Serie: Häusliche Gewalt (1)Corona-Krise: «Kinder können der Gewalt kaum mehr ausweichen»
Von Jennifer Furer
30.1.2020
Häusliche Gewalt nimmt wegen der Coronavirus-Massnahmen zu, warnen Fachpersonen. «Ich spüre, dass eine grosse Verantwortung auf mir lastet», sagt Miko Iso, Fachleiterin der Fachstelle Häusliche Gewalt in Basel-Stadt.
Die Massnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus haben nicht nur wirtschaftlich schwerwiegende Folgen. Opferhilfen, Frauenhäuser und Beratungsstellen befürchten, dass es zu einer Zunahme an häuslicher Gewalt kommen wird. Auch der Bund ist sich dessen bewusst und hat in den letzten Tagen eine Taskforce zum Thema eingerichtet.
Miko Iso, Fachleiterin der Fachstelle Häusliche Gewalt in Basel-Stadt, befasst sich täglich mit häuslicher Gewalt. Im Interview sagt sie, wie sie die Lage einschätzt, was sie sich von der Bevölkerung erhofft und was Betroffenen nun besonders dringend tun sollten.
Frau Iso, wie schätzen Sie die momentane Situation bezüglich häuslicher Gewalt ein?
Wir sind in einer besonderen Situation, die Anspannung ist zu spüren. Es werden viele Anpassungsleistungen von der Bevölkerung erwartet. Viele Eltern machen sich Sorgen um ihre finanzielle Zukunft. Den Kindern fehlt die Struktur durch Kindergarten, Schulen oder Kitas. Familien und Paare leben momentan sehr nah aufeinander, was zu Spannungen, Überforderung und Stress und schlussendlich häuslicher Gewalt führen kann.
Miko Iso ist Fachleiterin der Fachstelle Häusliche Gewalt in Basel-Stadt.
Die Dunkelziffer bei häuslicher Gewalt ist hoch. Könnte diese jetzt stärker zunehmen, da Frauen und Kinder in der Corona-Krise weniger Möglichkeiten haben, das Zuhause zu verlassen?
Das ist ein Grund zur Sorge, ja. Die meisten Opfer von häuslicher Gewalt haben ohnehin schon Angst, sich Hilfe zu holen. Bei Kindern verkleinert sich jetzt die Möglichkeit, den Situationen auszuweichen, weil die Schule und Vereinstätigkeiten wegfallen. Auch die psychische Belastung nimmt zu, weil Kinder jetzt keine Oase ausserhalb der Familie mehr haben.
Was raten Sie in solchen Fällen?
Sich trotzdem an jemanden wenden und sich getrauen, Hilfe zu holen. Beispielsweise beim Einkaufen bietet sich die Möglichkeit, ein Telefonat zu führen oder eine E-Mail zu schreiben. Erfahrungsgemäss kommen Opfer von häuslicher Gewalt nicht selbst aus ihrer Lage raus.
Warum?
Häusliche Gewalt manifestiert sich über einen längeren Zeitraum. Dabei wird das Selbstbewusstsein der Opfer immer kleiner, die Angst und die Scham immer grösser. Sich selbst aus dieser Spirale zu befreien, ist meist gar nicht mehr möglich. Externe Hilfe ist das einzige Mittel, um häuslicher Gewalt zu entkommen.
Stellen Sie bereits eine Zunahme von häuslicher Gewalt wegen des Coronavirus fest?
Momentan noch nicht. Es kann sein, dass die Situation noch entspannt ist, weil alle zu Hause sind und sich das Leben entschleunigt hat.
Der Bund bereitet sich auf die zunehmende häusliche Gewalt vor, die aufgrund der Coronavirus-Massnahmen erwartet wird.
Der Bund hat eine Taskforce eingesetzt, die sich der Problematik annimmt. Sie umfasst Personen aller wichtigen Organisationen im Bereich häuslicher Gewalt. Ziel ist es, auch interkantonal agieren zu können. Das ist eine grosse Herausforderung, weil jeder Kanton eigene Strukturen hat. Wichtig ist aber, dass der Bund sich der sozialen Auswirkungen bewusst ist, welche die Massnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus mit sich bringen.
