Törchen 3 Wie sich Dominic Stricker in all unsere Herzen sang

Von Martin Abgottspon

3.12.2023

Dominic Stricker singt bei Whitney Houstons «I wanna dance with somebody» lauthals mit.
Dominic Stricker singt bei Whitney Houstons «I wanna dance with somebody» lauthals mit.
X / Vivek Jacob

Für das Schweizer Tennis-Highlight sorgt in diesem Jahr Dominic Stricker in New York. Erst im Achtelfinal wird er gestoppt. In schöner Erinnerung bleibt aber vor allem sein spezieller Playback-Auftritt.

M. Abgottspon

Titelbild

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Dominic Stricker schreibt 2023 in New York sein ganz eigenes Tennis-Märchen als er bis in die Achtelfinals der US Open vorstösst.
  • Mit einer Gesangsprobe zu Whitney Houstons «I wanna dance with somebody» wurde er während dem Turnier zu einem viralen Hit und eroberte die Fan-Herzen im Sturm.
  • Eine weitere Kostprobe seines Gesangtalents lässt noch auf sich warten. Doch der richtige Zeitpunkt kommt bestimmt noch.

Seit dem Rücktritt von Roger Federer sind die Schweizer Stern-Stunden im Tennis rar geworden. Belinda Bencic konnte dieses Jahr das Loch nicht stopfen. Auch Stan Wawrinka wuchs selten über sich hinaus. Dafür aber Dominic Stricker in New York.

Völlig überraschend eliminiert der erst 21-jährige Shooting-Star in der zweiten Runde die Nummer 7 der Welt, Stefanos Tsitsipas. Die beiden liefern sich einen epischen Kampf über fünf Sätze. Man hätte meinen können, Stricker verreisse es innerlich vor Anspannung. Doch das pure Gegenteil war der Fall.

«Wie cool kannst du eigentlich sein?»

Beim Stand von 5:2 im Entscheidungssatz wechseln die beiden Kontrahenten die Seite. Aus den Lautsprechern der Stadionanlage ertönt «I wanna dance with somebody» von Whitney Houston. Und der Schweizer singt mal eben munter mit. Damit verzückt Stricker nicht nur die Fans vor den heimischen Bildschirmen, sondern ganz New York.

Auf einen Schlag hat er sich in die Herzen unzähliger neuer Fans gesungen. In den sozialen Medien fragt man sich ganz lapidar: «Wie cool kannst du eigentlich sein?»

Wann kommt das nächste Ständchen?

Das Tennis-Märchen endet einige Tage später im Achtelfinal gegen Taylor Fritz. Stricker bleiben 284'000 Franken Preisgeld und er macht in der Weltrangliste einen grossen Sprung in die Top 100. Und das alles nachdem das Turnier schon in der Qualifikation am seidenen Faden hing.

Auf seine Gesangseinlage wird er seither immer mal wieder angeprochen. Zu einer weiteren Kostprobe hat sich der Schweizer bisher aber nicht hinreissen lassen. Aber: «Der richtige Zeitpunkt dafür kommt bestimmt noch.»