Wildes EuropaIn diesem Nationalpark gibt es Wölfe und Wisente zu sehen
Isabelle Modler, dpa
25.7.2019
Wildes Europa – wo es Wölfe zu sehen gibt
Aussicht vom Berg Tarnica: Im Südosten Polens lässt sich noch nahezu unberührte Natur entdecken.
Bild: Damian Berlik
Galizisches Dorf im Freilichtmuseum Sanok – dort lernen Besucherinnen und Besucher etwas über die Geschichte der polnisch-ukrainischen Grenzgebiete.
Bild: Wojciech Dulski
Die Region rund um den Nationalpark Bieszczady lässt sich teils auch vom Wasser aus erkunden.
Bild: zielonyponton.pl
Die etwas andere Kunstausstellung: «Galeria nad Berehami» im Bieszczady-Nationalpark.
Bild: Isabelle Modler
Waldemar Witkowski bei einer seiner Schnitzarbeiten – der Künstler schätzt die Ruhe im Nationalpark Bieszczady.
Bild: Isabelle Modler
Waldemar Witkowski mit einer Holzfigur.
Bild: Isabelle Modler
Zotteltiere: Im Nationalpark Bieszczady haben die mächtigen Wisente eine Heimat gefunden.
Bild: Isabelle Modler
Rothirsch auf einer Lichtung im Nationalpark Bieszczady – Wildtiere gibt es viele in dem polnischen Schutzgebiet.
Bild: Isabelle Modler
Kaja Hrabal informiert als Bildungsreferentin Besucher im Auswilderungsgehege über Wisente.
Bild: Isabelle Modler
Ausritt im Nationalpark: Bieszczady lässt sich auch im Sattel entdecken.
Bild: Isabelle Modler
Stopp für Kulturinteressierte: die orthodoxe Holzkirche von Komancza.
Bild: Polnisches Fremdenverkehrsamt
Die Huzulen-Pferde gelten als sanftmütig und trittsicher – sie sind an das Leben in den Bergen angepasst.
Bild: Isabelle Modler
Wildes Europa – wo es Wölfe zu sehen gibt
Aussicht vom Berg Tarnica: Im Südosten Polens lässt sich noch nahezu unberührte Natur entdecken.
Bild: Damian Berlik
Galizisches Dorf im Freilichtmuseum Sanok – dort lernen Besucherinnen und Besucher etwas über die Geschichte der polnisch-ukrainischen Grenzgebiete.
Bild: Wojciech Dulski
Die Region rund um den Nationalpark Bieszczady lässt sich teils auch vom Wasser aus erkunden.
Bild: zielonyponton.pl
Die etwas andere Kunstausstellung: «Galeria nad Berehami» im Bieszczady-Nationalpark.
Bild: Isabelle Modler
Waldemar Witkowski bei einer seiner Schnitzarbeiten – der Künstler schätzt die Ruhe im Nationalpark Bieszczady.
Bild: Isabelle Modler
Waldemar Witkowski mit einer Holzfigur.
Bild: Isabelle Modler
Zotteltiere: Im Nationalpark Bieszczady haben die mächtigen Wisente eine Heimat gefunden.
Bild: Isabelle Modler
Rothirsch auf einer Lichtung im Nationalpark Bieszczady – Wildtiere gibt es viele in dem polnischen Schutzgebiet.
Bild: Isabelle Modler
Kaja Hrabal informiert als Bildungsreferentin Besucher im Auswilderungsgehege über Wisente.
Bild: Isabelle Modler
Ausritt im Nationalpark: Bieszczady lässt sich auch im Sattel entdecken.
Bild: Isabelle Modler
Stopp für Kulturinteressierte: die orthodoxe Holzkirche von Komancza.
Bild: Polnisches Fremdenverkehrsamt
Die Huzulen-Pferde gelten als sanftmütig und trittsicher – sie sind an das Leben in den Bergen angepasst.
Bild: Isabelle Modler
Im Bieszczady-Nationalpark leben wilde Wisente, Bären und Wölfe. Die nahezu unberührte Natur im Südosten Polens geht auf ein düsteres Kapitel der Landesgeschichte zurück.