Wie kann sich die einzelne Bürgerin, der einzelne Bürger engagieren?
Es ist jetzt besonders wichtig, mit offenen Augen durch die Welt zu gehen und hinzuschauen statt wegzuschauen. Es ist Gold wert, wenn Nachbarn Hilfe holen, weil die Opfer das meist nicht selber können. Die Devise lautet: Lieber einmal mehr die Polizei rufen als einmal zu wenig. Besonders bei kleinen Kindern darf nicht gezögert werden. Sie können sich selber nicht wehren und sind auf Hilfe von aussen angewiesen. Wir als Gesellschaft müssen diese Verantwortung wahrnehmen. Eine weitere Massnahme, die jeder einzelne umsetzen kann, ist präventives Engagement.
Inwiefern?
Den Kontakt zu den Nachbarskindern pflegen, ist eine gute Möglichkeit. Es hilft nur schon, einem Kind eine Geschichte vorzulesen oder mit ihm ein Spiel zu spielen. Das schafft Ressourcen für das Kind und kann Familien entlasten.
Ist es sinnvoll, die Schulen und Kindergärten weiterhin geschlossen zu halten, wenn man die Situation einiger Kinder betrachtet, die unter Gewalt leiden?
Es liegt nicht an mir, dies zu beurteilen. Das ist ein Entscheid des Bundes, der sicher sorgfältig abgewägt wurde. Das Coronavirus betrifft die ganze Bevölkerung, häusliche Gewalt nicht. Dennoch: Auch häusliche Gewalt ist eine Epidemie, weil sie sehr verbreitet ist. Sie betrifft uns aber trotzdem nicht alle.
Wie gehen Sie persönlich mit der jetzigen Situation um?
Ich spüre, dass eine grosse Verantwortung auf mir lastet, weil ich und wir als Fachstelle Häusliche Gewalt für besonders verletzliche Menschen da sein müssen.
Wie funktioniert die Koordination in Basel-Stadt?
Es gibt 27 Organisationen, die sich mit dem Thema häusliche Gewalt befassen. Als Leiterin des runden Tisches ist es meine Aufgabe, im Hintergrund zu koordinieren. Jetzt ist der Moment, in dem sich zeigt, ob das System, das wir aufgebaut haben, funktioniert. Zentral ist es, dass wir alle Beratungsangebote und Anlaufstellen weiterführen können.
Welche sind das?
In erster Linie die Opferhilfe und Frauenhäuser. Aber auch die Erziehungs-, Familien- und Elternberatung wird häufig angegangen, vor allem wenn es um Gewalt gegenüber Kindern geht. Auch für Männer, die Opfer von häuslicher Gewalt werden, gibt es gesonderte Anlaufstellen.
Meist sind es Männer, die zu Tätern werden. Können diese auch Hilfe holen?
Es gibt ein Lernprogramm, das ins Leben gerufen wurde. Seit der Teilrevision des Polizeigesetzes kann die Konfliktberatung Täter aktiv angehen. Es ist überraschend, aber eine Vielzahl der Täter nimmt dieses freiwillige Angebot an.
Wieso?
Es gibt Täter, die ob ihrer eigenen gewalttätigen Handlungen erschrecken. Sie schämen sich im Nachhinein, getrauen sich deshalb nicht, das Problem selbst anzusprechen. Sie sind deshalb besonders empfänglich, wenn jemand auf sie zukommt.
Was sind das für Männer und Frauen, die physische oder psychische Gewalt in ihrer Beziehung und gegenüber Kindern ausüben?
Viele haben selbst schon in ihrer Kindheit häusliche Gewalt erlebt. Sie hatten nie die Möglichkeit, eine andere Konfliktstrategie zu erlernen, weshalb sie die gelernten Muster wiederholen. Buben identifizieren sich zudem oft mit dem Täter, der meist eine ältere männliche Bezugsperson ist.
