NorddeutschlandWozu in die Ferne reisen, wenn der Traumstrand so nah liegt?
Dörte Nohrden, dpa
1.6.2020
Zehn Traumstrände an Nord- und Ostsee
Der Weststrand auf der Ostsee-Halbinsel Fischland-Darss-Zingst ist einer der schönsten Strände Europas.
Bild: Jens Büttner, dpa
Sonnenuntergang auf Juist – schier endlos ist der Strand auf der Nordseeinsel.
Bild: Juist.de, dpa
Bäderarchitektur auf Usedom – die prunkvoll verzierten Häuser stehen für die goldene Ära des Badetourismus.
Bild: Usedom Tourismus GmbH, dpa
Seebrücke Ahlbeck auf Usedom – der Ort zählt zu den berühmten Kaiserbädern.
Bild: Andreas Dumke, Usedom Tourismus GmbH, dpa
Für kilometerlange Spaziergänge am Meer: Strand mit Dünen auf Juist.
Bild: Juist.de, dpa
Der Hafen von Timmendorf auf der Insel Poel wird von einem Leuchtturm überragt.
Bild: Nadine Sorgenfried, Kurverwaltung Insel Poel, dpa
Hübsches Fleckchen Erde: Hafen von Timmendorf auf der Insel Poel.
Bild: Nadine Sorgenfried, Kurverwaltung Insel Poel, dpa
Spuren im feinen Sand, im Hintergrund ein Leuchtturm: Auf Amrum kommt maritimes Urlaubsfeeling auf.
Bild: Kai Quedens, Amrum Touristik, dpa
Ausblick aufs Meer: Strandkörbe am Hörnumer Weststrand auf Sylt.
Bild: Philip Ruopp, Sylt Marketing, dpa
Warten auf den richtigen Wind: Kitesurfer am Strand von St. Peter-Ording.
Bild: Oliver Franke, Tourismus-Zentrale St. Peter-Ording, dpa
Fast schon karibische Eindrücke: der Südstrand mit Leuchtturm auf der Helgoländer Düne.
Bild: Ralf Steinbock, Helgoland Tourismus, dpa
Stelzenhaus am Strand von St. Peter-Ording – die Pfahlbauten sind berühmt.
Bild: Oliver Franke, Tourismus-Zentrale St. Peter-Ording, dpa
Zehn Traumstrände an Nord- und Ostsee
Der Weststrand auf der Ostsee-Halbinsel Fischland-Darss-Zingst ist einer der schönsten Strände Europas.
Bild: Jens Büttner, dpa
Sonnenuntergang auf Juist – schier endlos ist der Strand auf der Nordseeinsel.
Bild: Juist.de, dpa
Bäderarchitektur auf Usedom – die prunkvoll verzierten Häuser stehen für die goldene Ära des Badetourismus.
Bild: Usedom Tourismus GmbH, dpa
Seebrücke Ahlbeck auf Usedom – der Ort zählt zu den berühmten Kaiserbädern.
Bild: Andreas Dumke, Usedom Tourismus GmbH, dpa
Für kilometerlange Spaziergänge am Meer: Strand mit Dünen auf Juist.
Bild: Juist.de, dpa
Der Hafen von Timmendorf auf der Insel Poel wird von einem Leuchtturm überragt.
Bild: Nadine Sorgenfried, Kurverwaltung Insel Poel, dpa
Hübsches Fleckchen Erde: Hafen von Timmendorf auf der Insel Poel.
Bild: Nadine Sorgenfried, Kurverwaltung Insel Poel, dpa
Spuren im feinen Sand, im Hintergrund ein Leuchtturm: Auf Amrum kommt maritimes Urlaubsfeeling auf.
Bild: Kai Quedens, Amrum Touristik, dpa
Ausblick aufs Meer: Strandkörbe am Hörnumer Weststrand auf Sylt.
Bild: Philip Ruopp, Sylt Marketing, dpa
Warten auf den richtigen Wind: Kitesurfer am Strand von St. Peter-Ording.
Bild: Oliver Franke, Tourismus-Zentrale St. Peter-Ording, dpa
Fast schon karibische Eindrücke: der Südstrand mit Leuchtturm auf der Helgoländer Düne.
Bild: Ralf Steinbock, Helgoland Tourismus, dpa
Stelzenhaus am Strand von St. Peter-Ording – die Pfahlbauten sind berühmt.
