Es geht um 100 Millionen Euro Ums Erbe von Jean-Paul Belmondo tobt ein wüster Streit

Carlotta Henggeler

23.10.2024

Der französische Schauspiel-Star Jean-Paul Belmondo 2011 an den Filmfestspielen in Cannes.
Der französische Schauspiel-Star Jean-Paul Belmondo 2011 an den Filmfestspielen in Cannes.
Ian Langsdon/EPA/dpa

Jean-Paul Belmondo, einer der grossen Filmstars Frankreichs, starb 2011 im Alter von 88 Jahren. Seine Nachkommen streiten um ein Erbe von 100 Millionen Euro und werfen sich nun gegenseitig Erbschleicherei vor.

Carlotta Henggeler

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Am 6. September 2021 starb Schauspiel-Legende Jean-Paul Belmondo im Alter von 88 Jahren in Paris. Belmondo spielte in Filmklassikern mit Alain Delon, Catherine Deneuve und Romy Schneider mit.
  • Der Schauspiel-Star hinterlässt ein Vermögen von 100 Millionen Euro. Nach seinem Tod ist ein hässlicher Erbstreit ausgebrochen. Belmondos Kinder Florence, Stella und Paul bekriegen sich.
  • Der neuste Vorwurf: Erbschleicherei. 

Vor drei Jahren starb die französische Film-Ikone Jean-Paul Belmondo im Alter von 88 Jahren in Paris. Jean-Paul Belmondo war das Gesicht der Nouvelle Vague. Als Ganove und Draufgänger wurde er zur Kultfigur des französischen Kinos. In Erinnerung bleibt sein breites Grinsen.

Jean-Paul Belmondo hinterlässt seinen Kindern ein 100-Millionen-Euro-Vermögen. Nach seinem Tod ist ein wüster Erbstreit ausgebrochen. 

Jetzt geht der Streit in eine neue Phase: Belmondos Töchter Florence und Stella Belmondo bekriegen jetzt ihren Bruder Paul. Der Grund? Die beiden Schwestern werfen ihrem Bruder nun Erbschleicherei vor. Ihrer Ansicht nach habe der ehemalige Formel-1-Rennfahrer und Rennstallbesitzer durch kurzfristige Schenkungen und Vorteile profitiert, die eigentlich Teil des Erbes hätten sein müssen.

Streit dreht sich um Lebensversicherung und Privatinsel

Der genaue Ursprung des Familienstreits bei den Belmondos soll eine Lebensversicherung im Wert von zwei Millionen Euro sein, die 1994 abgeschlossen wurde.

Laut Berichten von «Paris Match» plante der verstorbene Schauspielstar, die Summe auf eine ganz bestimmte Weise zu verteilen.

Demnach sollten 50 Prozent an seine Tochter Stella, 40 Prozent an seinen Sohn Paul und zehn Prozent an seine Tochter Florence gehen. Dieser Verteilschlüssel sorgte jedoch nach Belmondos Tod für Spannungen innerhalb der Familie.

Der mit dem Nachlass beauftragte Anwalt soll Paul Belmondo nun aufgefordert haben, 620'000 Euro an seine beiden Schwestern zu zahlen. Im Mittelpunkt der juristischen Auseinandersetzungen steht ausserdem eine Luxusvilla auf der Karibikinsel Antigua, die Paul ein Jahr vor dem Tod seines berühmten Vaters als Geschenk erhalten hatte.

Doch nicht nur die Villa sorgt für Spannungen: Paul soll zudem von Anteilen an der Immobiliengesellschaft «New Century Development» profitiert haben. Seine Schwestern fordern, dass diese Vermögenswerte in die Nachlassaufteilung miteinbezogen werden.

Trotz der Millionenbeträge, um die gestritten wird, hat sich bislang keines der Belmondo-Geschwister öffentlich zu dem Streit geäussert.

Der Konflikt soll 2025 vor Gericht weitergehen, wo die Belmondos versuchen werden, den Erbstreit endgültig zu klären, schreibt «Bild.de».


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