In welcher Bevölkerungsschicht kommt häusliche Gewalt besonders vor?
Häusliche Gewalt kommt in allen Schichten gleichermassen vor. Es ist zudem ein internationales Problem, das nicht auf kulturelle Ursachen per se zurückgeführt werden kann.
Serie zur häuslichen Gewalt
Häusliche Gewalt ist in der Schweiz weit verbreitet. 2018 wurden laut Schweizerischer Kriminalstatistik rund 18'500 Straftaten gezählt. 2019 stieg die Zahl um 8 Prozent auf 19'500 Straftaten. Die Dunkelziffer ist hoch. In Zeiten des Coronavirus verschärft sich das Problem, weil man sein Haus nicht mehr verlassen sollte, die Schulen und Kindergärten geschlossen sind sowie Homeoffice zu intensiverem Zusammenleben führt. «Bluewin» beleuchtet das Thema häuslicher Gewalt diese Woche in einer Serie.
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
Bild: KEYSTONE
Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
Bild: Georg Wendt/dpa
Fasnächtliche und farbenfrohe Puppen zieren das Dorf Seelisberg im Kanton Uri über die Fasnachtstage. Die Fasnacht 2021 ist im Kanton Uri aufgrund der Corona-Ppandemie praktisch verboten, es duerfen maximal nur 5 Personen unterwegs sein, aber als einer der wenigen Kantone ist in Uri das Spielen von Musikinstrumenten erlaubt. (13.02.2021)
Bild: KEYSTONE/Urs Flueeler
Die Pandabären-Geschwister Paule (r) und Pit (l) spielen in ihrem Gehege im Zoo Berlin im Schnee. (13.02.2021)
Bild: Kira Hofmann/dpa-Zentralbild/dpa
Halb Euroopa friert. Diese Heidschnucken in Braunschweig jedoch lassen sich von den frostigen Temperaturen nicht beeindrucken. (13.02.2021)
Bild: Stefan Jaitner/dpa
Sahara-Sand färbt Schnee und Himmel orange im Skigebiet Anzère in der Schweiz.
Bild: Keystone/Laurent Gillieron
Menschen drängen sich in der Einkaufsstrasse Via del Corso in Rom nachdem die Corona-Massnahmen gelockert wurden.
Bild: Cecilia Fabiano/dpa
Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
Bild: Julian Stratenschulte/dpa
Eine Replik der Saffa-Schnecke fotografiert vor der Schweizer Nationalbank während einer Jubiläumsaktion organisiert von Bern Welcome, zu 50 Jahren Frauenstimm- und -wahlrecht. (06.02.2021)
Bild: Anthony Anex/Keystone
Ein Porträt von Elisabeth Vischer-Alioth wartet darauf, an eine Hauswand geklebt zu werden, während der Vorbereitungen zur Ausstellung «Hommage 2021: Porträts von mutigen Frauen in der Berner Altstadt». (06.02.2021)
Bild: Anthony Anex/Keystone
Abgeschirmte Speisekuppel. So geht es auch. Im israelischen Jerusalem speisen Restaurantbesucher abgeschirmt von anderen Gästen in einer Kuppel. Israel plant trotz anhaltend hoher Infektionszahlen erste Lockerungen einleiten. (06.02.2021)
Bild: Muammar Awad/XinHua/dpa
Ein überfluteter Platz beim Flussufer in Saint-Ursanne. Der Fluss Doubs trat nach starken Regenfällen über die Ufer. (31.1.2021)
Bild: Keystone
Während einer Demonstration gegen die Inhaftierung von Kremlkritiker Nawalny führen russische Polizisten einen Mann ab. (31.1.2021)
Bild: Aleksander Khitrov/AP/dpa
Imposante Kulisse: In Los Angeles können sich die Menschen unter anderem auf dem Parkplatz des Dodger Stadium gegen Corona impfen lassen. (31.1.2021)
Bild: Damian Dovarganes/AP/dpa
Mehr als zwei Kilometer durch den eiskalten Bodensee: Der Extremschwimmer Paul Bieber hat mit seinem Versuch den deutschen Rekord im Distanz-Eisschwimmen gebrochen. Der 37-Jährige schwamm bei unter fünf Grad Wassertemperatur 2210 Meter weit. 43,03 Minuten brauchte er dafür. (30.1.2021)