Bild: Oliver Franke, Tourismus-Zentrale St. Peter-Ording, dpa
Weisser Sand, atemberaubende Sonnenuntergänge – und bei sommerlichen Temperaturen kommt sogar Karibikfeeling auf: Sobald die Grenzen Mitte Juni zu Deutschland öffnen, dürfen wir wieder nördliche Meeresluft schnuppern.
Badeurlaub auf Korsika oder Kuba ist in diesem Sommer unrealistisch. Doch mit ein bisschen Sonnenschein fühlen sich die Strände der deutschen Nord- und Ostseeküste fast genauso karibisch an.
Finden Sie hier die schönsten Nord- und Ostseestrände zwischen Weite, Watt und Gezeiten:
Sylts Süden: Strand im Doppelpack
Im Örtchen Hörnum im Süden Sylts ist nicht nur der Trubel Westerlands weit entfernt. Die Insel ist an dieser Stelle so schmal, dass Urlauber gleich zwei Strände zur Auswahl haben: den geschützten, familienfreundlichen Oststrand sowie den wilderen, insgesamt 40 Kilometer langen Weststrand.
Verbunden sind beide über die Hörnum-Odde, Sylts dünenreiche Südspitze. Sogar bei Schietwetter wartet das ehemalige Fischerdorf mit einer Oase auf: die
Strandsauna inmitten der Dünen. Das Tauchbecken: die Nordsee.
Wer auf Höhe des Leuchtturms am westlichen Rand des Dünengürtels steht, überblickt den endlosen Strand Amrums, der sich kilometerweit bis zur Nordspitze der Insel zieht. Was man dabei fühlt, sagt der historische, nordfriesische Wahlspruch: «Rüm hart – klaar kimang», Amrumer Friesisch für «Weites Herz – klarer Horizont».
An seiner breitesten Stelle erstreckt sich der goldgelbe Kniepsand – genau genommen eine Sandbank – über anderthalb Kilometer. Ein besonders schöner Strandabschnitt liegt auf Höhe des verträumten Inseldorfs Nebel. Hier ist der Fussmarsch vom Dünenrand bis in die Nordseewellen nicht allzu lang.
St. Peter-Ording: Pfahlbauten und «Giftbuden»
Der zwölf Kilometer weitläufige und bis zu zwei Kilometer breite feinpudrige Strand an der Westküste Schleswig-Holsteins lockt zu ausgiebigen Strandspaziergängen und bietet mehr als genug Platz für alle. St. Peter-Ordings Besonderheit sind ausserdem die zahlreichen
Pfahlbauten.
Bereits 1911 errichtete Bäckermeister Max Ranft die erste «Giftbude» (das Wort stammt aus dem Plattdeutschen im Sinne von «dor gift dat wat» – da gibt es was) und verkaufte neben seinen Butterkuchen auch reichlich Schnaps. Die Stelzenbauten beherbergen heute mehrere Restaurants. Die bis zu sieben Meter hohen Terrassen bieten phänomenale Ausblicke über Strand und Meer.
Helgolands Düne: Sansibar des Nordens
Immer noch wird dem Bismarck-Nachfolger Leo von Caprivi mit dem Helgoland-Sansibar-Vertrag ein schlechter Tausch mit Grossbritannien vorgeworfen. Wie konnte er nur das afrikanische Sonnenparadies Sansibar gegen den «Fels» in der Nordsee tauschen? Allein: So war es nicht.
Caprivi verzichtete lediglich auf Gebietsansprüche auf Sansibar, Kolonialbesitz war das Eiland nie. Auch ist Helgoland mehr als ein roter Fels. Ganzjährig pendeln Fähren von der Hauptinsel hinüber zur vorgelagerten «Düne». Dieses Naturparadies ist umrahmt von zwei flach abfallenden, karibisch weissen Stränden, die sich Urlauber häufig mit kugelrunden Seehunden teilen.
Juists langer Zauberstrand
Wer kann schon von sich behaupten, auf einer Sandbank zu leben? Die Juister können es. Im Gegensatz zu etwa Sylt oder Amrum besitzen die sieben ostfriesischen Inseln, zu denen Juist zählt, keinen Geestkern. Töwerland nennen die Juister ihr 15 Kilometer langes und äusserst schmales Eiland: Zauberland.
Dies gilt auch für den endlosen Strand. Wer gedankenverloren entlang der Brandung spaziert, in die Nordseewellen springt oder beim Sonnenbaden den feinen Sand durch die Hände rieseln lässt, wird von keinem Motorengeräusch gestört. Denn Juist ist autofrei. Stattdessen könnte ein Schnauben und Wiehern zu vernehmen sein – das typische Transportmittel sind Pferdekutschen.