Ruhig senkt er den Kopf und grast, schaut wieder auf, schnuppert kurz und grast weiter. Der junge Rothirsch steht auf einer Lichtung, keine 200 Meter entfernt.
Er scheint vor Menschen keine Angst zu haben, auch dann nicht, wenn sie den Abstand bis auf wenige Meter verringern. «Er heisst Karol», sagt ein Mann, der in der Nähe mit einem Messer in der Hand vor einer Holzhütte sitzt.
Der junge Hirsch sei zahm, sagt Waldemar Witkowski. Er kenne dessen Mutter schon viele Jahre. Ganz in der Nähe steht eine Hirschkuh im Gras. «Katerine», ruft Witkowski. Das Tier kommt näher.
Die Weite der Natur
Wir befinden uns im Südosten Polens, in der Nähe des Ortes Wetlina. Witkowski wohnt mehr als 40 Kilometer entfernt von hier, in der Nähe des Solina-Stausees. Dennoch kommt der über Sechzigjährige oft zur Hütte, angezogen von der Weite der Natur.
Denn hier, dicht an der Grenze zur Ukraine und zur Slowakei, in der Woiwodschaft Karpatenvorland, liegt seit 1973 der
Nationalpark Bieszczady. Er ist mit mehr als 29'000 Hektar der grösste Nationalpark in den polnischen Bergen.
Seit 1992 gehört er zum Biosphärenreservat Ostkarpaten der Unesco. Der Name Bieszczady (Ostbeskiden) bezeichnet einen Gebirgszug der Karpaten. Gut zu sehen ist Tarnica: Der höchste Berg der Bieszczady ragt 1346 Meter empor.
Witkowski sitzt im Freien. Während sein Messer flink über das Lindenholz gleitet, ruht die Brille weit vorne auf seiner Nase. Die Holzspäne fliegen zu Boden. Nach und nach schält der Künstler mit Klinge, Hobel und Pfeile eine Figur aus dem Holz.
Auf dem tiefgezogenen Dach der Hütte ist ein Schild befestigt, darauf steht mit roten Buchstaben geschrieben «Galeria nad Berehami». Vor Jahren haben mehrere Künstler die Galerie gegründet. Besucher können hier Skulpturen, Masken, Bilder, aber auch Karten der Region kaufen.
Wolf, Wisent und Bär
Klar gebe es hier Wölfe, sagt Witkowski. Meist ziehen die Tiere wie Schatten durch die Wälder. Neben Wölfen leben im Nationalpark auch Braunbären, Luchse, Wildkatzen, Biber, Fischotter und sogar Wisente.
Der Europäische Bison wurde im Jahr 1963 wieder in Polen ausgewildert, nachdem die letzten in freier Wildbahn lebenden Tiere kurz nach dem Ersten Weltkrieg nahezu ausgerottet waren. Mittlerweile vermehren sich die Tiere wieder prächtig.
Wer die mächtigen Tiere aus sicherer Distanz beobachten will, kann ein
Auswilderungsgehege besuchen. Zum Beispiel in der Nähe der Stadt Muczne. Dort werden die Wisente auf die Freiheit vorbereitet, also medizinisch untersucht und mit GPS-Sendern ausgestattet.
Wisente sind meist sanft. «Begegnen Wanderer in der Wildnis einem Tier oder gar einer Herde, sollten sie sich ruhig verhalten und Abstand halten», rät Kaja Hrabal. Als Bildungsreferentin informiert sie Besucher im Auswilderungsgehege über die Tiere.
Wisente sind mitverantwortlich für die Vielfalt der Flora und Fauna: Da sie viel Nahrung brauchen, halten sie in Waldgebieten grosse Flächen frei. So gibt es Mischwälder teils mit Urwaldreservaten, offene Wiesenflächen und alpine Almwiesen. Die mit Gräsern bewachsenen Kammlagen sind typisch für die Region.
