Frühlingsputz Darum kann zu viel Staub in der Wohnung dick machen

Von Marianne Siegenthaler

9.4.2020

Weg mit dem Dreck: Höchste Zeit, dem Staub den Garaus zu machen. 
Weg mit dem Dreck: Höchste Zeit, dem Staub den Garaus zu machen. 
Bild: iStock

Zurzeit haben viele Menschen mehr Zeit als üblich. Und manche nutzen diese, um mal gründlich daheim abzustauben. Was aber ist überhaupt Staub?

Staub ist überall: auf dem TV, dem Fenstersims, dem Beistelltisch, dem Bücherregal und unterm Bett. Und je schöner die Sonne ins Zimmer scheint, desto mehr wird er sichtbar. Also weg damit. Doch während man den Staubwedel schwingt, fragt man sich doch, was Staub überhaupt ist. Dies und noch ein paar andere wissenswerte Dinge über den Staub lesen Sie in unserem Faktencheck.

70 Prozent des Staubs besteht aus faserigen Bestandteilen, also Baumwoll-, Woll- und Kunstfasern, die aus unserer Kleidung stammen. Dazu kommen kleinste Krümel Sand und Erde, die wir von draussen reintragen.

Uns alle umgibt eine ganz persönliche Staubwolke. Diese besteht aus Millionen Hautschuppen sowie Stoffen aus der Umgebung, also zum Beispiel Pollen, Waschpulver oder Mehl.

Pro Tag und Quadratmeter sammeln sich in einem durchschnittlichen Haushalt sechs Milligramm Staub an. Eigentlich nicht viel, aber das summiert sich.



In einem Teelöffel voll Staub aus dem Schlafzimmer leben rund 1'000 Hausstaubmilben. Und die sondern etwa 250'000 allerkleinste Kügelchen Kot ab, die ebenfalls im Staub zu finden sind.

Milben und Chemikalien

Dieser Kot macht fünf bis acht Prozent der Menschen zu schaffen, denn der Kot der Hausstaubmilben löst bei ihnen eine Allergie mit Niesen, Schnupfen, Husten und tränenden Augen aus.

Richtig viel Staub liegt unter dem Bett. Kein Wunder, denn im Bett hat es Textilien, die immer mal wieder zusammengedrückt werden. So können sich kleinste Fasern lösen und sich unter dem Bett ansammeln.

45 gesundheitsgefährdende Chemikalien haben US-Forscher im Hausstaub nachweisen können. Diese stammen von Möbeln, Fussbodenbelägen, Haushaltsreinigern und anderem mehr. Grund genug also, regelmässig zum Staubsauger zu greifen.

Und jetzt noch der allerbeste Grund, dem Staub den Garaus zu machen: Forscher der Duke-University im US-amerikanischen Durham fanden heraus, dass Staub dick machen kann, indem er das Wachstum von Fettzellen fördert.

Der Grund: Im Staub sind Umweltgifte, chemische Substanzen und hormonell wirksame Chemikalien enthalten. Diese Stoffe sollen die Bindegewebszellen in Fettzellen umwandeln können.

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