Ein Fehler beim Überwachungskamera-Anbieter Wyze hat dafür gesorgt, dass 13'000 Kund*innen Bilder und Videos aus den Häusern von anderen Kund*innen sehen konnten. Wyze bietet wie so viele Überwachungskamera-Anbieter einen Cloud-Dienst an, über den sich Bilder und Videos vom Eigenheim auch aus der Ferne aus ansehen lassen.
Nachdem der Cloud-Dienst kurzfristig ausgefallen war, unterlief Wyze bei der Wiederinbetriebnahme ein schweres Malheur. Durch die hohe Last beim Hochfahren der Systeme gab es ein Problem mit dem Cache, sodass IDs von Geräten den falschen IDs der Kund*innen zugeordnet wurden.
Das habe es rund 13’000 Kund*innen ermöglicht, in fremder Leute Wohnungen und Häuser zu schauen. Rund 1500 davon hätten dies auch getan, wie Wyze einräumen muss. Es gibt Software einer «dritten Partei» die Schuld für das unangenehme Missgeschick. 99 Prozent seiner Kund*innen seien zudem nicht betroffen gewesen.
Wie «Ars Technica» berichtet, sind Wyze-Nutzer*innen dennoch sauer und kündigten den Dienst, vor allem, weil es bereits der zweite solche Fall in wenigen Monaten war. Im September gab es ein ähnliches Problem, damals waren allerdings nur die Kameras von zehn Nutzer*innen durch Fremde einsehbar.