Doku «I Am: Céline Dion» Erschütternde Bilder zeigen Anfall der Sängerin

Fabian Tschamper

26.6.2024

Céline Dion kämpft mit dem Stiff-Person-Syndrom und erleidet sogar während der Dreharbeiten zu ihrer Doku «I Am: Céline Dion» einen Anfall. Die Bilder sind nichts für schwache Nerven – zeigen jedoch die Ernsthaftigkeit ihrer Situation.

Fabian Tschamper

26.6.2024

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Die Dokumentation «I Am: Céline Dion» zeigt den Kampf der Sängerin mit dem Stiff-Person-Syndrom (SPS) und enthält schockierende Aufnahmen eines Anfalls.
  • Céline Dion spricht offen über die Herausforderungen der Krankheit, ihre Auswirkungen auf ihre Karriere und ihre Versuche, ihre Gesundheit wiederzuerlangen.
  • Die seltene Autoimmunerkrankung SPS, die mit Muskelsteifheit und unkontrollierbaren Zuckungen einhergeht, betrifft etwa eine Person pro Million und ist bisher unheilbar.

Die kanadische Sängerin hat ihren Kampf mit der SPS-Diagnose zusammen mit den Amazon Studios verfilmt. In der Dokumentation «I Am: Céline Dion» spricht sie nicht nur über das Stiff-Person-Syndrom, der Film schockiert auch mit Bildern eines Anfalls der Ikone.

Das Material zeigt Dion weinend während eines solchen Anfalls – jener dauert zehn Minuten. Sie wird dabei von medizinischem Personal beruhigt, bekommt Nasenspray oder Cortison.

Die 56-jährige Céline Dion wurde 2022 mit der schmerzhaften Krankheit diagnostiziert, seither hält sie sich grösstenteils vom Rampenlicht fern und versucht, ihre Gesundheit wieder in ihre Kontrolle zu bringen. Die Autoimmunerkrankung, der eine neurologische Störung zugrunde liegt, kommt mit Steifheit in den Muskeln und unkontrollierbaren Zuckungen des Körpers. Während solcher Episoden kann sich die Sängerin nicht mehr bewegen und muss unmittelbar betreut werden.

«Ich musste die Menschen anlügen»

SPS betrifft etwa eine Person in einer Million Menschen. Es ist nicht viel bekannt über die Krankheit, grundsätzlich sind doppelt so viele Frauen wie Männer betroffen. Bisher konnte noch keine Heilung für das Syndrom gefunden werden.

In der Doku gesteht Dion unter Tränen, sie habe sich wie eine Betrügerin gefühlt, wenn sie Auftritte kurzfristig absagen musste, weil ich SPS in die Quere gekommen war: «Bei Konzertabsagen musste ich die Menschen anlügen. Ich kann das nicht mehr.» Sie führt aus, dass sie auf der Bühne das Mikrofon in Richtung Publikum gehalten habe, damit sie nicht singen müsse, weil sie es in dem Moment nicht konnte.

Alles, um nicht aufzufallen. Ähnlich hat es damals Michael J. Fox gemacht, als er seine Parkinson-Erkrankung geheim halten wollte.

Wie erwähnt, erleidet Dion einen Anfall vor laufenden Kameras – sofort wird sie vom medizinischen Personal betreut. Als sie aufgesetzt wird, sagt sie, es sei ihr peinlich, während der Dreharbeiten zusammengeklappt zu sein.

«Die letzten Jahre waren eine unfassbare Herausforderung für mich. Der ganze Weg von der Diagnose über die Behandlungen, das Lernen über die Krankheit – und schliesslich auch, mich nicht davon definieren zu lassen», erklärt sie.

Während ihrer Bühnenauszeit wollte sie diesen Teil ihres Lebens dokumentieren und das Resultat kann sich wirklich sehen lassen. Trotz des Schicksalsschlags zeigt Céline Dion ihre Stärke.

«I Am: Céline Dion» läuft derzeit bei Amazon Prime.


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