Wo die Sonne aufgeht und Ostseefähren kreuzen – die schönsten Strände am Baltischen Meer:
Halbinsel Holnis: Nördlicher geht's nicht
Über rund sechs Kilometer erstreckt sich nordöstlich von Glücksburg die idyllische Halbinsel Holnis. Bis 1864 herrschten hier noch die Dänen. Zu grossen Teilen Naturschutzgebiet mit Salzwiese und Noor (Haff), ist die Halbinsel eine Oase der Stille.
Entlang der Aussenförde leuchtet ein flach abfallender Strand, den insbesondere Familien schätzen. Das Örtchen drei bietet mit Campingplatz, Ferienwohnungen und Wassersportmöglichkeiten wie Stand-up-Paddling oder Tretbootfahren eine vielfältige Infrastruktur. Je nördlicher man sich niederlässt, desto ruhiger wird es.
Heidkate: Ship-Spotting in den Dünen
Sogar in der Hochsaison bleibt der vier Kilometer lange, flach abfallende Strand bei Kiel ein verträumtes, weniger überlaufenes Fleckchen. Wer sein Strandlager am schützenden Dünenrand errichtet oder es sich in einem Strandkorb gemütlich macht, geniesst freien Blick gen Horizont und kann in der Ferne Surfer oder auslaufende Schiffe Richtung Skandinavien beobachten.
Steinernen Buhnen schwächen die Brandung ab, was den Strand ideal für Kinder macht. Die Feriendomizile in Heidkate verstecken sich in einem kleinen, verträumten Waldstück, eine Besonderheit in dieser Region.
Strand und Sonnenuntergang in Timmendorf auf der Insel Poel
Weit weniger überlaufen als der bekanntere Timmendorfer Strand in Schleswig-Holstein ist das fast gleichnamige Idyll auf der Ostseeinsel Poel in Mecklenburg-Vorpommern. Über einen Damm mit dem Festland verbunden, geht es auf dem Eiland in der Wismarer Bucht ruhig und familiär zu.
Besonders charmant ist die Atmosphäre im westlichen Örtchen Timmendorf: Ein alter Leuchtturm wacht über den Hafen, an ihn schliesst ein breiter Sandstrand an, der die Insel über eine lange Strecke säumt. Besonders romantisch wird es hier, wenn zum Abend der tieforange Feuerball im Meer versinkt.
Wilder Weststrand auf der Halbinsel Fischland-Darss-Zingst
Wer zum ersten Mal durch den verwunschenen Darsswald wandert, vernimmt den Duft und das Rauschen des Meeres bereits von weitem. Und versteht bald, warum der wilde Darsser Weststrand wiederholt zu einem der schönsten Europas gewählt wird.
In bizarren Formationen beugen sich windgebeugte Kiefern über den Strand. Dicke Stämme dienen dann als Schutz oder Sitzbank, wo es weit und breit weder Cafés noch Strandkörbe gibt. Betörend smaragdgrün schwappen Ostseewogen an den 13 Kilometer langen Strand, der Blick wechselt zwischen Kiefernwald und weitem Horizont: einzigartig und wunderschön.
Prunkvolle Kaiserbäder auf der Sonneninseln Usedom
Wie Perlen an einer Schnur glänzen die schmuckvollen Villen entlang der langgestreckten Ostsee-Promenade: Die Schwesterorte Bansin, Heringsdorf und Ahlbeck bilden die legendären Kaiserbäder von Usedom. Mit Beginn des Badetourismus im 19. Jahrhundert entstanden hier die prächtigen Bauten im Bäderstil, allesamt Unikate.
Geprägt durch Jugendstil und Klassizismus, zieren Balkone, Säulen und florale und maritime Ornamente die pastellfarbenen Villen, meist Holzbauten. Sie bilden eine einmalige Kulisse an diesem blütenweissen Ostseestrand, der sich ganze 40 Kilometer westwärts Richtung Peenemünde zieht.
Ambitionierte und sehr hilfreiche Reiseführer bietet der DuMont Reiseverlag. Empfohlen sei hier etwa der Band «Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommern» (25,90 CHF). Mit ins Gepäck darf auch aus der erfrischenden Serie: «52 kleine und grosse Eskapaden in Mecklenburg-Vorpommern an der Ostsee: Ab nach draußen!» (25,90 CHF).
