Tim Raue Der Starkoch fällt mit Menü bei seiner Familie gnadenlos durch

Star-Koch Tim Raue über Panettone: «Nein, machen wir nicht, keine Chance»

Das Koch-Team mit Tim Raue und Max Strohe versucht sich gar nicht erst an einem Panettone – Tim Mälzer wittert seine Siegeschance. Der Star-Koch geht jedoch auch in diesem «Kitchen Impossible»-Special leer aus.

12.12.2022

Er ist einer der kreativsten Köche der Welt. Sein Restaurant gehört offiziell zu den 50 besten Lokalen der Welt. Doch bei seinen härtesten Kritikern – seinen beiden Neffen – fällt Tim Raue mit seinen Kreationen durch.

Von der Jugendgang zum Starkoch: Die Lebensgeschichte von Tim Raue ist ziemlich einzigartig.

TV-Zuschauer*innen kennen den 49-Jährigen aus der Sendung «Kitchen Impossible». Das Restaurant «Tim Raue» in Berlin ist mit zwei Michelin-Sternen und 19,5 «Gault-Millau»-Punkten dekoriert. Der Starkoch hat zudem mehrere Bücher veröffentlicht.

Trotzdem gibt es immer noch Menschen, die keine Lust auf seine Kochkünste haben – seine zwei Neffen zum Beispiel. Bei ihnen fiel der deutsche Koch mit seinem Menü sogar gnadenlos durch: «Für Kinder kochen ist die Hölle», sagt der Tim Raue in der «Bild».

Tim Raue: «Ungläubige, angewiderte Blicke»

Raue wollte seinen zwei Neffen, vier und neun Jahre alt, beim Besuch der Schwiegereltern eine Freude machen. Er stellte sich deshalb ausnahmsweise auch einmal privat an den Herd.

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Raue versuchte, für die Kinder eine gute Kombination aus Süsse und Schärfe hinzukriegen. «Sie können sich nicht vorstellen, mit wie viel Liebe und Grünzeug ich das Essen dekoriert habe.»

Mit dem Resultat: «Ungläubige, angewiderte Blicke», so Tim Raue. Und weiter: «Wie konnte ich auch nur auf die Idee kommen, Kindern was mit Gemüse zu kochen, ich Idiot?»

«Am Anfang gab es Kalbssteaks»

Was aber hat der Starkoch den zwei Kindern gekocht? Welches Menü hat er ihnen aufgetischt?

Etwas Leckeres habe er auf den Tisch bringen wollen, so Raue in der «Bild». «Am Anfang gab es Kalbssteaks mit einer Vinaigrette aus Gurkenperlen, Paprika, Tomate, Koriander. Dafür habe ich dann schon einmal eine kräftige Ohrfeige kassiert.»

Der nächste Gang war Pasta mit Tomatensauce. Keine schlechte Idee, könnte Mensch meinen. Doch auch da machte der Starkoch die Rechnung ohne seine Neffen. Die Sauce habe er zudem süss-sauer-scharf abgeschmeckt, die Nudeln al dente. Und trotzdem: «Wieder Drama.»

Auch das selbst gemachte Pesto fiel nicht auf Gegenliebe. «Der Vierjährige so: Warum ist da Grün auf meinem Rot?»

Bei den Schwiegereltern darf Raue nur noch Rührei machen

Mit dem Resultat: Wenn Tim Raue heute auf Besuch bei den Schwiegereltern ist, darf er morgens nur noch das Rührei machen. «Das finden die Kinder geil. Da sind sie dann auch extrem interessiert, etwas von abzubekommen. Aber wehe, ich streue irgendwas Grünes darüber.»

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Etwas Gutes hatte die misslungene Kocherei für die Neffen immerhin – einen Lerneffekt für das Zwei-Sterne-Restaurant von Tim Raue. Der Starkoch stellte danach mit seinem Team ein Kindermenü zusammen.

Das besteht aus Hühnchen süss-sauer mit Reis. Dazu werden ein Tempura-Backfisch ohne Schärfe mit Remoulade und Gurkensalat und eine japanische Pizza serviert. «Das ist eine Art Blätterteig mit reduzierter Tomatensauce, Parmesan, Mozzarella und einem kleinen Basilikumblättchen drauf», so Raue in der «Bild».

Und zum Dessert? Da serviert der Starkoch den kleinen Gästen ein Eis am Stiel, in Schokolade getaucht, mit einem Karamell-Marshmallow.

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