Streit droht zu eskalieren Nsame will per sofort zu Servette – doch YB stellt sich quer

lbe

24.1.2024

Von Bergen spricht über die Zukunft von YB-Coach Wicky und Jean-Pierre Nsame

Von Bergen spricht über die Zukunft von YB-Coach Wicky und Jean-Pierre Nsame

Sportchef von Schweizer Meister YB, Steve von Bergen, hat alle Hände voll zu tun. Die Verträge von Coach Raphael Wicky und Superknipser Jean-Pierre Nsame laufen im kommenden Sommer aus. Wie ist der Stand der Dinge?

22.01.2024

Jean-Pierre Name will die Young Boys noch in diesem Transferfenster verlassen und offenbar zu Servette zurückkehren. Weil ihn der Schweizer Meister aber nicht ziehen lassen will, kommt es zu Unstimmigkeiten.

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Jean-Pierre Nsame will die Young Boys ein halbes Jahr vor Vertragsende verlassen und wünscht sich offenbar einen Wechsel innerhalb der Super League. Genau das aber will der Schweizer Meister nicht zulassen.
  • In einem Gespräch am Montag kommen sich die Parteien offenbar nicht näher. Schlussendlich soll Nsame den Raum gar genervt verlassen und hinter sich die Tür zugeschlagen haben.
  • Eine Vertragsverlängerung scheint vom Tisch. Droht die Erfolgsgeschichte zwischen Nsame und YB nun ein unrühmliches Ende zu nehmen?

Jean-Pierre Nsame macht zuletzt öffentlich klar, dass er mit seiner Rolle bei den Young Boys unzufrieden ist. Obwohl er beim Schweizer Meister bester Torschütze ist, muss er immer wieder auf der Ersatzbank Platz nehmen, weil auch Cedric Itten oder Silvere Ganvoula ihre Einsatzzeiten kriegen. Und deshalb ist es längst kein Geheimnis mehr, dass Nsame dessen Vertrag bei den Berner im Sommer ausläuft, bereits im noch offenen Winter-Transferfenster das Weite sucht. Bisher jedoch ohne Erfolg.

Das liegt nicht etwa daran, dass es für den Torjäger keine Interessenten gibt. Gemäss Medienberichten befasst sich der FC Basel mit dem Stürmer, vor allem aber Servette soll eine Verpflichtung des 30-Jährigen anpeilen. Die Genfer verloren zuletzt ihren Stürmer Chris Bedia, der sich Union Berlin anschliesst, und suchen nun einen Ersatz. Das Problem: YB will Nsame in diesem Winter nicht innerhalb der Super League zur direkten Konkurrenz wechseln lassen.

Wird der Torschützenkönig zum Problemfall?

Am vergangenen Montag trifft sich Nsame mit YB-Chefstratege Christoph Spycher und Sportchef Steve von Bergen. Und gemäss der «Tribune de Genève» eskaliert da der Streit zwischen den beiden Parteien. Nsame soll den Wunsch geäussert haben, per sofort zu Servette zu wechseln und habe sich mit seinem Ex-Verein bereits geeinigt.

Das ändert aber nichts daran, dass Spycher und von Bergen einen Winter-Wechsel innerhalb der Super League ablehnen. Das Gespräch wird immer hitziger, bevor Nsame offenbar genervt den Raum verlässt – und hinter sich die Tür zuschlägt. Nsames Umfeld bestätigt die entsprechenden Schilderungen der «Tribune de Genève».

Im Interview mit blue Sport will Steve von Bergen am vergangenen Samstag nicht viel verraten, macht aber klar: «Er hat eine grosse Geschichte bei YB. Wir hatten ein paar Gespräche mit ihm und seinem Berater. Momentan gibt es aber nichts Neues.» Droht der dreifache Torschützenkönig der Super League für den Schweizer Meister nun zum Problemfall zu werden?