Giulia Steingruber tritt zurück. Die 27-jährige St. Gallerin erklärt am Freitag an einer Medienkonferenz in ihrer Heimat Gossau wie erwartet den Rückzug vom Spitzensport.
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Liveticker
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Liveticker beendet
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Die Medienkonferenz ist beendet
Dann gibt es keine weiteren Fragen mehr an die 27-Jährige. Mediensprecher Vasilije Mustur schliesst die Medienkonferenz ab.
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«Ich werde dem Turnen treu bleiben»
Steingruber verrät: «Ich werde sicher dem Turnen treu bleiben. Ganz abdrehen kann ich mich nicht. Für mich ist das Turnen eine Leidenschaft und das wird auch so bleiben. Ich hoffe, dass ich mein Wissen weitergeben kann. Mein Ziel ist es, dass ich meine Trainer-Ausbildung weitermachen kann, die ich mal angefangen habe.»
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Olympische Spiele in Tokio als Abschied
«Ich habe schon länger mit diesem Gedanken gespielt. Schon letztes Jahr während der Pandemie. Ich konnte mich allerdings nicht damit abfinden, dass ich vor den Olympischen Spiele aufhöre. Für mich war es sehr wichtig, dass ich Olympia noch einmal erleben durfte», so Steingruber. Und weiter: «Nach den Spielen war ich mit dem Turnen total im Reinen. Mit so einem schönen Erlebnis aufzuhören war für mich wirklich ein toller Abschluss. Danach war es für mich sehr schnell klar.»
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Eine schwierige letzte Karriere-Phase
«Die letzten fünf Jahre waren hart. Nach den Spielen 2016 musste ich ein Wechselbad der Gefühle erleben. Angefangen mit der Operation am Fuss 2017, einen Monat später der Tod von meiner Schwester, ein Jahr später der Kreuzbandriss kurz vor der EM und nachher, wie ihr alle wisst, die Pandemie», erkärt Steingruber ihren Entschluss.
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Steingruber: «Ich durfte Geschichte schreiben»
«Ich durfte Schweizer Sport-Geschichte im Frauen-Turnen schreiben. Ich durfte zwölf internationale Medaillen für die Schweiz holen. Darunter ist die Bronzemedaille an den Olympischen Spielen 2016, eine Bronzemedaille an der EM 2017, Gold an der EM 2015, 4x Gold am Sprung und 1x Gold am Boden.»
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Steingruber gibt ihren Rücktritt bekannt
Es ist offiziell: Giulia Steingruber tritt zurück. «Körper und Kopf sind müde», begründet sie ihren Entscheid. Mit Steingruber beendet die erfolgreichste Schweizer Kunstturnerin aller Zeiten ihre Karriere. Die Ostschweizerin gewann sechs EM-Titel, den letzten im Frühjahr an den Titelkämpfen in Basel am Sprung. Ihren grössten Erfolg feierte Steingruber an den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro, als sie mit Bronze am Sprung als erste Schweizerin eine Olympiamedaille im Kunstturnen gewann.
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Steingruber übernimmt das Wort
Die Medienkonferenz geht los! Giulia Steingruber hat Platz genommen. Neben ihr sitzt Mediensprecher Vasilije Mustur.
Vor der Medienkonferenz
Seit Anfang September ihr Trainerteam um Fabien Martin vom Schweizer Turnverband freigestellt wurde, wird über ein mögliches Karriereende der Kunstturnerin Giulia Steingruber spekuliert. Mit dem entlassenen Martin pflegte Steingruber ein gutes Verhältnis und setzte sich mit einem offenen Brief für dessen Verbleib beim STV ein.
Das Anliegen wurde aber nicht erhört. «Wir wollten die Situation ganzheitlich untersuchen. Deshalb spielte es für uns keine Rolle», äusserte sich Leistungssportchef David Huber damals eindeutig. Eine Vorgehensweise, die womöglich auch auf einen Rücktritt von Steingruber hindeutet. Bereits kurz nach den Olympischen Spielen in Tokio betonte Steingruber: «Ich bin extrem müde, körperlich und mental. Ich werde mir nun Gedanken machen. Alles ist offen.»
Exakt einen Monat nach Martins Entlassung hat Steingruber nun eine Pressekonferenz einberufen. Zudem ist seit Donnerstag klar, dass die Schweizer Teamleaderin nicht an der WM im japanischen Kitakyushu (18. bis 24. Oktober) teilnehmen wird. Gibt die 27-jährige Bronzemedaillen-Gewinnerin von Rio tatsächlich ihren Rücktritt bekannt?
