Luzern hat gegen GC früh die Chance, in Führung zu gehen. Pius Dorn kommt im Strafraum zu Fall. Doch der Penaltypfiff bleibt aus, genauso wie die Intervention des Video-Schiedsrichters. Ein Fehler?
Der FC Luzern legte gegen GC am Samstagabend los wie die Feuerwehr. Bereits nach zwei Minuten vergibt Chader eine gute Möglichkeit zur Blitz-Führung.
Für wesentlich mehr Gesprächsstoff sorgt dann aber eine Szene in der achten Minute. Pius Dorn kommt nach einer flachen Hereingabe so halbwegs zum Abschluss. Mit dem Oberschenkel bugsiert er den Ball in Richtung GC-Tor, wird dabei aber ziemlich unsanft von Kristers Tobers auf Höhe des Knies getroffen.
«Da kommt aber einer mächtig zu spät», beschreibt blue Sport Kommentator Beat Signer die Szene und tatsächlich sieht es in der Wiederholung doch eher nach einem Foul und damit Elfmeter aus. Ein Pfiff bleibt allerdings aus und auch der Video-Schiedsrichter schaltet sich in der Szene nicht ein.
«Der Spieler geht klar nur aufs Knie»
blue Sport Experte Ciriaco Sforza versteht bei der Halbzeit-Analyse die Welt nicht mehr. «Der Spieler geht ja klar nur auf das Knie. Er berührt den Ball ja nicht einmal. Da frage ich mich: Was macht hier der VAR?»
Sforza hat Verständnis dafür, dass Schiedsrichter Mirel Turkes die Situation aus seinem Blickwinkel nur schwer beurteilen kann. Umso wichtiger wäre es, dass der VAR ihn auf den Fehlentscheid hinweisen würde.
Womöglich hat er das sogar getan, Turkes hat sich aber gegen eine Videoanalyse entschieden. Auch dafür hat Sforza keinerlei Verständnis. «Jetzt haben wir den VAR und der hat einen anderen Blickwinkel. Im Eishockey wird er ja auch zugezogen. Niemand ist perfekt. Aber hier sieht man in der Zeitlupe ja ganz klar, dass es ein Penalty ist.»