Zürcher Starköchin geschockt Elif Oskan: «Ich wurde rassistisch diskriminiert» 

paf

6.6.2023

Schweizer Starköchin Elif Oskan rassistisch diskriminiert

Schweizer Starköchin Elif Oskan rassistisch diskriminiert

Elif Oskan erzählt in ihrem Instagram-Video, wie sie rassistisch diskriminiert wurde. Sie will für das Thema sensibilisieren und bittet um Unterstützung.

06.06.2023

Die Schweizer Starköchin Elif Oskan hat ein Video auf der Social-Media-Plattform Instagram veröffentlicht. Sie erzählt darin, dass sie kürzlich rassistisch diskriminiert wurde. Sie will für das Thema sensibilisieren.

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Elif Oskan ist ein Star in der Zürcher Food-Szene.
  • Auf Instagram macht die Schweizer Starköchin öffentlich, dass sie rassistisch diskriminiert wurde.
  • Elif Oskan wünscht sich in solchen Situationen Unterstützung, dass die Menschen reagieren und «Nein» sagen.

«Das Thema beschäftigt mich seit zwei Wochen und macht mich unglaublich traurig und es hat mich auch wütend gemacht.» 

Mit diesen ernsten Worten richtet sich die Schweizer Starköchin Elif Oskan an ihre Instagram-Follower. Und dann erzählt sie, was passiert ist: «Ich wurde vor zwei Wochen auf einem Event verbal angegriffen. Ich wurde rassistisch diskriminiert.»

«Es war purer Hass»

Im Text zu ihrem Instagram-Video wird sie noch deutlicher. «Der Mann richtete seinen Blick auf mich und begann auf mich einzureden. Zu Beginn der Unterhaltung hatte ich zuerst angenommen, er ist unbewusst zu weit gegangen. Ich merkte jedoch schnell, dass er sich seinen Worten durchaus bewusst ist. Es war purer Rassismus, purer Hass.»

Oskan sei «geschockt» gewesen. «Es hinterlässt so ein ungutes Bauchgefühl», fasst sie ihr Empfinden in Worte. Sie beschreibt diese knapp 10 Minuten als die einsamsten Minuten in den vergangenen Jahren.

Elif Oskan wünscht sich Unterstützung

Oskan möchte das Geschehene teilen, um ihre Bestürzung, den Schock, die Trauer und den bitteren Nachgeschmack, den sie empfindet, zu teilen. Es lasse ihr keine Ruhe und sie habe nur einen Wunsch: «Dass wir gemeinsam Nein sagen, Nein um andere vor rassistischer Diskriminierung zu schützen.»

Niemand solle sich so allein fühlen müssen wie sie in diesem Moment. «Zeigt eure Solidarität bei echten Begegnungen», schreibt sie. Und in ihrem Video fordert sie auf: «Greift ein und sagt ‹Stopp› zu Sachen, die nicht in Ordnung sind.»

Viel Zuspruch aus der Gastroszene

Die Anteilnahme an Elif Oskans Erfahrung auf Instagram und die Unterstützung – besonders auch aus der Gastro-Branche – ist riesig.

«Das ganze Gamper-Restaurant-Team steht zu Dir! Stopp Rassismus, stopp Diskriminierung!», heisst es in einem Kommentar.

In einem anderen Beitrag heisst es: «In tiefer Verbundenheit, Danke, dass du deine Gefühle, zur scheinbar nie enden wollenden, notwendigen Sensibilisierung unser aller, zur Schaffung von mehr Akzeptanz eines bunteren, liebevolleren Miteinanders auf dieser schönen Erde, mit uns teilst! Wir alle zusammen haben die Kraft, es wirklich verändern zu können. Wir sind doch definitiv die grösste und bunteste Gemeinschaft dieser Welt!» 

Elif Oskan ist Mit-Besitzerin, Gastgeberin und Köchin des Restaurants Gül in Zürich. Gemeinsam mit ihrem Partner betreibt sie ausserdem das «Rosi». Die beiden sind feste Namen in der Zürcher Gastroszene. Zudem stand sie als Jurymitglied der Schweizer Kochsendung «Masterchef» vor der Kamera.

Auf Anfrage von blue News wollte Elif Oskan nicht weiter auf ihren Instagram-Post eingehen und bedankte sich für das Verständnis.

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