Vor 55 Jahren lernten sie sich kennen, vor 38 Jahren gaben sie ihr letztes Konzert: Abba – die erfolgreichste Popband der Welt. Dabei sah es lange so aus, als würde das Quartett ein «One-Hit-Wonder» bleiben.
A-B-B-A – der Name steht für Agnetha Fältskog und Björn Ulvaeus, für Benny Andersson und Anni-Frid Lyngstad.
Bevor sich die Wege von Björn und Benny 1966 kreuzten und der eine sich wenig später in Agnetha verliebte, der andere in Frida, machte jeder für sich schon Musik. Doch erst zusammen wurde das Quartett aus Schweden zur Hitmaschine.
Songs wie «The Winner Take It All», «Dancing Queen» und «Super Trouper», sind heute Klassiker schlechthin. Über 400 Millionen verkaufte Tonträger brachten (und bringen) den vier Bandmitgliedern ganz viel «Money, Money, Money».
«Vernichtende Niederlage»
Begonnen hat die Karriere von Abba vor 45 Jahren mit einem Lied namens «Waterloo» – was so viel wie «vernichtende Niederlage» bedeutet. Das war beim Grand Prix d’Eurovision de la Chanson (heute Eurovision Song Contest) am 6. April 1974 im englischen Seebad Brighton.
Seither wird behauptet: Der Sieg habe die Schweden über Nacht zu Weltstars gemacht.
Nur: Das stimmt gar nicht.
«Waterloo» war zwar ein ziemlich grosser Hit. Abba schaffte es damit sogar in den USA in die Top Ten der Charts. Aber konnte die Band auch daran anschliessen? Konnte sie nicht.
Rückblickend sieht es so aus, als hätte Abba danach eine nie abreissende Hitserie produziert. Die Wirklichkeit sieht anders aus: Sage und schreibe 18 Monate lang konnte Abba nach «Waterloo» keinen Hit in den internationalen Charts platzieren.
Der Band drohte, was die Mehrzahl der Sieger dieses europäischen Gesangwettbewerbs erfährt – sie sind «One-Hit-Wonder» und werden danach schleunigst wieder vergessen.
Und dann gab es da auch noch ein Kleiderproblem: Die Presse mochte scheinbar nicht, erzählt Björn Ulvaeus im Dokumentarfilm «Abba forever» über die Anfangszeit der Band, dass Abba «haarsträubende Kostüme statt Blue Jeans» (die waren Mitte der 1970er-Jahre total angesagt) trugen. In der Folge weigerten sich vor allem englische Radiostationen die Songs von Abba zu spielen.
«Abbamania» in Australien
Warum es 18 Monate später doch noch klappte mit der Weltkarriere von Abba? Schuld sind die Australier – und der Song «Mamma Mia».
Das Lied wurde anfänglich nur in «Down Under» als Single veröffentlicht und erreichte dort am 3. November 1975 Platz eins der Hitparade. Zehn Wochen verharrte der Song ganz vorne und löste am anderen Ende der Welt eine richtige «Abbamania» aus.
Wochen später schwappte diese bis nach Europa rüber – und so kam es, dass «Mamma Mia» am 13. Dezember 1975 auch in Grossbritannien auf Platz eins kletterte. In der Schweiz und Deutschland geschah das eine Woche später.
Der Rest der Geschichte ist bekannt: Nach «Mamma Mia» folgten 19 weitere Hitsingles von Abba, jener Gruppe, die weltweit die Menschen glücklich machte.
PS: Björn Ulvaeus kündigte kürzlich an, dass heuer neue Songs von Abba erscheinen würden. Allerdings warten die Fans schon sehr viel länger darauf. Abba hatte schon im April 2018 auf Instagram gepostet, die Lieder kämen Ende 2018, dann hatte es geheissen: Sommer oder Herbst 2019 – nun soll es also 2020 werden.
Regelmässig gibt es werktags um 12 Uhr bei «Bluewin» die Kolumne am Mittag – es dreht sich um bekannte Persönlichkeiten, mitunter auch um unbekannte – und manchmal wird sich auch ein Sternchen finden.
Das sind die zwölf verrücktesten Pflanzen der Welt
Tödliches Gift: Der Wunderbaum (Ricinus communis) gilt mit seinen Früchten als giftigste Pflanze auf der Erde. Das Endosperm der Samen ist stark giftig, da es das toxische Eiweiss Rizin enthält. Rizin ist eines der potentesten natürlich vorkommenden Gifte überhaupt. Der Tod tritt unbehandelt durch Kreislaufversagen etwa 48 Stunden nach der Vergiftung ein. Der Wunderbaum ist in Ost- und Westafrika beheimatet, wird
Bild: iStock
Gross, grösser, am grössten: Der Riesenmammutbaum (Sequoiadendron giganteum) im Westen der USA ist das massivste beziehungsweise voluminöseste bekannte Lebewesen der Welt. Der immergrüne Baum kann bis zu 95 Meter hoch und einen Stammdurchmesser von 17 Meter haben.