Urwüchsig bis einsam – Deutschlands schönste Reiseziele
Das Alte Land ist eine Region in Hamburg und Niedersachsen, die sich für ausgedehnte Radtouren empfiehlt – hier eine Szene am Elbdeich bei Borstel.
Bild: Ingo Wagner, dpa
Idyllisches Ourtal im Nationalpark Eifel – hier können Urlauber die Natur geniessen.
Bild: Bernd F. Meier, dpa
Blick in die Kronen der Bäume: Baumkronenpfad im Tierpark Ivenack in Mecklenburg-Vorpommern.
Bild: Bernd Wüstneck, dpa
Ein Gefühl von Nordamerika: Küstenmammutbäume im Exotenwald Weinheim.
Bild: Dietmar Denger/TMBW, dpa
Tierische Begegnung: Wasserbüffel im Naturschutzgebiet Luneplate in Bremerhaven.
Bild: Carmen Jaspersen, dpa
Der Naturpark Unteres Odertal in Brandenburg schützt eine Flussaue.
Bild: Steffen Lehmann/TMB-Fotoarchiv, dpa
Oase in Berlin: Bäume wachsen durch alte Schienen im Natur-Park Schöneberger Südgelände.
Bild: Bernd von Jutrczenka, dpa
Im Sattel unterwegs am Christlesee, einem Anlaufpunkt enlang des Iller-Radwegs.
Bild: Gert Krautbauer/Bayern.by, dpa
Urlaubstipp in Mitteldeutschland: Schwarzburg im ostthüringischen Schwarzatal ist ein idealer Ausgangspunkt für Ausflüge in das Thüringer Schiefergebirge.
Bild: Jan-Peter Kasper, dpa
Wild und ursprünglich ist die Natur in der Vulkanregion Vogelsberg – perfekt für eine kleine Wandertour.
Nadia Brönimann: «Deswegen wird sie in der Trans-Community angefeindet»
Eine Netflix-Doku erzählt die Transformation-Geschichte des Zehnkampf-Olympiasiegers Bruce Jenner. Transfrau Nadia Brönimann hat sich «Untold: Caitlyn Jenner» angeschaut und erklärt, was sie von der öffentliche Inszenierung hält.
04.10.2021
«Es gibt Armut in der Schweiz, das wollen viele nicht wahrhaben»
Die Armut ist hierzulande kaum sichtbar. Aber es gibt sie. Betroffene haben oft das Gefühl, von einer ansteckenden Krankheit befallen zu sein. «blue News»-Redaktor Bruno Bötschi besuchte eine Abgabestelle der Lebensmittel-Hilfe Tischlein deck dich.
13.09.2021
Hüfthoch in den Fluten – Feuerwehr: Schutz von Leib und Leben hat Prämisse
Augsburg/Pfaffenhofen an der Ilm , 02.06.2024: Es sind erschreckende Bilder aus dem Süden Deutschlands. Hüfthoch stehen Menschen in den Fluten.
In Teilen Bayerns spitzt sich die Hochwasserlage zu: In mehreren Orten sind Menschen aufgefordert worden, sich in Sicherheit zu bringen.
Ein 42 Jahre alter Feuerwehrmann ist laut Landratsamt bei einem Einsatz in Oberbayern in Pfaffenhofen an der Ilm verunglückt.
Unterdessen ist nun auch die Bundeswehr im Hochwassereinsatz. Im Landkreis Dillingen a.d. Donau unterstützten nach Angaben der dortigen Behörden rund 70 Soldaten beim Befüllen von Sandsäcken.
Und der Deutsche Wetterdienst erwartet weiteren Regen. Die Unwetter der vergangenen Tage haben mancherorts binnen 24 Stunden mehr Regen fallen lassen, als im Durchschnitt in einem Monat erwartet wird.
In Baden-Württemberg atmen unterdessen die ersten Einsatzkräfte vorsichtig auf. Ein ICE, der im Schwäbisch Gmünd wegen eines Erdrutsches in der Nacht engleiste, soll im Laufe des Mittags geborgen werden. Verletzt wurde niemand.
In Bayern ist die Lage weiter angespannt. Ein Vertreter der Feuerwehr sagt, im Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm herrsche aktuell ein unberechenbares Hochwasser, das man so auch noch nie verzeichnen habe. Die Prämisse laute nun: Schutz von Leib und Leben.
03.06.2024
Nadia Brönimann: «Deswegen wird sie in der Trans-Community angefeindet»
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