Bild: Felix Kästle/dpa
Gleich zwei Mal binnen 48 Stunden gab es in Raron im Kanton Wallis infolge der Schlechtwettersituation in den letzten Tagen Felsstürze. (30.1.2021)
Bild: KEYSTONE/Laurent Gillieron
Vor einem pittoresken Wolkenhimmel zeigt Max Ross auf einer Slackline im Hillcrest Park im kalifornischen Fullerton sein Können. (30.1.2021)
Bild: Mark Rightmire/The Orange County Register/dpa
Ein internationales Forscherteam hat auf Madagaskar eine neue Chamäleonart entdeckt, bei der das Männchen lediglich 13,5 Millimeter lang ist. Obwohl das männliche Tier das kleinste unter rund 11‘050 Reptilienarten ist, verfügt es in Relation zur Körpergrösse über die die grössten Genitalien. Der Grund: Eine erfolgreiche Paarung mit den bedeutend grösseren Weibchen wäre sonst nicht möglich. (28.1.2021)
Bild: Frank Glaw/SNSB-ZSM/dpa
Und dann hatte Hamburg eine Mülldeponie mehr: Im Stadtteil Norderstedt der Hansestadt türmt sich in einem Gewerbegebiet bis zu sechs Meter Müll wie Bauschutt, Teerpappe, Dämmstoffe, Asbest und anderes. Der Unternehmer, der dort bestimmte Stoffe nur zwischenlagern durfte, ist verschwunden. Die Staatsanwaltschaft sucht nun nach ihm. (27.1.2021)
Bild: Christian Charisius/dpa
«Minor Canyon»: Schwere Regenfälle haben im kalifornischen Monterey County zu Schlammlawinen, Überschwemmungen und zu dieser beeindruckenden Mini-Schlucht geführt. (28.1.2021)
Bild: Noah Berger/AP/dpa
Gedenken: Die New Yorker Verkehrsbetriebe ehren 136 Mitarbeiter, die am Coronavirus gestorben sind, mit einer digitalen Gedenkstätte an 107 U-Bahn-Stationen – wie hier in der Moynihan Train Hall im New Yorker Stadtteil Manhattan. (29.1.2021)
Bild: John Minchillo/AP/dpa
Schlange an der Notaufnahme: Rettungssanitäter warten vor dem Santa Maria Krankenhaus in Lissabon, um Covid-19-Patienten zu übergeben. Portugal gehört momentan zu den Ländern mit den weltweit höchsten Neuinfektionszahlen im Verhältnis zur Einwohnerzahl. (28.1.2021)
Bild: Armando Franca/AP/dpa
Feuer an der Tankstelle: Die deutsche Rastanlage Hunsrück Ost an der Autobahn A61 ist einer nur knapp einer Katastrophe entgangen, nachdem hier ein Kleintransporter beim Betanken in Vollbrand geriet. Erst die Feuerwehr konnte das Feuer löschen – zuvor hatte der Kassier allerdings richtig reagiert und per Notschalter die ganze Tankanlage ausser Betrieb genommen. (28.1.2021)
Bild: Keystone
Strand ohne Leben: Ein Bademeister arbeitet am leeren Strand von Palma auf Mallorca. Derzeit gibt es Corona-bedingt kaum Touristen auf der Ferieninsel. (28.1.2021)
Bild: Mar Granel Palou/dpa
Da kann man auch grosse Augen machen: Auf einer österreichischen Landstrasse ist eine Waldohreule mit einem Auto zusammengestossen. Der Vogel überstand den Crash mit dem Bruch eines Flügels und wird derzeit auf einer Greifvogelstation aufgepäppelt. (28.1.2021)
Bild: APA/Keystone
Phantompatienten: An der Universität Leipzig warten Dummys mit einem Metallkopf, in den künstliche Gebisse hineingeschraubt werden können, auf Zahnmedizinstudenten. (28.1.2021)
Bild: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa
Winston hat das Coronavirus besiegt: Der Gorilla erholt sich im Zoo von San Diego nach einer umfangreichen medikamentösen Behandlung von einem schweren Verlauf seiner Corona-Infektion. Bei dem 48-jährigen Silberrücken Winston waren im Zuge der Infektion eine Lungenentzündung und Herzprobleme aufgetreten. Er wurde daraufhin mit einer Antikörper-Therapie, Herzmedikamenten und Antibiotika behandelt. (26.1.2021)
