Kraftklub Rammstein-Vorband fordert: «Glaubt den Betroffenen»

klm

19.6.2023

Kraftklub spielten 2013 als Vorband der Metal-Legenden Rammstein. Nach den Vorwürfen gegen Frontmann Till Lindemann hat Kraftklub-Sänger Felix Kummer Stellung zu dem Fall bezogen. 

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Rammstein-Sänger Till Lindemann wird kritisiert. Er soll Machtstrukturen ausgenutzt haben, um Frauen zu sexuellen Handlungen zu drängen. 
  • Deutsche Bands wie Kraftklub, Donots oder Madsen haben solches Verhalten nun kritisiert.
  • Kraftklub war im Jahr 2013 Vorband von Rammstein.

Wer am Wochenende das Konzert von Kraftklub am «Hurricane»-Festival in Scheessel DE besuchte, erlebte nicht nur ihre bekannte Mischung aus Riffs und Rap. 

Sänger Felix Kummer nahm auch Stellung zu dem aktuellen Skandal rund um Rammstein – ohne die Band beim Namen zu nennen.

«Ich will jetzt nicht irgendwie Applaus einheimsen, ich will nicht irgendwas erzählen, das andere vor uns schon wesentlich ausführlicher und wesentlich besser erzählt haben», rief Kummer laut «Watson» vor ihrem Hit «Randale» ins Publikum. 

Mehrere deutsche Bands sprechen sich aus

«In den letzten Wochen kam so viel Scheisse ans Tageslicht, so viel Scheisse ist veröffentlicht worden, dass man sich so ein bisschen schämt, hier als Mann auf der Bühne zu stehen», so Kummer weiter. Der Rapper fordert deshalb: «Solidarität! Und glaubt den Betroffenen!»

Kraftklub ist nicht die einzige deutsche Band, die den Rammstein-Skandal angesprochen hat, ohne den Namen der Band auszusprechen. So schrieben etwa die Punkrocker der Donots auf Instagram: «Das Abwerten von Menschen und systematische Ausnutzen von Machtpositionen muss aufhören.»

Und die Indie-Rocker von Madsen schlossen sich an: «Aus aktuellem Anlass: Wir verabscheuen jegliche Art von Machtmissbrauch und sexualisierter Gewalt gegen Frauen. Menschen, die diesbezüglich unverantwortlich handeln, gehören nicht auf die Bühne.» 

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