Sensenmann fürs Weltall US-Militär setzt Einheit zur Satellitenbekämpfung ein

Die Space Force des US-Militärs hat eine neue Einheit zur Satellitenbekämpfung aufgestellt. Mit dem Sensenmann im Logo wird schon deutlich, worum es dabei geht.

Das US-Militär hat eine neue Geheimdienst-Einheit aufgestellt, dessen Aufgabe es ist, feindliche Satellitenanlagen zu identifizieren und potenzielle Aktionen gegen diese vorzubereiten. Das 75th Intelligence, Surveillance and Reconnaissance Squadron ist dabei Teil der U.S. Space Force.

Diese wurde 2019 als neue Teilstreitkraft des US-Militärs eingeführt. Zu Beginn wurde die Space Force als ein Eitelkeitsprojekt des damaligen Präsidenten Trump ein wenig belächelt, sein Nachfolger Biden behielt sie allerdings bei. Inzwischen wird der Weltraum immer mehr als zukünftiger Konfliktort angesehen.

Denn alle Supermächte haben eine Fülle von Satelliten im Orbit, die militärisch eingesetzt werden können, zur Kommunikation, wie etwa Starlink in der Ukraine, und natürlich zur Spionage. Bei kriegerischen Auseinandersetzungen dürfte jede Partei versuchen, die Weltraumfähigkeiten der anderen ausser Gefecht zu setzen.

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Feinde müssen mit «Untergang» rechnen

Das Logo der Einheit zeigt einen Sensenmann. Falls diese Message aus irgendwelchen Gründen nicht ankommen sollte, erklärte die Space Force nochmal explizit, dass das Logo den «Untergang jedes Feindes, den das Schwadron ins Visier nimmt», symbolisieren würde.

Die Einheit scheint auch einen Strategiewechsel in der US-Politik anzudeuten. Noch im September 2022 versuchte die Biden-Regierung auf UN-Ebene ein Verbot von Anti-Satelliten-Waffen durchzusetzen.

China beispielsweise wehrte sich allerdings gegen dieses Vorhaben. Die USA würden damit nur «böse Absichten» verdecken wollen. Russland testete 2021 eine Anti-Satelliten-Rakete, bei dem es einen ausrangierten Satelliten zerstörte.

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