Schock-RockerDarum hinterliess Alice Cooper in Zürich eine Sauerei
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11.6.2024
Nächste Woche tritt Alice Cooper in der Schweiz auf. In einem Interview spricht der 76-Jährige über seine Horror-Leidenschaft, die Abkehr von den Drogen – und er erinnert an seinen ersten Auftritt in Zürich im Jahr 1971.
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11.06.2024, 17:02
11.06.2024, 17:41
Bruno Bötschi
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Alice Cooper kommt nächste Woche für ein Konzert nach Dübendorf ZH.
Über seinen legendären Auftritt in Zürich 1971 sagt der US-amerikanische Rockmusiker rückblickend: «Wir hätten dem armen Hausmeister sicher ein Trinkgeld geben sollen.»
Während der Show schlitzte Cooper damals Kissen auf, um die Federn ins Publikum zu blasen. Nach dem Auftritt musste der Abwart die ganze Sauerei beseitigen.
Er posiert gerne mit Würgeschlangen, sieht aus wie eine Horrorfilm-Figur und zockt mit Johnny Depp zum Plausch in einer Band. Auf der Bühne lässt er sich regelmässig von einer Guillotine enthaupten (keine Angst, alles nur Show).
Alice Cooper war der erste Schock-Rocker der Musikszene.
Nächste Woche kommt der Sänger wieder einmal in die Schweiz für ein Konzert. Im Interview mit der «Südostschweiz» erinnert sich der 76-Jährige an seinen allerersten Auftritt hierzulande vor 53 Jahren.
Cooper: «Wir hätten dem armen Kerl Trinkgeld geben sollen»
Vor dem Konzert im Volkshaus in Zürich im Jahr 1971 musste der Veranstalter Good News für Alice Cooper und seine Band Kissen besorgen. Während der Show wurden die Kissen aufgeschlitzt, um die Federn ins Publikum zu blasen und mit Stroboskoplicht zu beleuchten.
«Das sah aus, als würde ein Wirbelsturm über die Leute hinwegfegen, die dann alle mit Federn in den Haaren und an den Kleidern nach Hause gingen. Sie haben Alice Cooper sicher nie vergessen», so Cooper.
Nach dem Konzert musste der Abwart vom Volkshaus die ganze Sauerei beseitigen. Im Rückblick sagt der Musiker: «Wir hätten dem armen Kerl sicher ein Trinkgeld geben sollen.»
Auf die Frage, ob es von der Kissenschlacht in Dübendorf eine «Version 2.0» geben wird, warnt Cooper: «Am Ende von ‹School’s Out› lassen wir grosse Luftballons, die mit Konfetti gefüllt sind, über dem Publikum platzen. Dann herrscht so richtig Party-Stimmung.»
Diesmal soll die Musik im Vordergrund stehen
Heute zieht es der US-amerikanische Musiker allerdings vor, wenn er als Künstler und die Musik im Vordergrund steht und «nicht die Showtechnik, die sich jeder kaufen kann».
Am Ende des Gespräches mit der «Südostschweiz» verrät Alice Cooper noch etwas Unerwartetes. Zürich sei für ihn früher «eine ganz gefährliche Stadt» gewesen. Denn er habe einst leidenschaftlich Uhren gesammelt.
Wenn er heute in der Stadt ist, dann besuche er manchmal mit seinem Gitarristen Tommy Henriksen dessen Familie. Dieser sei mit einer Schweizerin verheiratet.
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