Vorjahresfinalist muss passen «Untröstlich»: Mitfavorit Berrettini verpasst Wimbledon wegen Corona

sda

28.6.2022 - 12:42

Matteo Berrettini gehörte für Wimbledon zu den Topfavoriten.
Matteo Berrettini gehörte für Wimbledon zu den Topfavoriten.
Keystone

Nach Marin Cilic muss Matteo Berrettini als zweiter Ex-Finalist bei Wimbledon wegen einer Corona-Infektion absagen. Der Italiener wäre ein heisser Kandidat auf den Titel gewesen.

Schon kurz nach Turnierstart wachsen beim Rasen-Klassiker in Wimbledon die Corona-Sorgen. Wie der Kroate Marin Cilic wurde auch Vorjahresfinalist Matteo Berrettini positiv auf das Virus getestet und musste noch vor seinem Erstrunden-Spiel zurückziehen. Er sei «untröstlich», schrieb der 26 Jahre alte italienische Tennisprofi am Dienstag bei Instagram. Er habe seit ein paar Tagen Erkältungssymptome und am Morgen einen Test gemacht, der positiv ausfiel.

Berrettini hatte 2021 das Endspiel gegen den Serben Novak Djokovic erreicht und war einer der Topfavoriten auf den Titelgewinn. Zuletzt hatte er nach einer Operation an der rechten Hand ein starkes Comeback gefeiert und die Wimbledon-Vorbereitungsturniere in Stuttgart und Queens gewonnen. «Ich habe keine Worte, um zu beschreiben, wie extrem enttäuscht ich bin. Der Traum für dieses Jahr ist vorbei, aber ich werde stärker zurückkommen.» Er wird durch den Schweden Elias Ymer ersetzt.

Vier Jahre vor Berrettini stand auch Cilic im Finale vom Wimbledon. Der 33-Jährige sagte am Montagabend wegen einer Coronavirus-Infektion seinen Start ab. «Ich fühle mich immer noch nicht gut und kann nicht mein Bestes geben», schrieb er. Cilic hatte am Donnerstag noch mit dem topgesetzten Titelverteidiger Djokovic auf dem Centre Court trainiert. Djokovic ist nach eigenen Angaben weiter ungeimpft. In Wimbledon gibt es keine Corona-Einschränkungen mehr. Auch Zuschauer müssen keinen Impfnachweis oder negative Tests nachweisen.

Durch den Ausfall Berrettinis findet Wimbledon ohne vier Spieler aus den Top Ten statt. Der Weltranglisten-Erste Daniil Medwedew ist nach dem Bann gegen russische Spieler wegen des Angriffskriegs Russlands in der Ukraine wie sein Landsmann Andrej Rubljow nicht dabei. Olympiasieger Alexander Zverev fehlt nach seiner Fuss-Operation.

sda