«Icon of the Seas» Letzte Checks, dann sticht der Kreuzfahrtkoloss erstmals in See 

gbi

5.1.2024

365 Meter lang: Kreuzfahrtschiff «Icon of the Seas» legt in Puerto Rico an

365 Meter lang: Kreuzfahrtschiff «Icon of the Seas» legt in Puerto Rico an

Die «Icon of the Seas» ist das grösste Kreuzfahrtschiff der Welt. In Puerto Rico wird der Koloss auf seine erste Reise vorbereitet, die am 27. Januar von Miami in Florida aus starten wird.

05.01.2024

Die «Icon of the Seas» stellt alle anderen Luxusdampfer in den Schatten. Das grösste Kreuzfahrtschiff der Welt soll am 27. Januar erstmals in See stechen. Davor wird es nochmals gründlich durchgecheckt.

gbi

5.1.2024

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Das weltgrösste Kreuzfahrtschiff bricht am 27. Januar von Miami aus zu seiner ersten Reise auf. 
  • Davor wird die «Icon of the Seas» aber nochmals gründlich unter die Lupe genommen. Das geschieht dieser Tage auf Puerto Rico.
  • Mit 365 Metern Länge und 20 Decks überbietet der Koloss alle anderen Kreuzfahrtschiffe. 
  • Kritiker*innen schimpfen das Schiff eine «Monstrosität» und einen Auswuchs der Dekadenz.

365 Meter lang, 20 Decks hoch, Platz für bis zu 10'000 Menschen: Die «Icon of the Seas» ist der Traum aller Kreuzfahrtfans – und dürfte Umweltschützer*innen Albträume bereiten.

Nach langer Wartezeit soll das grösste Kreuzschiff der Welt am 27. Januar von Miami zu seiner ersten Reise aufbrechen. Davor muss der Megadampfer aber nochmals gründlich durchgecheckt werden. Dies geschieht im Hafen von Ponce auf der zu den USA gehörenden Karibikinsel Puerto Rico.

Alles wird nochmals durchgecheckt

Michael Bayley, CEO der Besitzerfirma Royal Caribbean International, schrieb auf Facebook, dass in den nächsten Tagen viele Routineinspektionen durchgeführt würden. «Beladen und Entladen von Gütern, Wertarbeiter*innen, die nach Hause gehen, und weitere Crew-Mitglieder, die ankommen – gemeinsam mit einem sehr speziellen Crew-Mitglied».

Wen der CEO damit meinte, blieb unklar. Womöglich Lionel Messi? Der argentinische Fussballstar ist als prominenter Pate des Superschiffes ernannt worden. Laut dem CEO läuft der Check so weit nach Plan. Daneben postete Bayley auch einige Videos, die bei einem Rundgang durch das Innenleben des schwimmenden Kolosses gedreht wurden. 

Ein Einblick, wie es auf dem Megadampfer aussieht

Der Bau der «Icon of the Seas» dauerte über 900 Tage und verschlang über eine Milliarde US-Dollar. Am 9. Januar soll das Schiff in Miami anlegen, von wo aus es dann zu einer einwöchigen Kreuzfahrt durch die Karibik aufbrechen soll. Die Route führt über Mexiko, St. Thomas und die Bahamas-Privatinsel CocoCay, die der Reederei Royal Caribbean gehört, wie der US-Nachrichtensender CNN berichtet.

Flüssiggas statt Schweröl

Dass ein solcher Luxusdampfer nicht nur auf Gegenliebe stösst, versteht sich von selbst. Kritiker*innen schimpfen das Schiff eine «Monstrosität» und einen Auswuchs der Dekadenz, zitiert CNN. Bilder vom luxuriösen Freizeitangebot an Deck, das auch einen Wasserpark mit einschliesst, zeigen in der Tat, dass an Bord der «Icon of the Seas» geklotzt wird.

Umweltschützer*innen kritisieren Kreuzfahrtschiffe immer wieder als Dreckschleudern, und auch der neueste Superdampfer setzt laut einem Bericht des Nachrichtenmagazins «Der Spiegel» auf Flüssigerdgas (LNG). Bei dessen Produktion entstehe das schädliche Treibhausgas Methan, weshalb LNG stark umstritten sei. Doch werde andererseits weitaus weniger Schwefel-, Russ- und Stickstoffemissionen verursacht als bei Schweröl, das sonst auf Schiffen zum Einsatz komme.