Bild: Ken Bohn/San Diego Zoo Global/dpa
Auf glühenden Kohlen: Ein Mann produziert im Gaza-Streifen beim dort grössten Produzenten Holzkohle. Als bestes und teuerstes Holz für diesen Zweck gilt das von Zitrusbäumen, aber auch das von Olivenbäumen wird gerne verwendet. (26.1.2021)
Bild: Keystone
Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
Bild: Eugene Hoshiko/AP/dpa
Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
Bild: Rodrigo Abd/AP/dpa
Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
Bild: Slamet Riyadi/AP/dpa
Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
Bild: Darko Vojinovic/AP/dpa
Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Bild: Daniel Bockwoldt/dpa
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Bild: Kapo TG
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Bild: Peter Dejong/AP/dpa
Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Bild: KEYSTONE
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Bild: Keystone
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Bild: Bruna Prado/AP/dpa
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Bild: Brenton Edwards/ADELAIDE ADVERTISER/AAP/dpa
Winterfest: Stammrosen sind im Rosenpark Dräger in Steinfurth, Deutschland, mit Folie kältesicher verpackt. (25.1.2021)
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Der Bundesrat tut laut seiner parlamentarischen Aufsicht zu wenig gegen Indiskretionen. Die Landesregierung widerspricht nun: Sie habe bereits viele Massnahmen ergriffen, um dem Problem entgegenzuwirken. Trotzdem sollen noch weitere Schritte folgen. Nach den zahlreichen Indiskretionen im Zusammenhang mit Covid-19-Geschäften hatten die Geschäftsprüfungskommissionen von National- und Ständerat (GPK) das Thema aufgegriffen. Sie kamen in ihrem Mitte November veröffentlichten Bericht zum Schluss, dass die Corona-Leaks nicht direkt dem damaligen Gesundheitsminister Alain Berset angelastet werden könnten. Jedoch habe er wie alle anderen Bundesratsmitglieder zu wenig gegen Indiskretionen unternommen. Am Mittwoch nahm der Bundesrat nun erstmals Stellung dazu. Demnach hat er bereits verschiedene Massnahmen gegen Indiskretionen ergriffen. Beispielsweise habe er die Bundeskanzlei beauftragt, bei Indiskretionen zu Bundesratsgeschäften konsequent Strafanzeigen bei der Bundesanwaltschaft einzureichen.
24.01.2024
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Top in Mathematik, aber eine besorgniserregende Leseschwäche. Das sind die Ergebnisse der Pisa-Studie 2022. Ein Viertel der untersuchten Schweizer Jugendlichen im Alter von 15 Jahren würden die Mindestkompetenzen im Lesen nicht erreichen.
Neben den drei Kompetenzbereichen Mathematik, Lesen und Naturwissenschaften hat sich die Pisa-Studie auch anderen Themen gewidmet. Die Schülerinnen und Schüler wurden zum Beispiel auch über Themen wie Mobbing oder die Corona-Pandemie-bedingten Schulschliessungen befragt.
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Wissenschaft und Politik haben während der Corona-Pandemie nicht ausreichend zusammengearbeitet. Dieses Fazit zogen Forscherinnen und Forscher im Synthesebericht zum Nationalen Forschungsprogramm «Covid-19» (NFP 78). Die Zusammenarbeit soll nun gestärkt werden.
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