Dank einem überragenden Jannik Sinner gewinnt Italien zum zweiten Mal nach 1976 den Davis Cup. Im Final in Malaga gewinnen die «Azzurri» gegen Australien 2:0.
Die Weltnummer 4 Jannik Sinner gewann beim Finalturnier im Süden Spaniens, bei dem wie seit ein paar Jahren üblich, innerhalb einer Woche Viertelfinals, Halbfinals und der Final gespielt werden, alle drei Einzel und an der Seite von Lorenzo Sonego auch die beiden entscheidenden Doppel gegen die Niederlande und Serbien.
Sein Meisterstück lieferte Sinner im Halbfinal gegen den Weltranglistenersten Novak Djokovic ab. Der 22-jährige Südtiroler lag im dritten Satz 4:5 und 0:40 zurück, wehrte aber alle drei Matchbälle ab und revanchierte sich in einer packenden Partie für die Finalniederlage an den ATP Finals vor Wochenfrist.
Am Sonntag hatte es Sinner gegen Australien, das bereits im Vorjahr gegen Kanada im Final verloren hatte, etwas einfacher. Dank Matteo Arnaldis (ATP 44) Dreisatzsieg gegen Alexei Popyrin (ATP 40) ging er mit einer 1:0-Führung im Rücken in die Partie gegen Alex de Minaur. Mit 6:3, 6:0 liess er dem in dieser Woche zuvor ebenfalls ungeschlagenen Weltranglisten-Zwölften nicht den Hauch einer Chance.