Die Kassam-Brigaden, der bewaffnete Arm der radikal-islamistischen Hamas-Bewegung, akzeptiert keine Spenden in Bitcoin mehr. Das teilte die Gruppe laut «Chainalysis» mit.
Die Brigaden akzeptierten zuvor seit vielen Jahren Zuwendungen über Kryptowährungen, da die Gruppe aufgrund westlicher Sanktionen vom traditionellen Finanzsystem weitgehend abgekoppelt ist. Über Social Media publizierte sie regelmässig Wallet-Adressen, an die Unterstützer*innen Krypto-Geld senden sollten. Doch damit ist nun Schluss.
Als Grund führt die Terrorgruppe an, die «Sicherheit» ihrer Spender*innen gewährleisten zu wollen. Denn es habe eine «Intensivierung der Verfolgung» von jenen gegeben, die «versuchen, den Widerstand durch diese Währung zu unterstützen».
Die Hamas musste feststellen, dass Bitcoin für illegale Aktivitäten doch nicht so gut geeignet ist wie weitläufig angenommen. Denn alle Transaktionen sind in der Blockchain transparent nachvollziehbar. Ist, wie in diesem Fall, bekannt, dass eine bestimmte Wallet-Adresse mit illegalen Aktivitäten assoziiert ist, lässt sich relativ leicht ermitteln, wer dorthin Geld geschickt hat.
Und so gelang es US- und israelischen Behörden in den vergangenen Jahren mehrfach, Kryptogelder zu beschlagnahmen sowie Spender*innen anzuklagen.