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Kletternder Parasit: Mit einem Durchmesser von über einem Meter bildet die Riesenrafflesie (Rafflesia amoldi) die grösste Einzelblüte. Allerdings existiert die gigantische Blüte der Kletterpflanze nur wenige Tage, dann zerfällt das rote, nach Aas riechende Organ. Zurück bleibt ein Haufen schwarzen Schleims.
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Blüte mit Heizung: Naht die Blütezeit, macht die Titanwurz eine erstaunliche Verwandlung durch: Bis zu zehn Zentimeter am Tag schiesst ihr gigantischer Blütenstand nach oben. Und um Insekten für die Befruchtung anzulocken, verströmt das Fortpflanzungsorgan einen Aasgeruch und heizt sich auf 36 Grad Celsius auf.
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Königin der Anden: Die Riesenbromelie (Puya raimondii) ist die weltweit grösste Bromelie, mit mehr als zehn Metern Höhe. Sie hat auch eine der grössten Blütenstände aller Pflanzen und ist eine vom Aussterben bedrohte Art, die in den Anden in Peru und Bolivien beheimatet ist.
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Ganz schön alt: Der Riesen-Eukalyptus (Eucalyptus regnans) wächst als immergrüner Baum, der ein Alter von etwa 400 Jahren erreichen kann. An bevorzugten Standorten kann er Wuchshöhen von 65 Metern in 50 Jahren erreichen. Er gilt als der höchste Laubbaum der Welt, möglicherweise sogar als der höchste Baum überhaupt. Bei einem 1872 gefällten Exemplar wurden 132 Meter an Höhe gemessen.
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Königlich stark: De Riesenseerose Victoria ist wohl eine der eindrucksvollsten Pflanzen auf dem blauen Planeten überhaupt. Mit bis zu drei Metern hat sie den grössten Blattdurchmesser. 1840 entdeckt vom Botaniker Richard Schomburgh, wurde sie benannt nach Queen Victoria. Viele Botanische Gärten bauten in der Folge eigene Victoria Häuser.
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Gefiederte Blätter: Die Raphia-Palme ist vorwiegend im tropischen Afrika beheimatet. Ihre Blätter gelten mit bis zu 25 Meter Länge als die grössten im Pflanzenreich. Sie sind nicht nur sehr gross, sondern auch gefiedert und bleiben nach dem Absterben an der Pflanze.
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Schweres Früchten: Der Jackfruchtbaum (Artocarpus heterophyllus) ist in Indien beheimatet. Er bekommt, wenn man von Zuchterfolgen wie Riesenkürbisse und dergleichen einmal absieht, die schwersten Früchte. Sie können mehr als 30 Kilogramm wiegen.
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Über 4000 Jahre alt: Im Patriarch Grove in den White Mountains in Kalifornien stehen 17 Exemplare der Langlebigen Kiefer (Pinus longaeva), die über 4000 Jahre alt sind. Ein Baum, dessen Alter von 4700 Jahren durch Auszählung der Jahresringe in einem kleinen Bohrkern bestimmt wurde, trägt den Namen «Methuselah». (Archivbild)
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Fast 10'000 Jahre alt: Über die älteste individuellen Lebewesen wird, je nach Definition, gestritten. Aber eine Pflanze ist es auf jeden Fall: Eine Gemeine Fichte (Picea abies) in Schweden, deren Stamm viel jünger ist, konkurriert mit den Langlebigen Kiefern. Sie geht aus Wurzelwerk hervor, das seit etwa 9600 Jahren existieren soll.
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Affen-Gesicht: Wer die Dracula simia ansieht, wundert sich wahrscheinlich nicht, warum sie den Beinamen Affen-Orchidee trägt. Viel Fantasie um das Gesicht eines Primaten zu erkennen, braucht es nicht. Die Pflanze wächst in 300 bis 600 Meter Höhe in Peru und Ecuador und duftet nach Orange.
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Klein, aber hübsch: Die Wurzellose Zwergwasserlinse (Wolffia arrhiza) gilt als kleinste Blütenpflanze über- überhaupt. Ihre Blüten sind für das menschliche Auge unsichtbar. Der Pflanzenkörper selbst ist maximal 1,5 Millimeter lang. Und übrigens: Sie ist als Aronstabgewächs mit der Titanwurz recht eng verwandt.
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