Nur starke Gegner bis im Dezember Wie will YB bei diesem Monster-Programm die Wende einleiten?

Linus Hämmerli

8.10.2024

YB-Boss Christoph Spycher hofft, mit Joël Magnin aus dem Tief zu finden.
YB-Boss Christoph Spycher hofft, mit Joël Magnin aus dem Tief zu finden.
KEYSTONE

Bei YB soll die Stabilität und das Selbstvertrauen zurückkehren. Das will der Meister mit Interimstrainer Joël Magnin schaffen. Einziger Haken bei diesem Unterfangen: Die nächsten zehn Gegner.

Linus Hämmerli

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • YB setzt nach der Entlassung von Patrick Rahmen zwischenzeitlich auf die Fähigkeiten von Interimstrainer Joël Magnin. Er soll wieder Stabilität in die Mannschaft bringen.
  • Bis anfangs Dezember trifft YB ausschliesslich auf starke Gegner. Nach der Nati-Pause ist Leader Luzern in Bern zu Gast, ehe Inter Mailand in der Champions League folgt. Acht weitere happige Spiele folgen.
  • Erst am 4. Dezember steht ein auf dem Papier unterlegener Gegner auf dem Programm. Michael Wegmann zu den bevorstehenden YB-Spielen: «Es wird brutal schwierig für Magnin, bei diesen Gegnern Stabilität in die Mannschaft reinzubringen.»

Bei YB ist der Wurm drin. Neun Gegentore in zwei Champions-League-Spielen, Tabellenletzter in der Liga. Eine erste Massnahme für die in Bern erhoffte Kehrtwende ist getroffen: Trainer Patrick Rahmen ist weg.

Damit diese Massnahme auch ihre Früchte trägt, müssen selbstredend die Resultate stimmen – und das wird eine Herkulesaufgabe für Interimscoach Joël Magnin. Frühestens am 4. Dezember, in knapp zwei Monaten also, ist YB wieder in der Favoritenrolle. Dann trifft der Meister im Cup auf das unterklassige Schaffhausen.

Leader, Inter und Europa-League-Sieger

Die zehn Spiele zuvor haben es in sich. Ausnahmslos starke Gegner warten auf die Berner. Die Mission «Schritt für Schritt aus dem Tief zu finden», wie YB-Chef Christoph Spycher in der Medienmitteilung der Rahmen-Entlassung zitiert wurde, wird aus kurzfristiger Sicht schwer.

Nach der Nati-Pause steht Leader Luzern auf dem Programm. In Anbetracht der aktuellen Form von YB, ist das auch vor heimischem Publikum ein harter Brocken. Vier Tage später laufen Yann Sommer, Lautaro Martinez, Marcus Thuram und Co. im Wankdorf ein. Inter Mailand gastiert in der Champions League in Bern.

Verschnaufpause gibt es keine. Nach dem Inter-Spiel stehen Partien gegen Lugano, Basel und Zürich an, ehe erneut die Champions League ruft. Zwar wartet nach Aston Villa, Barcelona und Inter Mailand mit Shakhtar Donetsk ein kleinerer, aber keinesfalls kleiner Gegner auf YB.

Nach dem Duell gegen Shakhtar in rund vier Wochen geht das Monster-Programm weiter. Lugano zuhause, Luzern auswärts, Europa-League-Sieger Atalanta zuhause. Der Abschluss bildet die Partie gegen den FC St.Gallen, ehe mit Schaffhausen dann ein Gegner wartet, der den Young Boys auf dem Papier unterlegen ist.

Wegmann: «Es wird brutal schwierig»

Magnin soll der Mannschaft wieder Stabilität verleihen und mehr Selbstvertrauen vermitteln, so Spycher. Michael Wegmann, Leiter Sport Online, zu diesem Unterfangen: «Es wird brutal schwierig für Magnin, bei diesen Gegnern Stabilität in die Mannschaft reinzubringen.» Aber vielleicht sei die Aufgabe für Magnin genau deshalb nicht so schwierig, weil YB in keinem der zehn folgenden Spiele der Favorit sei.

Die nächsten Partien für YB

  • Luzern (19. Oktober, Heim)
  • Inter Mailand (23. Oktober, Heim)
  • Lugano (27. Oktober, Auswärts)
  • Basel (30. Oktober, Heim)
  • Zürich (2. November, Auswärts)
  • Shakhtar Donetsk (6. November, Auswärts)
  • Lugano (10. November, Heim)
  • Luzern (23. November, Auswärts)
  • Atalanta (26. November, Heim)
  • St.Gallen (1. Dezember, Heim)

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