U19-Fahrerin Furrer in kritischem Zustand Mutter von Gino Mäder: «Sei stark, liebe Familie Furrer, ich fühle mit Euch»

tbz / sda

27.9.2024

Muriel Furrer während eines Mountainbike-Rennens im August 2024.
Muriel Furrer während eines Mountainbike-Rennens im August 2024.
sda

Nach dem schweren Unfall der Schweizer Junioren-Fahrerin Muriel Furrer an der Rad-WM in Zürich hat Sandra Mäder, die Mutter des verstorbenen Rad-Profis Gino Mäder, der Familie der 18-Jährigen Kraft zugesprochen.

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Der sechste Wettkampftag der Rad-WM in Zürich wurde am Donnerstag von einem schweren Unfall überschattet.
  • Die 18-jährige Schweizer Junioren-Fahrerin Muriel Furrer stürzte aus noch ungeklärter Ursache und befindet sich aktuell in «sehr kritischem» Zustand.
  • Die Mutter des verstorbenen Rad-Profis Gino Mäder hat der Familie Furrer auf Instagram Kraft zugesprochen.
  • Wie es mit der Rad-WM in Zürich weitergehen soll, ist noch unklar.

Die Rad-WM in Zürich wird am Donnerstag von einem schweren Unfall überschattet. Die Schweizer U19-Fahrerin Muriel Furrer stürzt im Rennen der Juniorinnen aus noch ungeklärter Ursache.

Wie die Organisatoren mitteilten, ereignete sich der Sturz in einem Waldstück. Die 18-jährige Zürcherin wurde mit dem Rettungshelikopter ins Spital geflogen. Sie erlitt ein schweres Schädel-Hirn-Trauma und befindet sich in einem sehr kritischen Zustand.

Anteilnahme auf Instagram

In den Kommentaren von Furrers letztem Instagram-Post von vor einer Woche finden sich mittlerweile zahlreiche Nachrichten, die der Familie der 18-Jährigen Kraft zusprechen. Dazu gehört auch Sandra Mäder, Mutter des 2023 tödlich verunfallten Schweizer Radfahrers Gino Mäder.

«Ich fühle so extrem mit Deiner Familie. Sei stark, liebe Familie Furrer, ich fühle mit Euch. Ganz intensiv.», schreibt Mäder auf Instagram. «Ich weiss so sehr, wie es Euch jetzt gehen muss. Haltet Euch fest. Ich wünsche Euch ganz viel Kraft, diese Stunden durchzustehen.»

Not-Operation am Donnerstag

Furrer stürzte am Donnerstag keine zehn Kilometer von ihrem Wohnort (Egg, Zürich) entfernt. Am frühen Freitagmorgen gibt es keine weiteren Updates über den Gesundheitszustand der 18-Jährigen. Wie SRF berichtet, soll am Donnerstagabend eine Notoperation stattgefunden haben.

Über den Unfallhergang liegen noch keine gesicherten Erkenntnisse vor. Die Ermittlungen der zuständigen Behörden sind im Gange. Der Weltverband Union Cycliste Internationale (UCI), Swiss Cycling und das lokale Organisationskomitee Zürich 2024 zeigten sich in einer ersten Stellungnahme «äusserst besorgt».

Die Rad- und Para-Cycling-Strassen-Weltmeisterschaften in Zürich gehen aber weiter. «Die Weiterführung erfolgt nach Absprache mit und im Sinne der Familie. Die Familie wünscht, dass die Weltmeisterschaften gemäss Programm fortgesetzt werden», schreiben die Organisatoren in einem Statement am Freitag.

Der Gesundheitszustand von Muriel Furrer sei unverändert sehr kritisch. «Die UCI, Swiss Cycling und das Lokale Organisationskomitee Zürich 2024 sind weiterhin äusserst besorgt. Die Abklärungen zum Unfallhergang durch die zuständigen Behörden sind nach wie vor im Gange. Weitere Erklärungen folgen zu einem späteren Zeitpunkt.»

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