Ein düsteres Kapitel der Geschichte
Zum Teil ist die Natur hier fast menschenleer. Das liegt an einem dunklen Kapitel der polnischen Geschichte, der sogenannten Aktion Weichsel: Nach dem Zweiten Weltkrieg entschied das kommunistische Polen, in der Gegend keine Minderheiten mehr zu dulden. So mussten im April 1947 viele Ukrainer sowie Bojken und Lemken ihre Heimat verlassen. Sie wurden umgesiedelt.
Das polnische Militär kam zu jenen, die nicht gehen wollten. Ukrainer, darunter Anhänger der ukrainischen Aufstandsarmee UPA, versteckten sich damals unter anderen in den Wäldern. Ihre Versorgung wurde gekappt, grosse Teile der Region wurden entvölkert und nach der Zwangsumsiedelung viele Häuser und Kirchen verbrannt.
Vereinzelt finden Wanderer noch heute Überreste alter Friedhöfe oder früherer Siedlungen. Im Ort Ulucz überstand etwa nur eine orthodoxe Holzkirche einen solchen Brand.
Reiten, Radfahren, Rafting
Besucher können die Landschaft unterschiedlich erkunden, etwa auf zahlreichen Wanderwegen,
per Fahrrad, in einer 100 Jahre alten Schmalspurbahn, mit einer Fahrrad-Draisine oder auf dem Rücken von Pferden.
Die Region ist bekannt für ihre Huzulen-Pferde. Die kleinen Bergpferde gelten als besonders sanftmütig und trittsicher. Einige Reiterhöfe bieten Kutschfahrten oder Ausritte an.
Die Natur können Besucher auch auf dem Wasser erleben. Der San ist ein Nebenarm der Weichsel. Wenn der Wasserstand es erlaubt, können Urlauber ein Paddelboot ausleihen, sich auf dem breiten Fluss stromabwärts treiben lassen und dabei das saftige Grün des San-Tals geniessen.
Im Norden fliesst der San in den Solina-Stausee, den grössten Stausee Polens. Mittlerweile gibt es dort Campingplätze, Hotelanlagen sowie zahlreiche Wellness- und Sportangebote.
Holzkirchen, Ikonen, Kulturgeschichte
Auch für Kulturinteressierte ist die Region sehenswert. In Sanok stellt das
Freilichtmuseum die Geschichte der polnisch-ukrainischen Grenzgebiete dar. Die mittelalterliche Altstadt thront über dem idyllischen San-Tal. Im Historischen Museum in einem Schloss aus dem 16. Jahrhundert gibt es eine grosse Ikonensammlung.
Weiter nördlich gibt es viele Holzkirchen, die 2003 in die Liste des Unesco-Weltkulturerbes aufgenommen wurden. Eine Kirche steht zum Beispiel in Blizne, eine andere in Haczow. Diese gilt als die grösste gotische Holzkirche in Europa. Sie wurde 1388 errichtet.
Der erste Tattoo-Artist Englands und eines seiner Werke um 1903: Tom Riley führte einen der ersten Tattoo-Shops in London und tätowierte angeblich sogar König Edward VII. 1771 brachte Captain James Cook das Phänomen «tatau» von seiner Reise aus Polynesien in unsere Breitengrade, seither hat sich die Kunst des Tätowierens weiter entwickelt.
Bild: Getty Images
Sie liess sich in den 1940er Jahren ihr erstes Kunstwerk stechen. Über 200 Tattoos zierten den Körper der 78-jährigen Isobel Varley bei ihrem Tod im Jahre 2015.
Bild: Getty Images
Mehr als 75 Prozent ihres Körpers waren tätowiert, auch den Intimbereich zierten 16 Tattoos und allein in ihren Ohrläppchen trug Varley 29 Piercings. Für die Engländerin war es eine Leidenschaft, die ihr den Titel «Seniorin mit den weltweit meisten Tattoos» im «Guinness Buch der Rekorde» einbrachte.
Bild: Getty Images
Auch Julia Gnuse schaffte es ins beliebte Rekorde-Buch: «Meisttätowierte Frau der Welt» lautet ihr Titel. Tatsächlich sollen 95 Prozent ihrer Haut mit Tinte verschönert worden sein.
