Berufung abgewiesenSt. Galler Gericht spricht Arzt nach Tod seiner Sexpartnerin frei
ka, sda
8.12.2023 - 08:48
Das St. Galler Kantonsgericht hat einen 58-jährigen Arzt vom Vorwurf der fahrlässigen Tötung und Unterlassung der Nothilfe freigesprochen. Zum Prozess war es nach dem Tod seiner Sexpartnerin gekommen.
08.12.2023, 08:48
08.12.2023, 14:33
SDA
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Das St. Gallern Kantonsgericht spricht einen Arzt frei, der der fahrlässigen Tötung seiner Sexpartnerin angeklagt war.
Die Angehörigen der Verstorbenen haben den Fall nach einem Freispruch des Arztes weitergezogen.
Die Verteidigung stützte sich auf ein Gutachten, das besagt, dass die Frau an einem Kollaps gestorben war.
In seinem schriftlich eröffneten Entscheid wies das Kantonsgericht die Berufung der Privatkläger ab und bestätigte das Urteil der Vorinstanz.
In der Verhandlung war es um die Frage gegangen, ob der Arzt eine Schuld am Tod seiner Partnerin trägt. Der 58-jährige Chefarzt und die 32-jährige Ärztin waren im Frühjahr 2015 eine sexuelle Beziehung eingegangen. Im August hatten sie sich in der Wohnung des Mannes verabredet. Sieben Stunden später alarmierte der Arzt die Polizei, weil die Frau gestorben war.
Vor dem Kantonsgericht erklärte der Arzt, er habe mit dem Ableben der Frau nichts zu tun. Es habe keine harten Sexspiele gegeben. Irgendwann sei die Frau aufgestanden, um zu rauchen. Als er später erwachte, habe er sie über eine Brüstung gebeugt entdeckt. Da sei sie schon tot gewesen.
Der Rechtsvertreter der Angehörigen der Frau argumentierte, der Arzt habe Spuren verwischt, bevor er die Polizei gerufen habe. So seien Sexspielsachen weggeräumt, Gläser abgewaschen und die Wohnung geputzt worden. Für Verletzungen am Körper der Frau komme nur der Beschuldigte infrage.
Gutachten stützte Verteidigung
Die Verteidigung stützte sich auf ein Gutachten ab und argumentierte, die Frau habe einen Kollaps erlitten, sei danach über einer Brüstung zusammengesunken und gestorben. Die Frau habe nur Bagatellverletzungen aufgewiesen.
In erster Instanz war der Arzt im März 2021 freigesprochen worden. Die Einzelrichterin hatte die Aussage des Arztes für glaubhaft befunden. Die Angehörigen der Frau akzeptierten diesen Entscheid nicht und zogen den Fall im Gegensatz zur Staatsanwaltschaft weiter.
Das Kantonsgericht kam nun in seinem schriftlich eröffneten Urteil ebenfalls zu einem Freispruch. Für Verfahrenskosten und Entschädigungen des Anwalts des Arztes gehen rund 22'000 Franken zulasten der Privatkläger.
Ein Schatz aus dem All: Forscher gehen von Meteoritenfund aus
Goldgräberstimmung in Brandenburg! Ein Sammlerteam aus Polen hat höchstwahrscheinlich Stücke eines kürzlich niedergegangenen Mini-Asteroiden gefunden.
26.01.2024
US-Regierung: Berichte über mindestens zehn Tote nach «Milton»
Washington, 10.10.2024: Es sind Bilder der Verwüstung hier in Florida. Der Sturm ist vorüber, die Lage ist zunächst unübersichtlich.
Nach Angaben der US-Regierung gibt es Berichte über mindestens zehn Todesopfer in Verbindung mit Hurrikan «Milton» im Bundesstaat Florida.
Das bestätigt das Heimatschutzministerium in einer Pressekonferenz. Zuvor hatten US-Medien über mindestens sechs Todesopfer berichtet.
Das Ministerium beklagt mit Blick auf den Sturm auch «absichtlich verbreitete Falschinformationen», die reale Auswirkungen auf Überlebende hätten.
So kursiere etwa die Behauptung, «dass Bundesbedienstete, die den Menschen helfen sollen, ihnen ihr Land wegnehmen werden», erläutert das Ministerium.
Zuvor hatten bereits US-Präsident Joe Biden und dessen Stellvertreterin Kamala Harris vor Desinformationen gewarnt, die allen voran vom republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump verbreitet würden.
11.10.2024
Hurrikan «Milton» schwächt sich ab – Erste Tote
«Milton» hat am Mittwochabend als Hurrikan der Kategorie 3 von 5 die Westküste Floridas erreicht und erste Todesopfer gefordert. Inzwischen hat sich der Sturm abgeschwächt, aber Starkregen, zerstörerische Winde und Sturzfluten sind weiter möglich.
10.10.2024
Ein Schatz aus dem All: Forscher gehen von Meteoritenfund aus
US-Regierung: Berichte über mindestens zehn Tote nach «Milton»