Alexander Zverev hat in einem Live-Talk auf Instagram ausgeplaudert, dass er sich möglicherweise bereits im Dezember mit dem Coronavirus infiziert habe. Auch über Roger Federer weiss er etwas zu berichten.
In der Klatschpresse ist Oliver Pocher gerade in aller Munde – kaum ein Tag vergeht, ohne dass der Comedian eine Schlagzeile generiert. Er teilt gerne aus und hinterlässt oft ein Schlachtfeld, um es salopp auszudrücken. Sie müssen bloss mal bei «Google» Oliver Pocher eingeben und Sie wissen, wovon die Rede ist.
Wie dem auch sei, für einmal hat sich Pocher mit einem Sportler unterhalten – und da ging es dann auch sportlich zu und her. Auf Instagram hat sich Pocher in einem Live-Chat mit Alexander Zverev ausgetauscht und dem deutschen Tennis-Ass ein paar interessante Aussagen entlockt.
Zverev: «Ich habe wirklich einen Monat lang gehustet»
«Ich bin hier in Miami und liege am Pool. Mir geht es gut, ich vermisse nur Brenda», so Zverev. Brenda, seine Freundin, mit der er Ende Dezember in China war. Und jetzt wird es spannend. Denn es war die Zeit, in der in China das Coronavirus ausbrach und sich verbreitete. Der Weltranglistensiebte glaubt, dass er sich dort möglicherweise mit dem Virus infiziert hat.
Denn als er fürs Tennisspielen nach Australien weiterzog, da sei es ihm gar nicht gut gegangen: «Ich habe wirklich einen Monat lang gehustet, aber da wusste ja niemand was von dem Coronavirus. In der Nacht habe ich fünf, sechs Stunden gehustet und hatte auch zwei Tage Fieber.»
Das würde dann rückblickend vielleicht auch seine miserablen Leistungen Anfang Jahr erklären. Denn die Vorbereitung auf das erste Highlight der Saison, die Australian Open, lief alles andere als optimal. In Melbourne sei es ihm dann wieder besser gegangen. Und dann sagt er: «Ich will jetzt nicht sagen, dass ich das Coronavirus hatte und in den Halbfinal der Australian Open gekommen bin. Das wäre schon sensationell.»
Zverev: «Keine Ahnung, ob wir dieses Jahr noch spielen»
In Miami halte er sich nun fit, so der 22-Jährige: «Ich versuche, meine Sache hier weiterzumachen, obwohl ich nicht weiss für was. Keine Ahnung, ob wir dieses Jahr noch spielen oder wann es weitergeht.» Die Zwangspause macht ihm umso mehr zu schaffen, da er ganz offensichtlich in guter Form war.
In Melbourne erreichte er erstmals bei einem Grand-Slam-Turnier den Halbfinal. Mit Blick auf das eingefrorene Ranking meint Zverev deshalb: «Für mich ist es dieses Jahr extra blöd. Vergangenes Jahr habe ich am Anfang richtig scheisse gespielt.» Sprich, der Hamburger hat sich gute Chancen ausgerechnet, Punkte auf die Konkurrenten gutzumachen. Daraus wird nun nichts.
Ganz anders sieht es diesbezüglich für Roger Federer aus. Der Schweizer, der sich einer Knieoperation unterzog und deshalb keine Punkte hätte verteidigen können, ist ein Profiteur des eingefrorenen Rankings. «Das ist schon wieder sensationell», so der Hamburger. «Ich habe ihm eine Nachricht geschrieben, ob er irgendeine Information von den Chinesen bekommen hat. Er hat mir komischerweise nicht geantwortet, sondern nur ein Smiley-Face geschickt.»