Bild: Keystone
Doch für Gnuse, auch bekannt als «Illustrated Lady» waren die Tattoos eher Mittel zum Zweck. Sie leidet an einer schmerzhaften Lichtempfindlichkeit, die Narben und Blasen auf dem Körper hinterlässt, und diese begann sie zu übermalen.
Bild: Keystone
John Kenneys Tätowierungen sind Ausdruck seines turbulenten Lebens. Im Alter von sieben Jahren floh er von Zuhause, Obdachlosigkeit, Drogen, Kriminalität und Gewalt dominierten seinen Alltag. Für 12'000 Dollar, um Speed und LSD zu kaufen, hackte er sich in den 1970ern den Finger ab.
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Selbst Kenneys Augäpfel sind tätowiert: Augen auf...
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... Augen zu. Heute tingelt der über 60jährige Australier durch die Schulen, warnt Jugendliche vor den Gefahren von Drogen und Alkohol und kümmert sich um die Obdachlosen in seiner Heimat.
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Oft scheint ein schweres Schicksal den Anstoss für die extreme körperliche Veränderung zu geben. So auch bei der Transfrau Eva Tiamat Medusa aka «Dragon Lady». Mit fünf sollen ihre Eltern sie und ihre Geschwister in der Wildnis ausgesetzt haben. Nach der Diagnose HIV im Erwachsenenalter begann die Transformation.
Bild: Youtube
Auch die Verwandlung von «Zombie Boy», mit bürgerlichem Namen Rick Genest, geschah aufgrund eines Schicksalsschlages. Er war bis zu seinem Tod 2018 als erfolgreiches Model und als Performancekünstler unterwegs.
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«Body Modification» ist für dieses Paar ein Lebensstil. Über 50 Piercings, mehrere Implantate, gespaltene Zungen, unzählige Tattoos: Gabriela und Victor Perralta führen ein Tattoo-Studio in Buenos Aires und zelebrieren auch privat die Kunst am Körper.
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Wolfgang Kirsch, aka Magneto, ist nicht nur am ganzen Körper tätowiert, seinen Spitznamen verdankt er mehreren Magneten unter der Haut. Erst mit 45 Jahren machte er seinem Spiesserleben ein Ende und begann mit den ersten Tattoos. Der heute 68-Jährige wollte einfach Anders sein, die Kunst am Körper zur Schau stellen.
Bild: Keystone
Auch die Schweiz hat einen Anhänger der extremen Körperverschönerung: Der Genfer Etienne Dumont gehört seit 40 Jahren zu den gefeiertsten Kunstkritikern der Schweiz.
Bild: news.am
Seine Transformation begann mit dem ersten Tattoo im Jahre 1974. Neben unzähligen Kunstwerken auf der Haut, schmückt er seinen Körper mit Implantaten oder Ohrtunneln von 70 Millimetern Durchmesser.
Bild: news.am
Dieser Mann hält den absoluten Rekord: «Lucky Diamond Rich» soll zu 99.99 Prozent tätowiert sein. Gregory Paul McLaren aus Neuseeland begann aus Neugier mit den Tätowierungen. Hunderte von Tattoo-Künstlern haben sich auf seiner Haut verewigt. Er tourt als Performance- und Strassenkünstler durch die Welt.
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Am Donnerstag sind die Flughäfen Hamburg, Stuttgart, Karlsruhe/Baden-Baden, Köln und Berlin betroffen.
Nach Schätzungen des Flughafenverbandes ADV sind allein davon etwa 90 000 Reisende betroffen, mehr als 580 Flugverbindungen dürften abgesagt werden.
Nachwehen könnte zudem der zweitägige Streik des Lufthansa-Kabinenpersonals in Frankfurt und München haben.
Und was noch dazu kommt: Auch an diesem Freitag können Fluggäste in Deutschland nicht überall damit rechnen, wie geplant ans Ziel zu kommen: Verdi hat auch für Freitag zu weiteren Warnstreiks des Luftsicherheitspersonals aufgerufen.
Dann soll es nach Angaben von Verdi nach und nach die fünf Flughäfen Hannover, Dortmund, Weeze, Dresden und Leipzig treffen.
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