund der Verbreitung von Falschinformationen mit in die Verantwortung.

«Ein Bürgerkrieg ist unvermeidlich» – mit dieser Antwort auf einen Anti-Migrations-Kommentar und ein Video von den aktuell anhaltenden rechtsextremistischen Ausschreitungen in Grossbritannien hat Elon Musk für Wirbel gesorgt.

Die britische Regierung kritisierte den Post und machte unter anderem Nachrichtenportale wie X für die Unruhen mitverantwortlich. «Für derartige Kommentare gibt es keine Rechtfertigung», sagte ein britischer Regierungssprecher. «Was wir in diesem Land erleben, ist organisiertes, gewalttätiges Banditentum, für das es weder auf unseren Strassen noch im Internet einen Platz gibt.»

Nach Einschätzung von Experten und Medien schüren Einträge in sozialen Medien die Unruhen im Land. Sie waren ausgebrochen, nachdem am 29. Juli in der nordwestenglischen Stadt Southport drei Mädchen erstochen und mehrere Kinder verletzt worden waren.

Falschinformationen auch via X verbreitet

Auf verschiedenen Plattformen – unter anderem auch auf der von Elon Musk kontrollierten Plattform X – war die Falschmeldung verbreitet worden, der Täter sei ein muslimischer Migrant. Tatsächlich ist ein 17-Jähriger in Untersuchungshaft, der in Grossbritannien als Sohn von Ruandern geboren wurde.

Der britische Technologieminister Peter Kyle betonte nach einem Treffen mit Vertretern von Tiktok, dem Facebook-Mutterkonzern Meta, Google und X, dass die Unternehmen eine Verantwortung hätten, die Verbreitung von Fehlinformationen und Hetze zu stoppen. «Es sind enorme Mengen an Inhalten im Umlauf, mit denen die Plattformen schnell umgehen müssen.»

Kyle betonte dabei: «Ich habe deutlich gemacht, dass es inakzeptabel ist, wenn Leute soziale Medien nutzen, um in unserer Gesellschaft Schaden, Leid und Zerstörung anzurichten.»

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Der mutmassliche Täter ist laut Polizei ein 17-jähriger Brite. Seine Eltern sind aus Ruanda eingewandert. Über Soziale Medien wurde das Gerücht verbreitet, es handele sich um einen muslimischen Asylbewerber.

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