Nach den beiden turbulenten Cup-Halbfinals des vergangenen Wochenendes hat der SFV in einer Medienmitteilung diverse Entscheide erklärt und mehrere Klubs aufgrund der Ausschreitungen gebüsst.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Nach den Ausschreitungen beim Cup-Halbfinal zwischen Winterthur und Servette vom vergangenen Wochenende werden beide Klubs gebüsst.
- Einzeltätern drohen zudem straf- und zivilrechtliche Verfahren.
- Das Cup-Halbfinalspiel zwischen Sion und Lugano wird nicht wiederholt.
- Stattdessen sperrt der SFV Sion-Sportchef Barthélémy Constantin wegen Schiedsrichterbeleidigung für vier Spiele.
Nach den Ausschreitungen beim Spiel zwischen dem FC Winterthur und Servette, bei dem unter anderem zwei brennende Fackeln in den Winterthurer Familiensektor geworfen wurden, büsst der SFV die Gäste aus Genf mit einer Busse von 40'000 Franken sowie einer Sektorensperre auf Bewährung für ein Cup-Heimspiel.
Der FC Winterthur wird wegen Organisationsverschuldens und aufgrund des Verhaltens seiner Fans mit 5000 Franken gebüsst.
Zudem schreibt der Fussballverband: «Nach der Sektorensperre für das Meisterschaftsspiel Servette FC – FC Winterthur vom kommenden Sonntag durch die zuständigen Bewilligungsbehörden und den nun getroffenen Sanktionen der KDK des SFV nach diesen Vorfällen, drohen den Einzeltätern zudem straf- und zivilrechtliche Verfahren.»
Sperre für Barthélémy Constantin
Das Gesuch des FC Sion um eine Wiederholung des Cup-Halbfinalspiels gegen Lugano lehnt die Kontroll- und Disziplinarkommission «vollumfänglich» ab.
Der Nichteinsatz des VAR in diesem Spiel basiere auf dem bestehenden Cup-Reglement sowie auf der gängigen Praxis für Cup-Spiele in Stadien, in welchen in der entsprechenden Cup-Saison nicht Super League gespielt wird, heisst es seitens des SFV. Damit liege kein Regelverstoss und auch keine Ungleichbehandlung vor – wie vom FC Sion behauptet.
Stattdessen setzt es eine Strafe gegen Sion-Sportchef Barthélémy Constantin ab. Wegen Schiedsrichterbeleidigung wird er für vier Spiele suspendiert und muss eine Busse von 400 Franken bezahlen. Zudem wird der FC Sion für das Verhalten der Fans (Pyrotechnik) mit 1500 Franken und der FC Lugano mit 4300 Franken gebüsst.
Weiter heisst es: «Noch offen ist das Verfahren gegen Sions Präsident Christian Constantin wegen seiner Äusserungen nach dem Spiel gegenüber dem Schiedsrichter beziehungsweise anlässlich eines Video-Interviews. Dazu sind weitere Abklärungen im Gang.»