Routinier bleibt bis 2028 in Lugano Steffen: «Deshalb ist es ein Drei-Jahres-Vertrag geworden»

Syl Battistuzzi

20.1.2025

Steffen: «Für mich sind das zwei verlorene Punkte»

Steffen: «Für mich sind das zwei verlorene Punkte»

19.01.2025

Nach Trainer Mattia Croci-Torti und Captain Mattia Bottani verlängert auch Renato Steffen seinen Vertrag mit dem FC Lugano. Bei blue Sport erklärt der Offensivspieler, wieso er bei den Tessinern gleich bis Sommer 2028 unterschrieben hat.

Syl Battistuzzi

Am Sonntag spielt Leader Lugano gegen den zweitplatzierten FC Basel. Am Ende gibt es ein 2:2. Für den ehrgeizigen Renato Steffen, der früher beim Gegner spielte und den «FCB im Herzen» trägt, sind es «zwei verlorene Punkte» im Spitzenkampf, wie er im Interview mit blue Sport festhält.

Immerhin bessert sich seine Laune, als das Gespräch seine Vertragsverlängerung zum Thema hat. Der Verbleib im Tessin war aber nicht von Anfang an schon vorbestimmt. «Ich habe immer gesagt, ich bin auch offen für verschiedene Optionen. Aber es immer so gewesen, dass der FC Lugano für mich die Ansprechperson Nummer 1 war», meint Steffen und führt aus: «Es war auch so, dass verschiedene Gespräche stattgefunden haben, dass wir sicher auch ein bisschen Zeit gebraucht, um uns zu finden.»

Steffen weiter: «Irgendwann hat man dann gewusst, dass man weitergehen will. Man will das Fundament, das in den letzten Jahren sehr stark aufgebaut wurde, weiter stärken. – auch mit mir. Ich will dazu beitragen, dass wir weiterhin erfolgreichen Fussball spielen können. Deshalb ist es – vielleicht ein bisschen überraschend für viele – ein 3-Jahres-Vertrag geworden.»

Renato ist bester Spieler der Super League im Kalenderjahr 2024.
Renato ist bester Spieler der Super League im Kalenderjahr 2024.
KEYSTONE

Steffen fühlt sich nicht wie 33

2028 wird der kürzlich zum besten Super-League-Spieler des Kalenderjahrs 2024 erkorene Steffen 36 Jahre alt sein. Es ist also der letzte grosse Vertrag für den 41-fachen Internationalen (4 Tore): «Es ist sicher auch so, dass ich mich selber nicht so alt fühle, wie ich eigentlich bin. Das war vielleicht auch immer ein Punkt in den Verhandlungen, wo ich dann gesagt habe, schlussendlich bin ich 33, aber die Zahlen, Fakten und wie ich spiele ... ich fühle mich nicht wie 33, eher wie 30», meint er schmunzelnd.

Steffen schätzt das Zeichen des Klubs: «Ich freue mich, dass ich drei Jahre bekommen habe. Das ist sicher nicht alltäglich im heutigen Fussball. Aber es zeigt, dass ich in den letzten drei Jahren sehr vieles richtig gemacht habe. An das möchte ich weiter anknüpfen.»

Und falls die Leistungen des früheren Bundesliga-Profis nicht mehr stimmen sollten? «Ich bin der Erste, der ehrlich zu sich selbst wäre, wenn er sieht, dass es nicht mehr für das Super-League-Niveau reicht», betont Steffen.

«Die Zeit ist noch nicht gekommen. Darum werde ich mit vollem Erlangen die nächsten drei Jahre angehen und hoffentlich um viele Titel spielen», so Steffen, der bisher in der höchsten Schweizer Spielklasse 222 Partien absolvierte (55 Tore und 61 Assists). 

Steffen bester Super-League-Spieler: «Bedeutet mir sehr viel»

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13.01.2025

Lugano – Basel 2:2

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Credit Suisse Super League // 19. Runde // Saison 24/25

19.01.2025