Als Xherdan Shaqiri kürzlich seinen Vertrag mit Chicago auflöst, wird der 32-Jährige nach eigener Aussage von mehreren Klubs umworben. Doch Shaqiri will nur den FCB – und verzichtet für die Rückkehr auf Lohn.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Xherdan Shaqiri ist zurück beim FCB und spricht am Dienstag an einer Medienkonferenz erstmals öffentlich über seinen Wechsel.
- Wie der 32-Jährige verrät, gab es nebst dem FCB weitere Interessenten, die aus finanzieller Sicht deutlich attraktivere Angebote in Aussicht gestellt haben.
- Für den FCB nimmt Shaqiri aber gerne Lohneinbussen in Kauf und sagt: «Es geht nicht nur um das Finanzielle, sondern um das Herz.»
Sechs Monate früher als geplant löst Xherdan Shaqiri seinen Vertrag bei Chicago Fire auf und ist deshalb seit rund einer Woche ablösefrei auf dem Transfermarkt. Das lockt unverzüglich Interessenten für den 125-fachen Schweizer Nationalspieler an.
«Ich hatte einige Angebote aus verschiedensten Ländern. Speziell als herauskam, dass ich meinen Vertrag aufgelöst habe und ablösefrei war, da haben sich sehr viele gemeldet», sagt Shaqiri an einer Medienkonferenz am Dienstag. Doch das Interesse ist einseitig. «Ich habe alles abgeblockt, weil ich mit dem FC Basel relativ weit war – und ich nur den FC Basel wollte», so der Rückkehrer.
«Es geht um das Herz»
Shaqiri macht auch kein Geheimnis daraus, dass er finanziell deutlich attraktivere Angebote in Aussicht hatte. «In England wird einiges mehr bezahlt an Salär. Mittlerweile auch in der Championship (zweithöchste Spielklasse, d.R.). Da kann man sich gut vorstellen, dass ich definitiv viel mehr verdient hätte.»
Doch darum geht es dem Zauberzwerg nicht. «Ich habe von Anfang an gewusst, dass wir uns einigen. Es geht nicht nur um das Finanzielle, sondern um das Herz. Von dem her war ich sehr gelassen und wusste, dass das kein Problem sein wird», sagt Shaqiri. Sportchef Daniel Stucki bekräftigt: «Es waren von Anfang an sehr positive Gespräche. Es war viel Offenheit da. Als wir in den ersten Gesprächen den Rahmen ungefähr gesehen haben, was sie sich vorstellen, da haben wir gewusst, dass wir ein Wörtchen mitreden können.»
Wie viel Shaqiri in Basel verdient, bleibt aber geheim. Auch wenn das in den USA, wo Lohntransparenz herrscht, noch anders gewesen ist. «Leider ist das in der Schweiz anders als in Amerika», sagt Shaqiri grinsend. «In Amerika ist alles öffentlich. Von dem her ist es hier schwieriger zu wissen, wann, wie, was und wo. Und das finde ich auch gut so.»