TV-Koch Johann Lafer isst kaum mehr Fleisch «Das war keine Lebensqualität mehr»

Fernsehkoch Johann Lafer verzichtet inzwischen häufig auf Fleisch: «Wenn ich heute Fleisch esse, dann muss es ein ganz besonderes sein und dann auch nur in kleiner Menge und zu besonderen Anlässen.» 

Fernsehkoch Johann Lafer isst kaum mehr Fleisch. «Wenn ich heute Fleisch esse, dann muss es ein ganz besonderes sein und dann auch nur in kleiner Menge und zu besonderen Anlässen.»

«Ähnlich mache ich es mit anderen tierischen Produkten», erläuterte der 65-Jährige, der aus Formaten wie «Lafer! Lichter! Lecker!» bekannt ist. Das habe gesundheitliche Gründe. «2015 musste ich mich wegen starker Arthrose einer Knie-OP unterziehen. Die Wiedergenesung war sehr mühsam und um so einen Prozess beim anderen Knie nicht wiederholen zu müssen, unternahm ich alles, um dies zu verhindern.»

Johann Lafer bringt Vegan-Kochbuch raus

Lafer bringt gemeinsam mit der Ernährungsmedizinerin Petra Bracht und dem Schmerzspezialisten Roland Liebscher-Bracht an diesem Mittwoch das Kochbuch «Essen gegen Arthrose» heraus. Der Untertitel lautet «Vegane Genussrezepte bei Schmerzen und Gelenkbeschwerden».

Die Umstellung weg von Fleisch sei für Lafer «als Koch, Geniesser und Feinschmecker ganz schwer» gewesen, wie er im Rückblick berichtete. «Ich hatte immer das Zitat von Horst Lichter im Kopf: ‹Ein Steak unter 400 g ist Carpaccio!›»

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«Um diese Umstellung konsequent zu verfolgen, half mir ausschliesslich das Bewusstsein: ‹Es ist gut für dich!› Spätestens als ich dann begann, in Schanghai beim Shanghai Masters die weltbesten Tennisspieler zu betreuen, realisierte ich, dass ab und zu veganes Essen im Spitzensport eine grosse Basis des Erfolges ist», sagte Lafer. «Offensichtlich wissen diese Spieler aus Erfahrung, bei welcher Ernährung sie am leistungsstärksten sind.»

Johann Lafer stellte Ernährung wegen Schmerzen um

Grund für die Ernährungsumstellung seien «einzig und allein die ständigen Schmerzen» gewesen «und das Einnehmen von Schmerztabletten und zusätzlichen Tabletten für den Magen», um ihn vor den Schmerzmitteln zu schützen.

Weiter erklärt er: «Das war keine Lebensqualität mehr und ich wollte nach über 40 Jahren in meinem Beruf noch ein paar weitere schöne Jahre möglichst schmerzfrei geniessen, mich wieder normal bewegen können und vor allem gute Laune haben.»

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